hair

408 13 0
                                    

⚠️ In diesem Kapitel kommt kein sexueller Inhalt vor, auch wenn das Bild vielleicht auf anderes schließen lässt.
Im nächsten Kapitel gibt es eine Zusammenfassung für alle, die dieses Kapitel jetzt vielleicht nicht mehr lesen wollen.

mina.schmidt
Hey Jule

Ich brauche deine Hilfe😔

juweigl
Hey

Wobei denn?

mina.schmidt
Ich habe mir wieder den Arm
gebrochen und kann ungefähr
nichts machen

juweigl
Ouch, wie ist das denn
passiert?

Warte, lass mich raten:

Volleyball, oder?

mina.schmidt
Mhm

Nicht lustig

juweigl
Das habe ich auch nicht
gesagt, es war nur klar,
dass es nochmal passieren
wird

mina.schmidt
Ich kann nichts dafür, dass ich
tollpatschig bin

juweigl
Ich weiß, aber es war
trotzdem vorhersehbar

mina.schmidt
Ja, es ist okay, ich sehe es ein

Ich sollte einfach keinen Sport
mehr machen

juweigl
Wann soll ich vorbei
kommen und was soll
ich machen?

mina.schmidt
Am besten noch heute

Ich kann mir nicht selbst die
Haare waschen, wegen dem
doofen Gips und ich muss
morgen wieder zur Arbeit

juweigl
Okay, ich komme direkt
nach dem Training vorbei

mina.schmidt
Danke😊

◾◾◾◾◾◾◾◾◾◾◾◾◾◾◾

"Hey, wie geht es dir?", fragte er, als er meinen Arm prüfend in seinen Händen drehte.
Ich zuckte mit den Schultern. Wie soll es mir schon gehen? Mein Arm ist gebrochen, ich kann nichts alleine machen und das ist scheiße. Aber ich kann es auch nicht ändern; es gibt eben keine Wunderheilung, also muss ich wohl damit leben.

"Meine arme kleine Mina", sagt er gespielt traurig mit einem Schmollen auf seinen Lippen. Breit grinsend verstecke ich meinen Kopf an seiner Brust, als er mich in seine Arme zieht.

"Ich gehe eben meinen Bikini anziehen, okay? Das ist wahrscheinlich besser, wenn du mir gleich die Haare wäscht. Mich umziehen kann ich mittlerweile alleine."
Ich löse mich aus der Umarmung und mache mich auf den Weg in mein Schlafzimmer.

Der Bikini war wirklich nichts besonderes. Ein richtiges Standart-Model von H&M in dunkelrot eben.

×××

Ich stelle mich in die Dusche, Julian hinter mir. Meinen eingegipsten Arm halte ich zwischen meinen Körper und die Duschwand, sodass möglichst wenig Wasser gegen diesen kommt. Zur Sicherheit hatten wir noch eine Schicht Frischhaltefolie drumherum gewickelt.

"Ich mache jetzt erst einmal deine Haare nass, okay?", fragte Julian mich unsicher.
Ich drehte meinen Kopf etwas zu ihm, um ihm ein Lächeln zu schenken. Langsam nickte ich und er griff nach dem abnehmbaren Duschkopf.

"Achtung", flüsterte er leise, bevor er den Wasserstrahl auf meine Haare richtete. Er kämmte mit seinen Fingern immer wieder durch diese, damit auch die unteren Strähnen nass wurden.

"Welches Shampoo soll ich nehmen? Du hast so viele", fragte er und richtete den Wasserstrahl auf den Boden, sodass ich mich ohne Bedenken umdrehen konnte. Ich gab ihm die richtige Flasche in die Hand und drehte mich wieder um.

Er machte das Wasser nun komplett aus und fing an das Shampoo in meinen Haaren zu verteilen. Genüsslich schloss ich die Augen und ließ ihn einfach machen.
Immer, wenn Julian in einem Knoten hängen blieb, entschuldigte er sich sofort und beteuerte jedes Mal, dass er mir nicht weh tun wollte.
Er war einfach zu gut.

Julian wusch das Schampoo wieder aus meinen Haaren und überzeugte mich sogar davon, dass es kein Problem für ihn wäre, auch noch Spülung zu benutzen.
Also durchliefen wir die ganze Prozedur noch ein zweites Mal.

Ich konnte ihn danach endlich davon überzeugen, dass er mir genug geholfen hatte.

Mit einer letzten Umarmung und einem Kuss auf seine Wange als Dankeschön entließ ich ihn etwas später.
Ich versprach, dass ich ihm als Wiedergutmachung etwas kochen würde, sobald ich wieder vollständig fit war.

"Wenn du nochmal bei irgendwas Hilfe brauchst, kannst du mir einfach schreiben, okay?"

"Klar, danke nochmal", antwortete ich ihm.

Weil gestern kein Kapitel kam, lade ich heute zwei hoch

One Last Time - J. WeiglWo Geschichten leben. Entdecke jetzt