Kapitel 10

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Y/N POV :

Nachdem ich die Schusswunde zugenäht hatte sah ich besorgt zu meinem Patienten. "Ist alles in Ordnung? Tut mir leid falls ich dir wehgetan habe" er hob seinen Blick und sah mich aus seinen atemberaubend schönen Augen an. Als er mir antwortete setzte mein Herz für einen Schlag aus "Nein alles gut. Dankeschön". Seine Stimme... war tief und rau einfach wunderschön. Innerlich schmolz ich vor mich hin, dass war das erste mal dass ich ihn hab sprechen hören. "K-k-Kein Problem das war ich dir immerhin schuldig." Oh man jetzt fing ich auch noch an zu stottern wie ein kleines Kind welches zum ersten mal allein auf dem Markt war und etwas von einem Fremden kaufen sollte. Denk...Denk...Denk wie aus einem Reflex herraus hielt ich ihm meine leicht zitternde Hand entgegen und stellte mich meinem Retter vor "Übrigens möchte ich mich noch offiziell vorstellen... mein Name ist Y/N freut mich dich kennenzulernen. Und nochmals vielen Dank für die Rettung." Ich spürte wie er kurz zögerte doch dann sah er mir fest in die Augen "Levi" nannte er mir seinen Namen. Was für ein schöner Name. Y/N komm reiß dich zusammen sonst hat dich auch nie ein Mann aus der Fassung gebracht. Er umschloss meine Hand mit einem starken Händedruck und ließ nicht für eine Sekunde seinen undurchdringbaren Blick von mir. Bevor ich noch irgendetwas dummes oder peinliches machen konnte ging ich zu den grauen Regalen die an der gegenüberliegenden Seite des Krankenzimmers standen. "Hmm... es muss hier irgendwo sein" murmelte ich leise vor mich hin. Zielstrebig öffnete ich alle Schränke bis ich endlich fündig wurde. Begeistert sah ich auf den Schatz den ich soeben gefunden hatte und konnte nur mit großer Mühe einen kurzen Aufschrei unterdrücken. Ein großer zweitüriger Schrank voll mit Heilkräutern der verschiedensten Arten standen mir gegenüber. Ich war im Himmel. Noch immer mit dem Rücken zu Levi fing ich an, an einer angrenzenden Theke die Kräuter zu sortieren. Ich setzte etwas Wasser auf und mischte aus ein paar der Kräuter einen Tee und aus wieder anderen eine zähe Salbe. Das Wasser fing an zu brodeln und ich stellte zwei tassen bereit und vermischte das klare Wasser mit den Kräutern, schnell nahm das Wasser die grünliche Farbe an. Zusammen mit der Salbe stellte ich alles auf ein Tablet und ging zurück zu dem wartenden Soldaten auf dem Krankenbett. "Hier trink den Tee und du wirst ohne Schmerzen einschlafen können, dein Körper braucht die Erholung." Ich gab ihm den Tee, er sah erst ihn und dann mich skeptisch an bevor ich ihm ermutigend zunickte. Für mich hatte ich auch eine Tasse zur Seite gestellt, da mein Kopf noch immer wahnsinnig schmerzte. Schweigend tranken wir beide den Kräutertee , als er fertig war stellte er die benutzte Tasse auf die Seite. Er wollte gerade aufstehen, da drückte ich ihn sanft aber bestimmt an der gesunden Schulter wieder zurück auf die Matratze. "Warte...bitte. Ich habe für dich noch eine Salbe zusammengestellt. Sie wird die Heilung fördern und die Stelle etwas betäuben damit die Schmerzen hoffentlich ertragbar werden .Außerdem sorgt sie auch dafür, dass keine Narbe entsteht." "Glaub mir das wäre nicht die erste." sein Blick war monoton doch ich hatte das Gefühl etwas trauer aus seiner Stimme zuhören. Doch ich kannte ihn nicht gut genug um es mit sicherheit sagen zu können. "Wieso kennst du dich so gut mit solchem Unkraut aus?" kam nun die Frage von ihm. Jetzt konnte ich mir ein lächeln nicht mehr verkneifen ohne auf seine abfällige Bemerkung mit dem "Unkraut" einzugehen antworte ich ihm "Sowohl meine Großmutter als auch meine Mutter waren gelehrte Heilerinen" ich war sehr stolz auf meine Blutlinie. "Ich habe ebenfalls vor als Medizinerin zu arbeien eines Tages. Vielleicht sogar beim Aufklärungstrupp" träumte ich vor mich hin. Doch der Gedanke an meinen Vater ließ mich zurück auf den harten Boden der Tatsachen fallen. Er würde alles und jeden in Bewegung setzten nur damit ich nicht in den Aufklärungstrupp kam. Er hatte zu große Angst mich zu verlieren, weshalb er mich manchmal zu sehr behütete. Dadurch hatte ich Zeit mich meinen Heilkräuter-Büchern zu widmen. Verstehend nickte er. Ich sah dieses Gespräch als beendet und musste feststellen, dass ich nur von dem bisschen Aufregung und Bewegung schon wieder komplett ausgelaugt war. Gerade als ich aufstehen wollte um die Tassen zur Theke zubringen, tanzten plötzlich lauter kleine schwarze Punkte vor meinem Auge. Langsam schwankte ich zur Seite, doch bevor mein Gegenüber reagieren konnte fing ich mich wieder und brachte alles ordentlich zurück zur Theke. "Ich geh dann mal wieder. Danke für deine Hilfe" Auch ihm sah man die Anstrengung an die sein Körper wegen der Verletzung erleiden muss. Mit einem leisen schmerzhaften zischen stand er von dem Bett auf und als ob er nur darauf gewartet hätte verließ er das Zimmer erst als ich wieder im Bett lag. Ich löschte die einzige Kerze die dieses nun einsame Zimmer erhellte. Mit dem Gedanken an den morgigen Tag fiel ich mit einem lächeln in einen Schlaf ohne mich von schmerzen terrorisieren zu lassen.

Hallo ihr Lieben,

ich weiß heute ist es leider nur ein sehr kurzes Kapitel hab es gerade im Zug auf den Weg nach Berlin geschrieben und ich möchte wieder versuchen regelmäßiger zu veröffentlichen. Das nächste wird hoffentlich wieder etwas länger. Ich hoffe euch gefällt bisher die Geschichte... könnt gerne in den Kommentaren ein feedback schreiben. Also das ist meine erste ff und ich bin mir noch sehr unsicher. Um ehrlich zu sein bin ich auch nie wirklich zufrieden aber ich geb mein bestes mich immer weiter zu verbessern. (Besonders Levi dem Charakter entsprechend darzustellen ist sehr schwierig.)

Vielen Dank an alle die meine Geschichte lesen, kommentieren und dafür abstimmen. <3

My Soldier/Bodyguard and me (Levi x reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt