* Shylow Sicht *
Nun standen wir vor dem Hotel und am liebsten hätte ich wo anders übernachtet. Das Haus müsste dringend mal renoviert werden und es sah überhaupt nicht wie ein Hotel aus. Aber nagut man kann nicht alles haben. Leise betraten wir das Hotel und stellten unsere Koffer erstmal zur Seite. Es sah hier drinen eher wie eine Kneipe und nicht wie ein Hotel aus also Minuspunkte hat es ja schon reichlich gesammelt. " Hallo?" rief Dad nach jemandem da niemand zu sehen war. " Hallo? Ist jemand zu Hause?" rief Dad nochmal und lief weiter nach hinten während Jake und ich uns hier vorne umsahen. Wir entdeckten an einer Wand Zeitungsauschnitte vom gesunkenen Schiff, ein Foto von Kriegsflugzeugen aus dem 2. Weltkrieg und sogar ein Bild wo ein Monster drauf war. Angeekelt wich ich zurück. Plötzlich lachte jemand hinter uns und ich drehte mich erschrocken um. Es war ein alter Mann im Rollstuhl. Er trug eine Sonnenbrille obwohl es nicht mal so hell auf dieser Insel war. Ein anderer Mann schob den Mann im Rollstuhl. Jake stellte sich neben mich. War ja klar. Dad kam zurück und erkundigte sich ob sie wussten wo der Manager dieses Ladens war. " Das wäre dann wohl ich. Tut mir leid ich musste Onkel Oggy nur auf's Klo helfen." antwortete der Mann hinter dem Rollstuhl und schüttelte Dad die Hand. Hoffentlich hatte er sie sich wenigstens gewaschen. " Oh." " Ich bin Kef und die Zimmer sind oben." fügte er noch hinzu. " Klasse." meinte Dad. Dieser Kef richtete sich an diesen Oggy : " Ich bin gleich wieder da." " Okay!" nickte er grinsend. Irgendwie war alles hier ein wenig unheimlich. " Unheimlich..." murmelte ich und Jake lächelte mich ermutigend an. " Kef macht unser Zimmer fertig. Ich dachte in der Zeit wo wir warten könnten wir uns schon mal den Strand ansehen." meinte Dad und nahm sich seine Kamera die er um sich hing. " Ich dachte wir gehen sofort zum Kinderheim!" protestierte ich. " Nisten die Vögel nicht normalerweise hauptsächlich unten am Strand?" wollte Jake wissen. Wieso fragte er denn sowas uninteressantes? Ich schlug ihn leicht auf den Arm. " Oh aber ja ich will auch zum Kinderheim!" fügte er noch schnell hinzu. " Ich dachte wir sehen uns den Strand einfach mal kurz an." erklärte Dad und ich rollte mit den Augen. " Naja wir könnten auch alleine zum Kinderheim gehen. Naja dann hättest du genug Zeit es zu genießen." versuchte Jake es weiter. " Kommt schon Jake, Shy eure Mum würde ausrasten." " Wieso denn Jake hat doch mich und ich hab Jake. Uns wird doch nichts passieren!" jammerte ich. " Vielleicht kann uns jemand hin bringen?" schlug mein großer Bruder vor. Dad war zum Glück damit einverstanden und lief mit uns hinaus. Doch etwas weiter vor dem Hotel standen eine Gruppe Teenager, hauptsächlich Jungs und Dad marschierte natürlich direkt auf sie zu. " Dad! Warte nein nicht die!" zischte ich ihn an. Schnell nahm ich eine Haarsträhne von mir und legte sie über mein rotfarbiges Auge. Ich wollte nicht noch mehr Aufmerksamkeit bekommen als ich es brauchte. " Hey Leute, ich dachte das vielleicht einer von euch Jungs Lust hätte meinen Sohn und meine Tochter auf die andere Seite der Insel zu bringen?" fing er an und die Jungs sahen ihn nur genervt an. Keiner sagte ein Wort bis Dad einen Geldschein raus streckte und sie ihn nahmen und nickten. " Bis nachher." verabschiedete sich Dad von uns und wir liefen den beiden Jungs hinterher. " Bist aber ein ziemlich hübsches Mädchen. Wie heißt du?" grinsten die mich an. Jake spannte sich an aber mein Blick verriet ihm das er lieber leise sein sollte und ich es selbst regeln würde. " Danke. Ich bin Shylow." stellte ich mich leise vor aber dennoch hörten sie es. " Und wie heißt ihr?" fragte Jake. " Ich bin Worm und das ist Dancy Dirty D." stellte sich der eine Junge mit den braunen Haaren vor. " Dancy Dirty Buisness!" korregierte der andere Junge. Fragend sah dieser Worm den anderen an. " Hast du ihn nicht geändert?" verwirrt sah er ihn an. " Nein!" verneinte er. " Doch hast du weißt du nicht mehr? Als das Mädchen letztens meinte das es nach eingekackter Hose klang." erzählte Worm. " Die Namen sind ja auch bescheuert!" teilte ich meine Meinung mit. " Naja aber Dirty D klang für sie wie ein komplettes