Da ihr gerne eine Lesenacht wolltet, kommt zu jeder vollen Stunde ein Kapitel online. So lange, bis ich einschlafe😉
juweigl
Du und ich müssen
noch einmal nach
Bad Aiblingmina.schmidt
Okay, warum?juweigl
Ich habe schon ewig
etwas geplant. Eigent-
lich wollte ich es dir zu
deinem 18. Geburtstag
schenken, aber dann
sind wir ja nicht mehr
dazu gekommenmina.schmidt
Okay, jetzt bin ich neugierigjuweigl
Ja, das habe ich mir
schon gedacht, aber
ich sage dir nichtsmina.schmidt
Okay, ich habe noch ein paar
Überstunden, die ich einreichen
kann und die Notizen aus der
Uni kann ich mir einfach von
jemand anderem holenjuweigl
Okay, ich schreibe dir,
wenn es los geht◾◾◾◾◾◾◾◾◾◾◾◾◾◾◾
"Was machen wir? Was machen wir? Was machen wir?", nervte ich Julina immer weiter. Zugegebener Maßen ging ich mir schon selbst auf den Geist, aber ich wollte einfach wissen, was gleich auf mich zukommt.
Wir waren vor gut 20 Minuten in Bad Aibling angekommen. Allerdings hatten wir nicht bei Julians oder meiner Familie angehalten.
Stattdessen hatten wir bei einem Supermarkt und bei einer Bäckerei angehalten, um uns dort Essen zu kaufen."Wir fahren jetzt wieder ein Stück aus Bad Aibling raus", kündigte er an und setzte sich wieder ins Auto.
Nervös wippte ich während der ganzen Fahrt mit meinem Bein auf und ab, sodass Julian schließlich eine Hand auf dieses legte und es so runter drückte.Wir parkten mitten im Nirgendwo auf einem Feldweg und stiegen aus. Ein paar hundert Meter weiter liefen einige Menschen um eine riesige Plane, die auf dem Boden lag.
Fragend sah ich Julian an, der mich jedoch gar nicht beachtete und einfach los ging.×××
"Jule, nein, das mache ich nicht", erklärte ich ihm schockiert.
Die Plane hatte sich als Heißluftballon heraus gestellt, der gerade von dem Ballonfahrer und seinen Helfern aufgeblasen wurde.
Langsam aber sicher entwickelte sich die typische Form des Ballons und er hebte sich etwas vom Boden."Warum denn nicht? Von oben können wir das ganze Dorf sehen und alle Plätze, an denen wir zusammen waren", versuchte er mich zu überzeugen.
"Das ist richtig gruselig. Wir sind in einem Korb und werden nur von Luft davon abgehalten hunderte Meter in die Tiefe zu stürzen." Ich steigerte mich immer mehr in meine Panik und lief auf der Stelle hin und her.
Kurzerhand schlang Julian seine Arme um mich und drückte mich eng an seine Brust."Ich verspreche dir, dass alles gut geht. Unser Fahrer macht sowas hier jedes Wochenende und hatte noch nie einen Unfall. Der weiß was er tut und wir kommen wieder unbeschadet auf dem Boden an, okay?"
Zögernd nickte ich. Wenn Julian sich eine Sache in den Kopf gesetzt hatte, konnte man ihn sowieso nicht davon abbringen. Also hatte ich im Grunde genommen gar keine Chance diese Diskussion zu gewinnen.
"Dankeschön", sagte er strahlend und gab mir einen feuchten Kuss auf die Wange.
×××
"Mina, jetzt schau doch auch mal raus. Die Aussicht ist super", sagte Julian.
Er stand hinter mir und hatte seine Arme um mich gelegt.
Zwar stand ich sogar mit dem Blick nach außen und sah nicht gegen seine Brust, aber ich hielt mir eine Hand vor die Augen. Ich demonstrierte so, dass ich auf keinen Fall nach unten sehen würde."Dann seh' wenigstens mich an", versuchte er dann und ich drehte mich in seiner Umarmung zu ihm um.
"Soll ich dir beschreiben, was ich sehen kann?", schlug er vor.Ich nickte ihm zu.
Er hatte das hier für mich geplant und wahrscheinlich auch ziemlich viel Geld dafür ausgegeben.
Noch konnte ich mich zwar noch nicht dazu aufrappeln selbst hinaus zu sehen, allerdings konnte er mir ja erklären, was er sah. So bekam ich wenigstens halbwegs mit, was um mich herum passierte."Gerade sind wir über dem Ort. Allerdings sind wir zu hoch, um zu erkennen, wo genau. Vom Gefühl her müssten wir in der Nähe des Bäckers sein. Ein bisschen weiter weg ist ein größeres Gebäude, das müsste die Grundschule sein."
So ging es einige Zeit weiter, bis wir über den Ort hinweg waren. Julian beschrieb fleißig weiter und ab und zu nickte ich oder machte Geräusche der Zustimmung.
Zugegebener Maßen war es wirklich nicht mehr so schlimm, wie es sich am Anfang angefühlt hat."Wir sind jetzt am Rand des Waldes. Eigentlich sollte man jetzt gleich den Bach und den kleinen See sehen", erklärte mir Julian, der sich mittlerweile gut orientieren konnte.
Zu seiner Verwunderung drehte ich mich daraufhin um und sah selbst auf die Natur, die unter uns lag. Da es nicht all zu windig war, flogen wir nicht schnell und man konnte sich alles in Ruhe ansehen.
Als ich nach unten sah, wurde mir plötzlich bewusst, wie hoch in der Luft wir uns wirklich befanden. Um diese Gedanken so schnell wie möglich wieder los zu werden, griff ich nach Julians Hand und ziegte begeistert auf den See (der eigentlich eher ein Teich war), der nun unter uns lag.
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One Last Time - J. Weigl
Hayran Kurgu"Ein letztes Mal?" - "Ein letztes Mal." Mina ist die Exfreundin von Julian Weigl. Vor ein paar Jahren hatten sie sich getrennt, im Guten. Seitdem haben sie sich nicht mehr gesehen. Dies sollte auch eigentlich so bleiben, denn Julian hatte eine neu...