POV V
Geschockt schaue ich mir dieses Bild schon seid fast 10 Minuten an.
„V! Was stehst du hier noch rum? Solltest du nicht lieber deine Zielperson ausfindig machen?" mein Boss schaut mich streng an.
„Warum soll der Junge getötet werden? Wer hat den Auftrag erteilt?" frage ich, ohne auf seinen vorherigen Satz Bezug zu nehmen.
„Seid wann interessiert dich das? Sonst war es dir auch immer egal." die Augenbrauen hat er verwundert, dennoch emotionslos hoch gezogen.
„Darf es mich nicht interessieren?" auch meine Stimme ist extrem emotionslos.
„Es sollte dich nicht interessieren. Aber wenn du es unbedingt wissen möchtest. Seine Eltern wollen ihn tot sehen. Er ist anscheinend eine richtige Enttäuschung für die Familie." Mit dieser Antwort habe ich nicht gerechnet und kurz verschlägt sie mir die Sprache. Ich wusste ja, dass Kookie nicht gerade das beste Verhältnis zu seinen Eltern hatte, aber das sie ihn gleich umbringen lassen wollen ist krass.
„Was hat der Junge angestellt? Was ist der Grund das ich ihn töten soll?" ich muss es einfach wissen. Es kann doch nicht nur daran liegen, dass seine Eltern ihn nicht mögen. Trotzdem liebt man seine Kinder doch.
„Das ist mir egal. Selbst wenn du ein kleines unschuldiges Baby töten sollst, wäre es mir egal, solange das Geld stimmt. Und du wirst keine Widerworte geben. Also hör jetzt auf so ein Theater zu machen und erledige deine Arbeit. Du weißt was passiert, solltest du dich weigern."Ohne eine Antwort zu geben, gehe ich aus seinen Büro raus. Wütend stampfe ich die Treppen runter, die Gänge entlang und letzendes durch die gläserne Tür im Eingangsbereich. Im normalen menschlichen Tempo gehe ich langsam zurück nach Hause.
Ich kann doch nicht einfache Jungkook töten. Er ist so unschuldig und süß. Er ist einfach perfekt. Ich verstehe nicht wie man einem so tollen Wesen so etwas schlimmes antun möchte. Aish. Ich werde diesen Auftrag vermasseln.Ich kann niemandem das Leben nehmen, dem ich nahe stehe.
Ich kann niemandem das Leben nehmen, der mir so wichtig ist.
Ich kann niemandem das Leben nehmen, den ich liebe.
Ja... ich liebe Kookie. Deswegen habe ich vorhin die letzen Zentimeter überbrückt und ihn geküsst. Ich weiß es war falsch, aber ich wollte unbedingt diese schönen Lippen auf den meinen spüren. Aber nicht nur der Kuss war falsch. Ich darf diesen Jungen nicht lieben. Ich würde ihn nur in den Mist mit rein ziehen, in dem ich gerade stecke und das möchte ich nicht.
Als ich zu Hause ankomme, war es schon fast ganz dunkel. Na gut. Es ist November, da wird es nunmal früh dunkel. Um genau zu sein ist es gerade mal 18 Uhr.
„Bin wieder da." rufe ich durch das Haus und ziehe meine Schuhe aus.
„Ah super. Essen ist gleich fertig. Kannst du bitte die anderen holen?" fragt Jin mich aus der Küche. Ohne ihm zu antworten laufe ich ins obere Stockwerk und zuerst zu Namjoon.
„Hey RapMon. Essen ist fertig." sage ich und schließe die Türe wieder. Ich gehe von Zimmer zu Zimmer, bis schließlich alle Bescheid wissen. In der Küche angekommen wollte ich mich gerade auf meinen Platz setzen, als es an der Türe klingelt.
„Ich gehe schon." sage ich, da ich ja sowieso noch nicht richtig saß.Da unserer Türe leider nicht durchsichtig ist, wie viele andere Haustüren, konnte ich leider nicht sehen wer geklingelt hat. Und ich bereue es sofort die Türe geöffnet zu haben.
„Tae Baby. Heeeeey." säuselt meine Freundin gespielt freundlich.
„Was willst du hier, Jisoo?" knurre ich flüsternd.
„Darf ich denn nicht meinen festen Freund besuchen?" flüstert sie jetzt. Sie klopft mir kurz auf die Schulter, setzt wieder das freundliche Lächeln auf und geht in die Küche.„Hey Leute. Wie geht es euch?" höre ich die nervige Stimme gleich aus der Küche hören. Kurz stöhne ich genervt auf und gehe zu Ihnen. Bevor ich jedoch die Küche betrete, setze auch ich ein freundliches Lächeln auf.
„TaeTae. Du hast uns gar nicht erzählt, dass Jisoo heute vorbei kommt. Aber keine Sorge ich habe genug essen für alle gemacht. Also bedient euch." Jin lächelt fröhlich in die Runde.
„Vielen dank Jin-Oppa." säuselt Jisoo weiter und setzt sich an den Tisch. Jeder nimmt sich etwas von dem köstlichen essen und schmatzt genüsslich vor sich hin.