Körperpflege Problem!" rechtfertigte er sich. Ich rollte nur genervt mit den Augen. " Sind das sowas wie Spitznamen?" mein Bruder stellte ganz schön viele Fragen heute. " Künstlernamen wir sind die krassesten Rapper in Whales!" prahlte Dirty D oder was auch immer. Ich schnaubte klar waren die das. " Los Worm zeig dem Jenki was geht!" forderte Dirty D Worm auf. " Was jetzt?!" Er nickte und er gab den Rythmus vor während Dirty D rappte : " Ey ich sauf'mir einen in der Priesterbutze! Dein Dad ist auch da! Versäuft seine Stütze und wir reisen heut wir bleiben uns treu uns're Beats sind heiß wie Chicken Hai neu!" Erstens war das grotten schlecht! Zweitens machte der Text überhaupt keinen Sinn und drittens hasste ich rappen! " Oh ja das, dass war ziemlich gut." lobte Jake die beiden aber er klang nicht wirklich überzeugt davon. Wir kamen auf einem Weg neben vielen Bäumen an. " Nehmen wir die Abkürzung D?" " Ist tausend mal schneller ja gewusst wie!" Könnten die mal auf hören?! Worm zeigte auf die Bäume neben uns. " Was darunter?" fragte ich. " Mhmh " nickte Worm. " Jaja." irgendwie wusste ich nicht recht ob das stimmte. Trotzdem stieg Jake den kleinen Hügel zu den Bäumen hinab. Es war alles nass und matschig. Es war kein schöner Weg so viel stand fest aber ich folgte meinem Bruder trotzdem denn wenn er sich lächerlich machte dann ich auch. " Pass auf wo du hintrittst." warnte Jacob mich. " Mach dir da mal keine Sorgen drüber." lächelte ich. Um zu den Bäumen zu kommen mussten wir einen kleinen Bach überqueren. Ein Baumstamm führte uns darüber. Ich schaute die Jungs misstrauisch an. Wehe dem sie lügen! Sie zeigten nochmal da hin und ich folgte Jake einfach. Jake drehte sich nochmal um nachdem wir über dem Baumstamm waren. " Da lang?" Sie nickten nochmal. Plötzlich tritt mein Bruder in eine Schlammpfütze und als er seinen Fuß rauszog waren seine Hose und sein einer Schuh voller Schlamm. Außerdem hatte er seinen einen Schuh jetzt verloren und seine Socke war ebenfalls voller Schlamm. Na warte! Ich zweifelte langsam echt dran das es der richtige Weg war denn die Jungs lachten sich kaputt. " Ist das überhaupt der Weg zum Kinderheim?!" fragte ich gereizt. " Gleich hinter den Bäumen da." antwortete Dirty D mir. " Das will ich hoffen!" sagte ich so laut, dass sie es auch hörten und ich strich mir meine Haarsträhne weg sodass sie nicht nur mein braunes sondern das rote Auge ebenfalls sahen. Mir war das jetzt egal was sie dachten. Erschrocken wichen sie einen Schritt zurück. " Woah sind das Kontaktlinsen?" wollte Worm wissen. " Ne das ist angeboren!" rief ich ihnen zu. " Ist ja verrückt." " Lasst meine Schwester einfach in Ruhe!" rief Jake ihnen zu und sie machten sich vom Acker. " Irgendwann reicht es mir!" murmelte er und zog mich zu den Bäumen. Wir liefen zwischen den Bäumen hindurch und kamen auf einer kleinen Lichtung an. Entsetzt starrte ich auf das Kinderheim. Was war damit passiert? " Was ist denn da passiert?" keuchte ich und Jake seufzte. Es sah so aus als wäre es bombadiert worden. Enttäuscht kehrten wir zurück zum Hotel. Als wir das Hotel betraten lachte der alte Mann im Rollstuhl meinen Bruder aus wegen dem ganzen Schlamm. " Bringt nichts einem verlorenen Schuh nach zu trauern mein Junge." lachte er. " Das Kindheim, was ist damit passiert?" fragte mein Bruder den Mann plötzlich. Neugierig schaute ich ihn an und er begann zu erzählen : " Ein deutscher Luftangriff. Ne Bombe fiel direkt auf's Dach. Am 3. September 1943." Von diesem Datum hatte doch Grandpa geredet! " Wo sind sie danach abgeblieben? Die Heimleiterin und die Kinder?" stellte ich nun die Frage. " Keiner von denen hat überlebt. Arme kleine Kinder sie waren wirklich reizend." seufzte er. Toll und was jetzt?
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Das auf dem Bild oben ist Hugh.
Eure Moonchild1412
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Shylow ( Die Insel der besonderen Kinder Enoch Fanfiction)
ФанфикShylow, ein hübsches Mädchen im Alter von 14 Jahren reist ausversehen mit ihrem großen Bruder Jake ins Jahr 1943. Dort lernt sie besondere Kinder kennen. Kinder, die anders sind. Kinder, die magische Fähigkeiten haben. Doch was ist wenn sie und Jake...