My Soldier/Bodyguard and me (Levi x reader)

Kapitel 2

Erwins POV (währenddessen) :

Nachdem ich mich fertig für die Arbeit gemacht habe, ging ich in das Zimmer meiner Tochter um mit keiner großen Verwunderung festzustellen, dass sie noch immer schlief. Ich gab ihr noch einen Abschiedskuss auf die Stirn bevor ich mich auf den Weg zur Arbeit machte.

Heute stand eine sehr wichtige Mission an, wir wollten neue Rekruten für den Aufklärungstrupp anheuern und dass an einem sehr besonderem Ort... der Unterwelt. Für die bevorstehende Expedition können wir jeden Mann / jede Frau gebrauchen.

Die Unterwelt ist die unterirdische Stadt innerhalb des Mauerrings Sina. Die Menschen haben diese Unterwelt erbaut um dort Schutz zu suchen. Allerdings wurde die Umsiedelung abgebrochen und selbst die Regierung hat diesen Ort aufgegeben. Jetzt wird dieser Ort nur noch als Zuflucht für Arme und Ausgestoßene genutzt.

Kaum waren wir in der Unterwelt angekommen erregte eine Gruppe meine Aufmerksamkeit die gerade dabei war ein paar Händler zu überfallen. Der Anführer hatte kurze schwarze Haare und einschüchternde stumpfgraue Augen mit dunklen Augenringen. Er war in Begleitung von einer Frau und einem weiteren Mann. Als sie uns bemerkten flüchteten sie mit ihren 3DMA. -Woher hatten sie diese? Und wer hat ihnen gezeigt wie man mit ihnen umgeht?- Wir nahmen zusammen mit der Militärpolizei die Verfolgung auf , allerdings war der schwarzhaarige ein sehr flinker junger Mann der ausgezeichnet mit dem 3DMA umgehen konnte, ebenso wie seine Komplizen. Nachdem die Soldaten der Militärpolizei kläglich gescheitert sind, diese 3 Verbrecher zu schnappen war es an uns sie festzunehmen. Ich sprintete los und und heftete mich an die Versen des Anführers der Gruppe. In einem kurzen Moment der Unachtsamkeit wog sich der naive junge Mann mit den emotionslosen Augen in Sicherheit, das war ein Fehler. Mike ging auf ihn los, doch er wusste sich mit einem Messer zu verteidigen. Bevor die Situation zu riskant wurde entschied ich mich einzugreifen. Mike ist einer meiner talentiertesten Soldaten, sein Spürsinn für annähernde Titanen ist unantastbar und hat uns schon des öfteren das Leben gerettet. Ich stürzte von oben auf die zwei Gestalten herab und konnte gerade noch so verhindern, dass Mike verletzt wurde. Mir gelang es den Anführer zurückzudrängen und hielt ihm mein Schwert an seine Kehle, er versuchte mit aller Kraft mein Schwert von sich zu drücken. Mike machte den Angreifer auf seine gefangen genommenen Freunde aufmerksam. Sobald der Anführer seine Komplizen sah, ließ er sein Messer fallen.

Wir legten Sie in Ketten und begannen mit der Befragung:

"Woher habt ihr dies?" fragte ich in die dreier-Gruppe mit dem Blick auf den 3DMA - keine von ihnen antwortete auf meine Frage. " Ihr alle seit sehr talentiert im Umgang mit dem 3DMA. Wer hat euch das beigebracht?" nachdem ich auch auf diese Frage keine Antwort erhielt näherte ich mich dem Anführer der Gruppe "Wurdest du im Militär ausgebildet?" und wieder keine Antwort. Mike trat hinter den schwarzhaarigen Mann und schlug seinen Kopf auf den Boden. Seine Komplizen zuckten erschrocken auf. Der Blonde aus der dreier Gruppe gab nach und antwortete "Wir haben von niemandem gelernt mit den 3DMA umzugehen... wir haben es uns selbst beigebracht." Ich wollte es im ersten Moment nicht wahr haben...diese drei Personen sollen sich den Umgang mit den 3DMA selbst beigebracht haben? Nach weiteren Erläuterungen, dass sie die 3DMA benutzen um in der Unterwelt zu überleben gab ich nach und stellte mich vor. Nachdem sich der Anführer als Levi vorstellte gab die anderen ihre Identität ebenfalls preis - Isabel Magnolia und Furlan Church-. So talentierte Kämpfer findet man nur sehr selten, daher machte ich den drei ein Angebot welches sie nicht ausschlagen konnten.

