Menschen.
Menschen sind eine komische, verwirrende und grauenhafte Spezies auf diesem Planeten..
Sie verstecken ihren richtigen Charakter schon von klein auf nur um akzeptiert zu werden.. Dabei sollten wir uns doch einfach nicht verstellen oder? Wir sollten uns selbst treu bleiben und uns nicht selbst an lügen. Diese Maske nur um für andere attraktiv zu sein. Für andere Menschen perfekt zu sein und trotzdem werden sie immer weitere Fehler an dir suchen. Und genau diese Menschen, egal wie hübsch sie äußerlich sind, sind in ihrem inneren einfach nur verdammt hässlich.. Sie sind so eintönig und wollen nur das alle das machen, was sie auch machen und die, die dies nicht tun, werden von Ihnen fertig gemacht. Dabei ist jeder so toll wie er auf seine eigene Art und weise ist..
Verstellt euch nicht, wegen irgend ein paar eintönigen Schlampen oder Möchte gern Player..
Die Menschen die sie selbst sind, sind viel glücklicher und wunderschöner.
Sie sind wie der Regenbogen. Einzigartig und bunt..
Nehmt euch ein Beispiel wie zum Beispiel an Byun.
Er hat sich geoutet und ist jetzt glücklicher damit, obwohl er deswegen ausgeschlossen und verprügelt wird. Er ist glücklich mit seiner Sexualität und mit seinem Freund.
Habt doch nicht so eine scheiß Angst, sondern macht einfach euer ding!
Glaubt mir, das macht euch glücklicher als etwas zu machen was andere machen, nur weil sie es cool finden..
Seid einfach ihr selbst.
Euer Phantom.
Immer wieder las ich den neuen Artikel von dem Typen der Schule. "Wie findest du den Text?" fragt Chen und sah mich neugierig an. "Er hat ja recht damit, aber es ist viel schwieriger als er glaubt. Man hat Angst alleine zu sein...Diese Menschen heutzutage sind grauenhaft. Sie mobben einen, bis dieser verzweifelt und die Schule wechselt oder sich gleich umbringt. Sie lassen dies zu, dass Menschen wegen Ihnen, Depressionen bekommen, sich in den Schlaf weinen oder sich selbst verletzen.. Man kann nicht so einfach man selbst sein... "
"Du und der Typ habt ziemlich unterschiedliche Meinungen...Vielleicht solltest du mal auf diese Texte reagieren mit deinen Meinungen." sagt Chen und schon nahm ich den Stift aus seiner Hand und schrieb es neben dem Artikel des Typens und ließ es auf dem Tisch liegen.
Mal gucken ob er es bekommt.
(...)
Eine Woche war vergangen und wenn der Typ die Zeiten so lässt, kommt gleich sein neuer Artikel..naja Artikel.. Es ist sind ein paar Stück Papier, welche jeden Freitag durch die Cafeteria fliegen und die ganzen Schüler verrückt macht, da sie alle seine Meinungen zu den verrücktesten Themen wissen wollen.
Ich fange ein Zettel für Chen auf und gab es ihm.
"Worüber geht es diesmal?"
Chen schob mir den Zettel hin.
"Ließ selbst"
Gefühle.
Gefühle sind die schlimmsten Feinde von einem selbst.
Man meisten fühlt man eh nur die schlechten Gefühle wie Eifersucht, Ekel, Hass, Angst, Trauer.. Die Gefühle wie liebe, Leidenschaft und das Glücksgefühl gibt es einfach kaum noch... Und selbst wenn dann verwandelt es sich irgendwann in Angst, diese Person, die man liebt zu verlieren...
Es gab mal einen Menschen, den hab ich über alles geliebt und das wusste er. Wir waren aber nur anderthalb Monate zusammen, dann hat er mich wie ein Stück scheiße behandelt und ich? Ich habe trotzdem an ihm gehangen und wollte ihn nicht verlieren..
Am Ende war es dann doch das beste ihn gehen zu lassen... Es hat mir zwar das Herz gebrochen.. Aber wie schriebte ich schon? Gefühle sind die schlimmsten Feinde von sich selbst. Aber trotzdem wollen wir alle unbedingt Liebe, egal wie oft wir verletzt werden. Wieso zwingen wir uns so sehr geliebt zu werden? Was sind wir nur für eine komplett dämliche Spezies? Tiere lernen doch auch dazu, wieso dann nicht auch Menschen?
Ich nahm Chens stift und fing an zu schreiben.
"Wir wollen alle liebe um das Gefühl zu haben, dass man von jemandem gebraucht wird. Ob von der Familie, Freunden oder einer Beziehung. Man braucht einfach das Gefühl gebraucht zu werden und natürlich wird man verletzt. Man wird immer verletzt. Schließlich ist das menschlich wir können alles nicht richtig machen und wenn wir etwas falsch machen, dann verletzen wir andere. Aber es tut einem doch auch weh. Man überlegt ständig was man falsch gemacht hat. Aber trotzdem versuchen sie es beim nächsten mal anders zu machen. Gefühle sind keine Feinde von uns selbst. Sie sind das was uns menschlich machen.
Chen las den Text und sah mich dann an. "Kennst du ihn?" "Seh ich so aus?"
"Ließ dir die Zeilen mit der Beziehung durch... Es erinnert mich an eine Person.."
Ich atme tief durch und sah auf den Text und ging dann, das Blatt wieder auf dem Tisch liegen lassend.
(...)
Wieder war eine weitere Woche um und seid sieben Tagen war ich am überlegen ob Chen nicht doch recht hatte. In Gedanken versunken, merkte ich nicht mal, dass Chen mir den neuen Artikel auf dem Tisch legt. Erst als er mich anrüttelte. "Mhm, was?" "Der neue... Ließ ihn" Ich seufzte und fing an zu lesen.
Liebe.
Liebe ist wahrlich das schlimmste.
Jedenfalls meiner Meinung nach.
Es fängt ja schon damit an, wenn man sich in jemanden verliebt, der einen selbst nicht kennt, einen hasst, ignoriert, in einer Beziehung ist oder sogar in einem der wichtigsten Personen in seinem Leben. Egal in wen man sich verliebt zu 90% der Menschen werden verletzt. Sie haben Angst vor der Reaktion des anderes und sagen deswegen nie etwas. Sie wollen es zwar.. Aber lieber schweigen sie als etwas zu sagen..
Vor allem wen man sich in seinen besten Freund verliebt. Da bleibt man lieber stumm, anstatt die Freundschaft zu gefährden...
Liebe macht einen schwach und blind. Man sieht nur das gute in einem Menschen. Man ignoriert alles drum herum und ignoriert den Schmerz, den die liebe zufügt..
Und trotzdem wollen wir einfach alle liebe und liebe geben. Das ist so erbärmlich...
Wir sind so erbärmlich.
Ist doch kein Wunder das diese Welt in ein paar Jahrhundert Jahren komplett zerstört ist...
Ich sah zu Chen und er gab mir den Stift. Ich lächelte leicht und fange an zu schreiben.
Wieso versteckst du dich dann? Wovor hast du solche Angst? Deine ganzen Meinungen zu deinen ganzen Themen könntest du auch so sagen, du brauchst dich nicht zu verstecken! Du beschwerst dich die ganze Zeit über alles und jeden und bist nicht mal besser als sie. Du versteckst dich! Du willst liebe? Dann hol dir auch liebe! Und ja wir Menschen sind komische Kreaturen aber das sind nunmal wir. Das was wir machen ist unseren Herzen zu verdanken. Wir hören nämlich meistens auf unser Herz und nicht auf unseren Kopf.. Vielleicht willst du dies tun, aber du kannst es genauso wenig. Du bist nämlich nur Eibe verletze Seele, die Liebe sucht!
Genervt schob ich den Zettel weg und ging mit Chen in dem Klassenraum.
Nach den letzten drei Stunden ging ich zu meinem Spind und ein Zettel fiel raus, als ich ihn öffnete. Ich hob ihn hoch und fing an zu lesen.
Ich verstecke mich wirklich aber nur weil mich sonst keiner ernst nehmen würde, weil mich einfach niemand kennt außer du Jongin!
Wovor ich solche Angst habe? Das ich wieder so verletzt werde und diesmal nicht mehr aufstehen kann. Und ja ich will liebe. Ich will deine liebe! Ich wollte schon immer deine liebe aber wir sind so unterschiedlich... Wir passen einfach nicht zusammen Kai... Deswegen werde ich auch gehen. Ich werde wegziehen um endlich von dir los kommen zu können..
Man sieht sich..
Kyungsoo...
Ich las den Text immer wieder und rannte dann zum Chemie Raum und ging rein. Jeder sah zu mir, doch das war mir egal.
"Kyungsoo?"
Der kleinste zuckt zusammen und sah zu mir.
Ich lief zu ihm und hockte mich vor ihm. "Egal wie unterschiedlich wir sind... Eines haben wir gemeinsam. Die Gefühle des jeweiligen anderen.. Ich liebe dich Kyungsoo"
Er sah mich mit Tränen in den Augen an und ich küsste ihn federleicht und strich ihm die Tränen weg.
Er erwiderte und die Lehrerin räusperte sich. "Wir sehen uns nachher Babe" flüsterte ich gegen seine Lippen und ging dann aus der Klasse.
Er war wieder mein Kyungsoo... Diesmal lasse ich ihn nie wieder gehen..
Mein Soo..
