caves and cuddles

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mina.schmidt
Ich wollte mich nochmal
bei dir bedanken, dass du
mir Gesellschaft geleistet
hast, als ich krank war.

juweigl
Ist doch selbstverständlich😉

mina.schmidt
Ne, eigentlich nicht...

juweigl
Mina, bitte. Ich will,
dass du wieder ein Teil
von meinem Leben wirst.
Du bedeutest mir immer
noch unfassbar viel

Ich bin heute Nacht alleine
und ich hätte die perfekte
Idee, was wir machen
könnten.

mina.schmidt
Jule, nein. Du hast immer
noch eine Freundin

Eine Verlobte!

juweigl
Mina, bitte. Ein letztes
Mal, bevor ich heirate?

Kommst du vorbei?

Du bist mir noch etwas
schuldig, weil ich mich
um dich gekümmert habe,
als du krank warst.

mina.schmidt
Julian Weigl, du bist unmöglich!

juweigl
Ist das ein ja?😊

mina.schmidt
Na gut, aber nur ein letztes
Mal!

juweigl
Bis später!

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Um 19 Uhr schellte ich an der Haustür des modernen Hauses, in dem Julian wohnte. Ohne zu fragen, wer überhaupt an der Tür war, ertönte der Summer und ich konnte die Tür ohne Probleme auf drücken.
Ganz schön leichtsinnig, der Herr Weigl.

Ich stieg in den Aufzug und fuhr in das oberste Stockwerk. Schon bei meinem letzten Besuch war mir die schöne Lage der Wohnung aufgefallen. Mann hatte schließlich rinen direkten Blick auf den Phoenixsee.

Ich steig aus dem Aufzug und stand kurze Zeit später vor Julians Wohnungstür. Erneut klingelte ich und wurde von rinrm breit grinsenden Jule in Empfang genommen.

"Pünktlich wie immer", stellte er nach einem Blick auf seine Armbanduhr fest und schloss mich in seine muskulösen Arme.

"Ich habe schon ein paar Sachen vorbereitet", gab er zu, als ich hinter ihm her in das Innere der Wohnung lief.

Als wir das Wohnzimmer betraten, bestätigte sich meine Vermutung.

Meine Kinnlade fiel nach unten. Die klinidch geputzte Wohnung, die ich bei meinem ersten Besuch vorgefunden hatte, war nicht wieder zu erkennen.
Überall standen Kerzen und auf dem Sofa war eine Höhle aus Decken und Kissen aufgebaut, die an Stühlen fixiert war.

"Mina?", riss Julian mich aus meinem Erstaunen und sah mich fragend an. "Zu viel?", wollte er unsicher wissen.

"Nein, es ist perfekt. Genau so, wie früher", stellte ich fest.

"Dann komm, machen wir es uns gemütlich." Julian kletterte cor mir in die Höhle, ich hinter ihm her. In diesem Moment war ich froh, dass ich mich dafür entschieden hatte, eine Jogginghose anzuziehen.

Ich setzte mich neben Julian, der mir eine Decke um die Schultern legte. In der Höhle war erstaunlich viel Platz und Licht, da er außerdem Lichterketten ausgelegt hatte.
Ich entdeckte viele Sachen, mit denen wir uns die Zeit vertreiben konnten. In einer Ecke waren Spiele aufeinander gestapelt, ein Laptop daneben. Auf der anderen Seite lagen noch weitere Kissen.

"Was willst du als erstes machen?", fragte Julian mich leise und legte sich eine weitere Decke um seine eigenen Schultern.

"Monopoly?", schlug ich vor und er nickte begeistert. Wir bauten das Spielbrett auf und verteilten das Geld, bevor wir anfingen zu spielen.

Nach einigen Runden stoppte ich Julian, bevor er wüfeln konnte. "Warte kurz, ich muss auf Toilette", teilte ich ihm mit. Nach kurzem Überlegen griff ich nach meinem Geldstapel und machte mich mit diesem in der Hand auf den Weg ins Badezimmer.

"Vertraust du mir nicht?", fragte Julian gespielt erschüttert, als ich kurz darauf wieder in die Höhle kroch.

"Bei jeder anderen Sache schon, aber nicht, wenn es um Brettspiele geht", antwortete ich ihm mit einem zwinkern.
Als wir früher gegeneinander gespielt hatten, haben wir gelogen und betrogen, bis sich die Balken gebogen hatten.

Nach mehreren Stunden des Spielens (jeder weiß, wie lange Monopoly manchmal dauert), ging ich bankrott. Schon seit einigen Runden war es klar, dass Julian gewinnen würde, aber ich wollte noch nicht aufgeben.

Schmollend sah ich zu Jule, der gerade das Spiel wieder einpackte. Er legte den Karton zur Seite und drehte sich zu mir.
"Bist du müde?", fragte er nachdem er sah, dass ich mir verschlafen die Augen rieb. Gähnend nickte ich, das Schmollen fand aber schnell wieder einen Weg auf meine Lippen. Ich konnte einfach noch nie gut verlieren.

Er legte sich hin und legte eine Decke über sich. "Komm her", forderte er mich auf und hob die Decke auf einer Seite etwas an. Ich dachte in diesem Moment nicht viel darüber nach, was ich gerade tat und legte mich einfach neben ihn.

"Ich hätte dich ja gewinnen lassen, aber dafür bin ich einfach ein kleines bisschen zu stolz", gab er schmunzelnd zu und tippte mit seinem Zeigefinger gegen meine Lippen, sodass mein Schmollmund verschwand und ein Lächeln diesen Platz einnahm.

Ich drehte mich zu ihm und legte meinen Kopf auf seiner Brust ab. Daeaufhin schkang er einen Arm um meine Taille, um auch meinen restlichen Körper näher zu sich zu ziehen.

Es wurde immer mehr wieder so, wie es früher war, bevor wir uns getrennt hatten. Ich hatte anscheinend nie wirklich aufgehört mich in seiner Gegenwart wohl zu fühlen, allerdings hatten wir uns einfach zu lange nicht gesehen, was unser Verhältnis um einiges komischer gemacht hatte.

One Last Time - J. WeiglWo Geschichten leben. Entdecke jetzt