„Oh. Wie ich sehe gibt es deri......neue Gesichter in der Gruppe." als Jisoo Jungkook sieht stoppt sie kurz und schaut ihn verwundert an, setzt aber gleich wieder ihr strahlendes Gesicht auf.
„Es freut mich euch kennen zu lernen. Ich bin Kim Jisoo. Taehyungs feste Freundin." sie lächelt freundlich die die Gesichter von Lay, Yoongi und Kookie und schaut sie abwartend an.„Yoongi" sagt er knapp und widmet sich wieder seinem essen. Wow. Ich habe das Gefühl, er mag sie jetzt schon nicht. Innerlich muss ich schmunzeln, äußerlich zeige ich keine Veränderung.
„Mein Name ist Lay Zhang. Freut mich auch dich kennenzulernen." meint er und hält ihr die Hand hin, da er genau neben ihr saß, welche sie auch annimmt.
„Ich bin Jeon Jungkook." leicht lächelt er ihr zu, aber ich kann sehen, dass dieses Lächeln nicht ganz echt ist. Immer wenn er sonst lächelt, wirkt es echter, irgendwie süßer.„Jisoo? Warum hast du Kookie eben so angestarrt?" fragt Jimin sie misstrauisch. Ich weiß, dass er sie nicht leiden kann. Bis jetzt war er aber leider der einzige.
„Oh hehe. War das so auffällig. Ich war nur kurz erstaunt. Er sieht so süß aus. Kurz dachte ich er sei nicht echt." gespielt verlegen kratzt die sich an Hinterkopf.
„Ahhhhh. Ja ist er nicht süß. Ich könnte ihn jedes mal knuddeln wenn ich ihn sehe. Aber lass dich nicht täuschen. Er kann auch echt Aggro werden. Ich spreche aus Erfahrung." lacht Jin. Kookie wird leicht rot was wirklich unglaublich süß aussieht.Alle geben sich mit der Antwort von Jisoo zufrieden und essen weiter. Nur Jimin schaut sie weiterhin misstrauisch an. Nach dem Essen stehen alle auf und gehen in ihre Zimmer.
„Jin-Oppa? Soll ich dir noch helfen?" fragt Jisoo zuckersüß nach.
„Keine Sorge Schätzchen. Ich schaffe das schon alleine. Taehyung und du habt euch schon lange nicht mehr hier getroffen. Verbringt eure Zeit lieber zusammen." Jin lächelt ihr freundlich zu und fängt dann an alles sauber zu machen. Jisoo und ich gehen derweil in den Trainingsraum. Als ich mich, unten angekommen, zu ihr drehen wollte, habe ich nicht einmal die Chance dies zu tun. Ich spüre einen harten tritt im Rücken, welcher mich durch den halben Raum schleudert.„V! Du wohnst mit deiner Zielperson in einem Haus? Warum hast du deinen Auftrag dann noch nicht erledigt?" fragt sie verachtend. Ich rappel mich wieder auf und reibe mir meinen Hinterkopf, da dieser ziemlich heftig auf dem Boden aufgekommen ist.
„Ich hatte ja nicht einmal die Möglichkeit dazu. Ich war erst ein paar Minuten zu Hause als du auch schon gekommen bist." schnaube ich.
„Der Boss hat deine Zeit verkürzt. Du hast vier Tage. Wenn er bis Samstag nicht tot ist, werde ich das übernehmen. Du weißt wie ich arbeite. Versuch es dem kleinen nicht noch schmerzhafter zu machen und erledige es selber." stumm schaue ich sie an. Sie hat recht. Ich weiß wie sie arbeitet. Nur wenn ich an ihre Methoden denke, läuft es mir kalt den Rücken runter. Nachdem sie ihre Opfer gefunden hat kommen sie in ihren ‚Folterraum', welche sie extra dafür angeschafft hat. Dort leiden ihre Opfer dann für einige Stunden, bis sie endlich erlöst werden. Zum Glück bekommt sie aber nicht viele Aufträge, da sie die Assistentin des Bosses ist und sich auch um mich ‚kümmern' muss. Hört sich kindisch an, ist aber so. Sie passt auf, dass ich meine Aufträge auch ausführe.Mein Styl ist da etwas anders. Ich versuche es den Opfern so angenehm wie möglich zu machen. Ich hasse es zu sehen wie sie leiden müssen. Das war schon immer so. Jetzt kommt bestimmt die Frage auf, warum ich das ganze dann überhaupt mache. Tja, das hat schon seine Gründe.
„Ich werde dich im Auge behalten, V. Vermassle es nicht!" riet sie mir und verschwindet aus dem Keller. Von oben kann ich dann noch hören, wie sie sich von den anderen verabschiedet und das Haus verlässt. Erschöpft lasse ich mich auf den Boden fallen. Das war einfach zu viel heute. Ich schließe die Augen und kann nicht verhindern, dass ich hier auf dem harten Boden einschlafe.
Danke für's lesen <3

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BTS fairy tale
Fanfiction•Abgeschlossen• BTS, eine Gruppe verschiedener übernatürlicher Wesen, muss sich auf viele Probleme gefasst machen. Niemand von ihnen weiß, ob sie es alle überleben werden oder ob sie die Probleme gemeinsam meistern können. Eins ist aber sicher: Niem...