Im Schatten stehen - Back to the future.. oder.. äh.. doch nicht..

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Teil 18 - Back to the future.. oder.. äh.. doch nicht... falsche Richtung

~ Zorros Sicht ~

Sie kämpft phänomenal.. Ihre Schwertführung ist nicht immer einwandfrei, aber ihre geschmeidigen Bewegungen, einfach Wahnsinn.  Sie bewegt sich so gelenk durch ihre Gegner hindurch, schnell und zielgerichtet, als würde sie im Kampf fließen. Jedoch arbeitet sie auch mit Finten und trickst ihr Gegenüber aus. All die Zeit, seit ich sie aus dem Wasser gezogen habe... Es hat sich viel verändert. Ihr Charakter ist noch genauso frech und manchmal auch nervig wie damals, als sie mich über den Haufen gerannt hatte... Ein Sturkopf durch und durch. Jeder am Schiff hat sie gern und sie hilft allen. Und trotzdem kann ich nicht vergessen, was sie getan hat. Wie sie das getan hat. Sie verschwindet nicht mehr, nein, sie hat ihre Kräfte nie wieder eingesetzt. Also hat sie wohl wirklich ihre Erinnerungen an ihr früheres Leben verloren. Alles was sie hat, sind ihre Schwerter. Sie muss auch fleißig am trainieren sein. Wahrscheinlich denkt sie, ich hätte es nicht bemerkt, dass sie heimlich in meinen Trainingsraum geht. Auch wenn sie alles mit einer beinahe schon unheimlichen Präzision wieder zurück an seinen Platz stellt, merke ich es wenn jemand meine Räume betritt. Ich wollte aber nie was sagen. Sie möchte stärker werden, das kann ich ihr nicht verbieten. Und immerhin kämpft sie jetzt fair. Und selbst in dieser Situation. Wir haben es zu unseren Schwertern geschafft und nun kämpfe ich mit meinen drei und sie mit dem einen Schwert. Das Blood-Moon-Schwert hängt an ihrer Hüfte. Auch wenn sie ihr Gedächtnis verloren hat, sie zieht es nicht. In keinem Kampf. So wie damals. Sie kämpft nur mit einem Schwert. Ich frage mich, was es wohl mit dem Blood-Moon-Schwert auf sich hat. Soweit ich weiß, war es ein Zwillingspaar an Schwertern, wie ist sie an eines der beiden gelangt? Es gibt soviel, was ich mich frage. Was hat sie vor ihrer Zeit als Piratenjäger gemacht? Warum ist sie Schwertkämmpferin geworden? Wer hatte sie glehrt? So viele Fragen zu ihrer Vergangenheit... doch... spielen die wirklich eine Rolle? Sie erinnert sich nicht daran, bedeutet das, ich solle sie nach dem bemessen, was ihr Leben jetzt aus macht? Ich... weiß nicht ganz, was das für mich heißen könnte.. für uns...

"Pass doch auf du Moosschädel! Träumst du vor dich hin?"

Sie hat den riesen Gorilla abgewehrt und springt näher zu mir. Ihr Atem geht schwer und der Schweiß mischt sich mit Blut. Sie wurde mehrmals gestreift, aber nicht großflächiger verletzt.  Verdammt ich muss mich auf den Kampf konzentrieren. Die kleinen Fische haben wir schon größtenteils erledigt aber nun mischt sich der Anführer aus dem Affentheater mit ein. Das ist ein echt harter Brocken. Brutal, stark und trotzdem schnell. Ich merke, dass ich nachlasse, was bedeutet, das sie schon über ihre Grenzen hinaus gegangen sein muss. Ihre fließenden Bewegungen stocken immer wieder... Die Affen haben sie schon am Bein und an der Schulter getroffen und nun auch im Gesicht. Doch sie kämpft weiter. Sie ist... ein Wahnsinn. Ich möchte mit ihr kämpfen. Mit ihr weiter Reisen. Es darf hier nicht enden. Wir kommen hier noch heil raus. Und dann... Ja... was wird dann aus uns... wenn wir das hier überleben?


~ Deine Sicht ~

Du fliegst. Das ist Mal was neues. Du hast die Augen geöffnet und siehst einen deformierten Schatten über die Erde gleiten. Was dieses etwas wohl sein mag, das hier über die Welt dahin gleitet? So viele Arme und Beine. Der Körper ganz unförmig. Es gibt schon lustiges auf der Welt. Ein leichtes Lächeln umspielt deine Mundwinkel, doch schon vergeht es wieder. Dein Gesicht fühlt sich seltsam an. Als ob es nicht zu dir gehören würde. Als würde jemand mit den Fingern deine Mundwinkel verziehen und du hast keinerlei Einfluss darauf. Gab es dafür nicht ein Wort? Wie fühlt man sich da, wenn man gar nichts fühlt? Langsam schließen sich deine Augen wieder. Deine Gedanken wiegen schwer. Sie ziehen dich nach unten. Du öffnest die Augen wieder und siehst die Bäume, die Sträucher und die gelben Augen unter dir. Sind das wirklich... gelbe Augen die dort unten schweben? Haben diese Augen auch Körper, die zu ihnen gehören? Augen... du musst an seine Augen denken... wie er dich ansieht... Zuerst geweitet vor Überraschung und dann blitzt das Entsetzen in ihnen auf... Du schauderst und nun werden deine Augen wieder schwer. Du fühlst dich so schwer. Wie würde es sich anfühlen, zu fallen? Nur zu fallen. Nicht aufzuschlagen sondern immer... weiter.. zu fallen... Du hast wirklich große Mühen deine Augen immer wieder zu öffnen, doch du hast Angst. Angst davor, wieder in der Dunkelheit zu versinken. Angst davor, dass die Abgründe, die jede Nacht warten, dich wieder einholen und tief hinunter reißen. Du weißt es. Spürst es. Sie lauert noch in den dunklen Ecken in deinem Kopf. Sie, die dir so ähnlich ist und doch so anders. Sie, die sich in den Schatten zu Hause fühlt. Du hast Angst davor, dass sie dich holen kommt. Du hast ihr Angebot ausgeschlagen, doch ist sie nie verschwunden. Auf was wartet sie? Auf einen schwachen Moment vielleicht? Auf ihre Chance, dich wieder auf ihre Seite zu ziehen? Wird... er da sein, um das zu verhindern? Wirst du ihn wieder verlieren, wenn du mit ihr gehst? Die Fragen fluten deinen Körper und machen ihn nochmals schwerer. Deine Arme werden immer länger und deine Beine fühlen sich an, als wären deine Schuhe mit Beton gefüllt. Mit jeder Frage, die sich ihren Weg in deinen Kopf bahnt, fallen deine Augen weiter zu. Alles was bleibt, ist die Dunkelheit. Wie allzu oft, ist sie das einzige, das dich nicht verlässt... aber.. vielleicht träumst du ja nur und wachst morgen wieder auf dem Schiff auf mit den Strohhüten... mit Zorro... Ja... vielleicht....


