How to love a killer (Black Butler ff)

Ankou

Sicht: Cilia

Ich ließ die Katze rein und sie legte sich sofort aufs Bett. Was für ein Faulpelz. Aber ein süßer Faulpelz! Ich setzte mich neben sie und sie schaute mich mit ihren klaren Augen eindringlich an. Wäre sie ein Mensch würde sie bestimmt viele damit einschüchtern. ,, Mein Name ist Ankou und ob du es nun glaubst oder nicht- ich bin ein Dämon des Todes. Und wieso ich eine Katze bin will ich dir auch erklären: Ich darf und möchte kein dreckiger Mensch sein und außerdem sind Katzen die einzigen Tiere der Erde die ich mag." Das war jetzt aber eine super Erklärung! ,,Und du bist wirklich ein Dämon? Warum bist du dann hier bei mir?", fragte ich neugierig. Ankou wirkte amüsiert über meine Frage und schnurrte:,, Ich habe dich eine Zeit lang beobachtet und es ist wirklich schön dir beim töten zuzuschauen. Irgendwie hat dein Style Klasse im Gegensatz zu dem der anderen Mörder. Außerdem trifft man nicht oft Menschen mit außergewöhnlichen Fähigkeiten - Ach, und sprich am besten in Gedanken mit mir.'' ,, Oh tut mir leid! Ist es so besser?'' Die Katze nickte lautlos. Dann - ich hatte noch nie eine Katze Grinsen sehen!- grinste sie und zeigte dabei ihre kleinen, messerscharfen Zähne. ,,Ich habe vorher dein Gespräch mit dem Bestatter mitgehört. Solltest du dich dafür entscheiden ihn zu töten, dann unterschätze ihn nicht. Es ist nicht immer so wie es scheint..." Wegen ihrer rauen Stimme fuhr mir ein leichter Schauer über den Rücken. Was meint sie damit? Ich wollte sie gerade fragen als sie wieder zum Fester tappte und sich mit einem Miauen verabschiedete. Ach, was kann denn schon passieren? Er ist der netteste Mensch den ich je gesehen habe und er würde nicht ein mal einer Fliege was zu leide tun, oder?

Zwei Wochen arbeite ich nun schon in Undertaker's Laden und es macht eigentlich ziemlich Spaß. Ich habe mich nochmal mit Ankou beraten und bin auf den Schluss gekommen, dass der liebe Bestatter leider sterben muss. Ich darf einfach nicht riskieren, dass er irgendetwas erzählt. Und das wird er, er ist schließlich der Informant der Phantomhive's. Heute ist es soweit und ich überlege gerade was ich heute anziehen soll. Eine Hose oder doch lieber ein Kleid? Ich glaube ich nehme das Kleid, darin kann ich die Waffen besser verstecken. Ich zog also ein rotes Kleid an und ging in mein "Waffenzimmer", nahm mir drei Dolche und ein Kurzschwert. Eine Pistole wäre zu laut und der Riesenhammer oder die Katanas wären zu auffällig. Aber das sollte reichen. Ich verabschiedete mich also von Ankou die seit neustem bei mir wohnte und ging in Richtung Laden. Heute war mein Gesichtsausdruck auf dem Weg kalt und unnahbar. So lief ich durch die Straßen, von anderen Menschen umgangen und kam bei Undertaker an. Okay, gleich ist es so weit. Mach es einfach so wie immer Ghost - kaltherzig und gefühllos. Ich klopfte an der Tür und rief:,, Hallo Undertaker! Ich bin wieder da." Suchend sah ich mich im Raum um erblickte kurz darauf den grauhaarigen, wie er grinsend die Treppe runterkam. Gleich wird ihm sein Lächeln vergehen. Aber ich muss mich noch bis zum Mittag gedulden. Jetzt wo es mir einfällt könnte ich ihn auch vergiften... Nein, es soll nach Plan laufen und das Gift habe ich sowieso zu Hause. ,,Guten Morgen Cilia. Hihi, warum denn so ernst?", fragte Undertaker mit seiner krächzigen Stimme. Er vergrub sein halbes Gesicht mit seinen Ärmeln in grinste mysteriös. Ich beschloss also seine Frage zu übergehen und fragte:
,,Hast du schon eine Aufgabe für mich?'' Sein Grinsen wurde noch breiter und er führte mich zu einer blonden Lady im mittleren Alters. Ich nahm mir die Akte und Las sie mir durch:

Name: Lillian Brooks
Alter:38
Todesursache: Zusammenstoß mit einer Kutsche
Lebenslauf: Wuchs in adliger Familie auf, heiratete mit 20 Jahren...

Bla bla bla. Wie kann ein Lebenslauf nur so langweilig sein. Meiner war nicht so. Ich fing an unkontrolliert an zu kichern aber zum Glück war Undertaker schon weg sonst würde er wahrscheinlich denken ich bin ein Psychopath! Was nicht ganz falsch wäre... Als ich mich wieder beruhigt hatte fing ich an sie wieder hübsch zu machen. Sie hatte eine ausgekugelte Schulter die ich wieder einrenken und mehrere zertrümmerte Knochen. Ich kriege das aber schon hin. Die Zeit verging sehr langsam, während ich darauf wartete, dass es Mittag wurde. Als es dann 3 Uhr schlug ging ich in aus dem Zimmer und rief nach Undertaker. Aber warum war ich so nervös? Normalerweise war ich vor dem Töten eher glücklich. Ich ging nach oben um ihn zu suchen, kam aber einige Zeit später zurück in den Empfangsraum, weil ich ihn nicht fand. Jedoch hörte ich nach kurzer Zeit ein knarzen und sah den Bestatter wie er aus einem Sarg rauskletterte. Hätte ich mir doch denken können! Ankou hatte recht, ich bin echt ein Dummkopf. Er kam grinsend auf mich zu und fragte:,, Schon fertig? Das ging schneller als erwartet, hihi!"

Komischerweise hatte ich das Gefühl dieses Gefühl schon einmal gehabt zu haben. Die Trauer. Genauso wie bei Macy. Ich ging also lächelnd auf ihn zu und umarmte ihn. Blitzschnell holte ich einen Dolch aus meinem Kleid und wollte zustechen aber- er wich aus?! Ich sah ihn verwirrt und wütend an sein Gesichtsausdruck wurde ernst. ,,Ich hab's gewusst." Ich ignorierte seine Aussage und tat so als würde ich nochmal zustechen wollen, trat ihm dann aber mit voller Wucht in den Bauch, sodass er nach hinten torkelte. Eigentlich hätte ein ihn ein solcher Tritt gegen die Wand schleudern sollen und den sofortigen Tod bedeuten sollen. Ich wollte gerade mit dem Dolch auf ihn einstechen als er mich plötzlich von hinten packte und ihn mir aus der Hand nahm. ,,Wie zu Teufel hast du das gemacht?!", fragte ich mit Wut und etwas Angst in der Stimme. Ja, gerade machte mir der sonst so komische Kauz wirklich Angst. Ich versuchte mich loszureißen aber er war zu stark. Klar ist, dass er kein Mensch ist, sonst wäre er schon längst tot. Aber ich komme hier VERDAMMT noch mal nicht raus! Das heißt ich muss ihn verwirren. Wie aus dem nichts machte ich mich unsichtbar, was ihn tatsächlich zu verwirren schien,woraufhin er den Griff lockerte. Ich riss mich los und lief hinter ihn um die Kehle durchzuschneiden- was mir auch gelang. Endlich! Aber anstatt umzufallen fing er an zu lachen. Was zum Teufel?! ,, Habe ich es mir doch gedacht. Du bist Ghost, die Mörderin, hihihi! Es spricht einfach zu viel für dich zum Beispiel, dass du linkshänderin bist, Waffen bei dir trägst und ziemlich gut lügen kannst und du dich unsichtbar machen kannst hehe." Jetzt war ich baff. Er hat in zwei Wochen mein größtes Geheimnis gelüftet. Ich verlor meine Konzentration und wurde wieder sichtbar. Ich war wie erstarrt und starrte ihn an. Er starrte grinsend zurück und nutze die Chance meiner Verwirrtheit um mich zu packen und mir den Dolch an die Kehle zu halten. Jetzt war ich wehrlos. Ein zweites mal würde er sich nicht austricksen lassen, das wusste ich. ,,Es ist wirklich interessant, dass du in meinen Laden gekommen bist Cilia oder wie auch immer du wirklich heißen magst Ghost. Nachdem ich den Dolch gefunden habe, habe ich mir schon gedacht , dass du mich töten willst. Aber das wirst du nicht schaffen", raunte er mir ins Ohr wodurch ich Gänsehaut bekam. ,,Was machst du jetzt mit mir?'' Ich war mir jetzt durchaus bewusst, dass er mich jeden Moment hätte töten können. ,, Hihi, entweder könnte ich dich töten was aber ziemlich traurig wäre oder du versprichst mir nicht noch einmal zu versuchen mich zu töten." Ich nickte nur stumm und ich spürte Undertaker hinter mir Grinsen. Es schien ihm zu gefallen wenn ihm jemand unterlegen war. Sein heißer Atem kitzelte meinen Nacken, so nah war er. Stop! Warum denke ich jetzt daran? Er bedroht mich schließlich immer noch! Endlich ließ er den Dolch sinken und ich ging sofort einen Schritt von ihm weg.

,,Es ist zwar unhöflich jemanden umzubringen aber ich werde dir verzeihen. Als Gegenleistung für dein Leben verlange ich aber, dass du weiterhin für mich arbeitest, hihi!" Ich nickte wieder, ging jedoch langsam Richtung Tür. Undertaker seufzte ausgiebig und sah mich mitleidig an:,, Du willst es einfach nicht verstehen oder?" Mir entfloh nur noch ein erschrockener Schrei bevor alles um mich herum schwarz wurde...