"Ihr werdet dem Aufklärungstrupp beitreten, dafür werden wir euch nicht der Militärpolizei ausliefern und eure bisherigen Verbrechen bleiben unbestraft."

Sie willigten alle ein und wir kehrten zurück zur Basis, dort brachten wir die neuen Rekruten in ihre Zimmer und zeigten ihnen die wichtigsten Orte. Ich wollte mich noch mit Levi unterhalten, da dieser nun zu meiner Einheit gehört möchte ich mehr über ihn und seine Vergangenheit erfahren. Natürlich zählte dies auch für seine beiden Kollegen allerdings war es besser das „Vertrauen" des Anführers als erstes für sich zugewinnen. Für einen Mann der sein bisheriges Leben nur in der Unterwelt verbracht hat dachte ich ein Gespräch unter freiem Himmel in seiner neuen Wohnumgebung würde ihm gefallen. Doch er sah genauso emotionslos aus wie immer. Ich versuchte ihn ohne erfolg aus seiner Reserve zu locken allerdings ist es dafür wahrscheinlich einfach noch zu früh. Deshalb entschied ich mich ihm etwas von mir zu erzählen. Unterbewusst ging ich während des Gespräches in Richtung zu Hause. Ich bog in unsere Straße ein und mir blieben die Worte im Hals stecken... Auf dem Boden lagen lauter Lebensmittel und die Fußspuren auf dem Boden zeigten zwar keinen Kampf auf aber das mehrere Personen in unserem Haus waren. Ich rannte ins Haus, hier traf mich der zweite Schock... es war alles verwüstet nichts lag mehr dort wo es hingehörte. Meine Stimme war brüchig vor lauter Sorge und Angst während ich nach meiner Tochter rief "Y/N? Y/N bist du zuhause? " Ich rannte in ihr Zimmer doch da war sie nicht, ein kleiner Funken Hoffnung machte sich in mir breit, dass sie vielleicht zum Zeitpunkt des Einbruches nicht zu Hause war. Doch dieser Funke wurde gleich wieder gelöscht, als Levi mit einem schlampig geschriebenem Stück Papier ins Zimmer kam und ihn mir wortlos hinhielt.

"Erwin Smith... wir haben deine Tochter und wenn du nicht tust was wir verlangen wird sie sterben, komm um Mitternacht allein in das verlassene Lagerhaus am Rande der Mauer"

Vor lauter Zorn schlug ich auf den Schreibtisch in ihrem Zimmer. "Egal wer das getan hat... ich werde ihn qualvoll töten" schwor ich mir selbst in einem so zornigen Tonfall, vor Verwunderung über meinen Gefühlsausbruch zog Levi seine Augenbrauen hoch. Das war die erste Regung die ich in seinem Gesicht wahrgenommen habe, seit ich ihm heute begegnet bin. Zu allem übel schlich sich ein vor mörderischerlust zuckendes leichtes Grinsen auf seine Lippen. -Ich habe selten etwas so furchteinflössendes gesehen-. "Dann wollen wir mal..." waren seine letzen Worte bevor er das Haus verließ. Ich weiß nicht warum, aber als er dies sagte fühlte ich mich als hätte man mir etwas von meiner Last von den Schultern genommen. Ich kannte Levi gar nicht aber irgendetwas in seinem Gesichtsausdruck vorhin hat mir das Gefühl gegeben ihm in dieser Sache vertrauen zu können...