Du fällst. Hattest du nicht davon geträumt, wie es wäre zu fallen? Du bist geflogen. Das war der erste Gedanke und der nächste war gleich: Du fällst. Und ja, durch deinen ungeschickten Zappelanfall bist du wirklich gefallen. Aus einem sehr weichen und extrem peinlich dekoriertem,  pinken Bett. Riesge Plüschtiere säumen den Kopfbereich und dicke, flauschige Decken liegen im Zwiebelschichten-Stil über das Bett verteilt. Du bist aus dem Bett gefallen, auf einen ebenso plüschigen, rosaroten Teppich. Du bist oft aus Alpträumen aufgewacht, aber so einen Schreck wie jetzt, hattest du noch nie. Dieses Zimmer ist dermaßen abartig, dass du dir nicht sicher bist, ob du nicht doch lieber zurück in die Dunkelheit deiner Träume möchtest.

"Endlich bist du mal aufgewacht. Das hat ganz schön gedauert. Früher warst du nicht so ne Schlafmütze."

Du erschrickst wieder und duckst dich hinter dem Bett. Die Stimme kam von der anderen Seite des  Zimmers. Was solltest du jetzt tun? Wo war Zorro?

"Was ist denn los mit dir?"

Du guckst nach oben und da schwebt sie über dir. Ein Mädchen, sicher nicht älter als du. Zwei rosa Zöpfe kringeln sich lange herunter und sie trägt einen Schirm bei sich.

Sie sieht dich mit ihren großn Augen an und fordert dich mit einem lachen auf: "Jetzt komm mit, die anderen beiden warten

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Sie sieht dich mit ihren großn Augen an und fordert dich mit einem lachen auf: "Jetzt komm mit, die anderen beiden warten. Und das Schweigen dort lässt die Zimmertemperatur noch kühler werden." Sie kichert und fliegt zu der Tür auf der anderen Seite davon.

Die anderen? Ob sie Zorro meint? Und vielleicht waren nun auch die anderen Strohhüte hier angekommen. Du wiegst die Situation ab, kommst aber zu dem Schluss, ihr zu Folgen. Sie wartet nicht auf dich, doch siehst du noch ihre rosa Zöpfe hinter der linken Ecke vorbei schweben. Du folgst ihr zu einer großen Treppe, die nach unten in eine Eingangshalle führt. Von dort aus gehst du rechts durch eine große, alte, sehr qutietschige Flügeltür in einen weiteren Saal. Das hier muss ein Anwesen sein, von der architektonischen Gestaltung der Räume. Auch die Gänge sind mit roten Teppichen ausgelegt, doch wirkt alles düster und etwas... heruntergekommen. Du trittst in den Saal und.. bist erfreut und gleichzeitig etwas enttäuscht. Du siehst einen Mann auf einem großen Stuhl am Ende eines langen Tisches sitzen. Links von ihm in der Mitte des Tisches sitzt Zorro. Die anderen Ruffy, Nami & Co sind leider nicht zu sehen. Du trittst ein und gehst auf den Tisch zu. Zorro hat die Augen geschlossen, doch er sieht kurz zu dir auf. Er nickt knapp und blickt wieder auf die Tischplatte. Das Mädchen mit den Zöpfen schwebt zu dem Mann am großen Tisch und bezieht Stellung hinter ihm. Naja, sie fliegt etwas hin und her und summt leise vor sich hin. Dabei dreht sie ihren Schirm, den sie geöffnet auf der Schulter liegen hat.

Du bleibst am Tischende stehen. Etwas... hält dich da fest. Du fühlst dich als ob du das ganze schon einmal erlebt hättest... Irgendwo tief in dir, muss es eine Erinnerung geben, die dieser hier ähnlich ist...

Der Mann dir gegenüber hat seinen Blick fest auf dich geheftet. Er starrt dich an, jedoch ohne erkennbare Mimik dazu. Weder abschätzend, noch belustigt oder feindselig. Er sieht dich einfach an, mit diesen unglaublichen Augen.

"Mein Name ist Mihawk Dulacre. Ich bin der Herr dieses Anwesens."

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Lorenor Zorro x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt