How to love a killer (Black Butler ff)

Los geht's!

Ich kannte diese Stimme nur zu gut. Und diese Stimme gehörte zu Ace.
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Sicht: Cilia

Wie lange ich hier wohl schon saß? Frustriert starrte ich Löcher in die Luft. Der ganze Tag ist so gut verlaufen und jetzt das? Super. Zum Glück werde ich in zwei Tagen die Ehre haben Ace zu foltern und ich kann euch versichern, dass ich mich nicht zurückhalten werde. Seufzend wischte ich mir die letzten Tränen weg und stand auf. Es ist wirklich erstaunlich wie viel Angst ich vor ihm habe. Irgendwie ist es mir schon fast peinlich hehe. Kurz bevor ich aus dem Bad ging schaute ich noch in den Spiegel und fing fast wieder an zu weinen, weil ich wie ein halber Zombie aussah.

Als ich wieder in den Saal kam starrten mich alle an. ,,Nanu Cilia ist alles gut?",fragte mich Grell der locker an einem Sessel angelehnt war und das Schachspiel mitverfolgt hatte. Da alle ja in diesem Fall verwickelt waren beschloss ich ihnen davon zu erzählen. ,,Das ist wirklich sehr merkwürdig." Undertaker schlürfte immer noch grinsend seinen Tee während die anderen angespannt grübelten. ,,Aber Grell, weißt du ob Ace wirklich noch bei den Shinigami ist? Vielleicht ist er ja ausgebrochen?",fragte ich. Undertaker antwortete an seiner Stelle:,, Von uns Shinigami zu entkommen ist nahezu unmöglich. Ich denke, dass er eine uralte Technik angewandt hat. Sie ist relativ kompliziert und dadurch kann man Kontakt mit einer Person aufnehmen. Jedoch braucht man eine Haarsträne von jener Person hihihi!" Eine Haarsträne? Hat er mir ernsthaft eine Sträne abgeschnitten?! Und noch etwas fiel mir ein. ,,Was ist eigentlich mit Dämonenkatze oder anderen Wesen? Können die das auch?" Undertaker nickte. ,,Tatsächlich sind Teufelshunde und Dämonenkatzen die einzigen Wesen die ohne Hilfsmittel Kontakt zu jemandem aufbauen können." Puh! Ich dachte schon, dass Ankou mir im Schlaf oder so die Haare mit ihren Krallen abgeschnitten hat! Das wäre aber auch etwas komisch gewesen.

,,In zwei Tagen gehen wir zu Ace richtig?",fragte der Earl. ,,Ja, das ist sein Todesdatum hehe!",kicherte ich. Ich setzte mich auf Undertaker's Stoß und kuschelte mit an ihn ran. Er streichelte mir über de Kopf. Von mir aus könnte ich ewig in dieser Position verharren. ,,Bist du dir sicher, dass du mit möchtest? Ich hätte kein Problem damit ihn selbst zu töten",sagte Undertaker einfühlsam. Ich küsste ihn lächelnd und antwortete:,, Nein, nein mein Lieber, so eine Chance lasse ich mir doch nicht entgehen! Ich glaube alle in diesem Raum würden das gleiche tun wollen wie ich, wenn sie diese Erfahrung gemacht hätten." Natürlich hatte es auch etwas mit Mordlust zu tun hihi...

Nachdem ich noch etwas Schach mit dem Earl spielte der allerdings immer gewann fuhren wir zurück nach Hause. Ich hätte nie gedacht, dass das Bestattungsunternehmen irgendwann mein Zuhause sein würde. Schließlich habe ich ja versucht Undertaker umzubringen, aber das ist gewaltig in die andere Richtung gegangen. Aber hätte ich das nicht versucht, dann wäre ich vielleicht nie mit ihm zusammengekommen und hätte mit Ace Großbritannien erobert oder so.  ,,Über was denkst du nach meine Liebe?",fragte mich Undertaker. Ich schmunzelte kurz und antwortete:,,Nur darüber was passiert wäre, wenn ich dich umgebracht hätte." Erst schaute er mich erstaunt an, dann wurde es zu einem Lächeln und schließlich zu einem Lachen. ,,Lachst du mich etwa aus?! Dann zeige ich dir jetzt meine wahre Kraft!" Und so fing ich an ihn zu kitzeln, sodass er wirklich fast vor lachen erstickte.

2 Tage später:

Aufgeregt, aufgeregt, aufgeregt! Das sind gerade meine Gefühle. Heute wird Ace endlich bestraft. Deshalb lief ich auch kreuz und quer durch den Laden, nahm die Leiche eines älteren Mannes entgegen, nähte sein vergammeltes Fleisch zusammen und kämmte ihm die Haare. ,,Was machst du denn da Cilia? Seine Beerdigung ist doch erst in einer Woche",krächste Undertaker amüsiert. ,,Ich muss Stress abbauen, was denn sonst?!",kreischte ich rum. Undertaker seufzte und verließ den Raum wieder. Dann fing ich an dem Mann Zöpfchen zu flechten, wodurch ich aus versehen ein paar rausriss. Ou... Das wird Undertaker nicht gefallen. Deshalb schloss ich schnell den Sarg, warf seine Haare in den Müll und überlegte was ich tun kann bevor die Kutsche kommt. Ich hab's! In übernatürlicher Geschwindigkeit lief ich zu dem Abstellraum und holte die Gegestände raus, die meine Hysterie bändigen sollten: Putzmittel!!! Naja, Seife, Schwamm, ein Lappen, Eimer und einen Staubwedel. Nicht viel, aber effektiv! Und so füllte ich den Eimer mit Wasser, gab etwas von der Seife hinzu und fing an den Laden so richtig auf Vordermann zu bringen.

Eineinhalb Stunden später wischte ich mir den Schweiß von der Stirn und betrachtete stolz mein Ergebnis. Es waren keine Spinnenweben mehr zu sehen und die Särge sowie die Schränke glänzten. Undertaker umarmte mich von hinten, sodass ich wieder seinen wohligen Geruch einatmen konnte. ,,Ich wusste garnicht, dass du so gut putzen kannst hihihi! Außerdem kommt die Kutsche gleich, du solltest dich also umziehen." Ich schaute an mir runter und erschrak ein bisschen:Mein Kleid war sehr dreckig und auch meine Haut hatte relativ viel Dreck abbekommen. Mist! Schnell lief ich nach oben ins Bad und hüpfte unter die Dusche. Ein kurzer Schrei entfloh mir, weil ich Dummerchen auf die kälteste Stufe gestellt hatte. Blitzschnell sprang ich auch wieder raus, trocknete mich ab und suchte mir ein Kleid aus. Diesmal suchte ich mir ein weißes Kleid mit schwarzen Einlagen aus, was sehr weich war. Kurz kämmte ich mir noch die Haare und ließ sie offen.

Mittlerweile fuhren wir schon in Richtung Shinigami-Bücherrei. Ciel und ich haben abgemacht, dass wir uns davor treffen und Undertaker musste vorher noch verhandeln, dass ein Teufel mit rein darf auch wenn ihm die Vorstellung selbst nicht so gefiel.

Neben einer grünen Wiese ließ uns der Kutscher raus und wir mussten noch ein Stückchen zu fuß gehen. Nach kurzer Zeit sahen wir auch schon ein riesiges Gebäude aus der Erde herausragen: Die Shinigami-Bücherrei. Das Gebäude war bestimmt zehn Mal so groß wie das Phantomhive Anwesen, was mich zum Staunen brachte. Undertaker bemerkte meine Reaktion und musste kichern. ,, Glaub mir von innen ist alles noch viel größer." Wir mussten einige Minuten warten, als wir zwei Personen entdeckten. Ich winkte ihnen zu, der Earl hob nur kurz die Hand. Wie nett! ,,Nun gut, da Ihr jetzt auch angekommen seid junger Earl, möchte meine Wenigkeit Euch einen gutgemeinten Rat geben. Bleibt bei mir wenn ihr nicht sterben wollt hihihi!"