Markhyuck

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Das leben ist kostbar und nicht ewig, also hör auf zu trauern oder auf irgendwas zu warten was eh niemals passiert. Fang an zu leben bevor es zu spät ist und du stirbst, ohne etwas Sinnvolles in deinem Leben getan zu haben!

Seufzend las ich den Text durch und zuckte dann mit den Schultern. Es stimmt zwar schon, aber wir werden doch alle sterben. Manche werden in Erinnerung gehalten, wie Einstein, Aristoteles oder Pythagoras oder sogar Freddy Mecury. Picasso wurde erst nach seinem Tod berühmt also...und andere Menschen, die werden einfach vergraben und kaum einer außer die Familie und so kümmert es. Aber naja, jede Minute sterben Menschen und in jeder Minute gibt es ein neugeborenes.
Ich sah auf die Grabrede von meiner Mom, die sie für mich geschrieben hat. Selbst meine Mom glaubt nicht, dass ich wieder gesund werde..
Ich legte sie wieder ins Buch und stellte es zurück.
Dann ging ich in mein Zimmer und nahm mein Handy. Er ging immer ran.. Bitte.
"Haechan alles okay?" "Kann ich dich nicht einfach mal so anrufen?" Ich fand seine Besorgnis ja süß, aber naja egal.
"Ist alles okay bei dir?" "Hast du auch schon eine Grab rede für mich geschrieben?" "Was? Soll ich denn?" "Ich glaube du bist der einzige, der das ohne zu heulen hinbekommen würde..." "Also soll ich das tun?" fragt Mark und ich lehnte mich an mein Bett.
"Ich möchte sie davor lesen.." "Na dann, werde ich mich mal ans Werk machen und versuchen einen auf Autor zu machen."
Ich schmunzelte und schloss die Augen. Ich liebte seine Stimme.
"Willst du es wirklich hören?" fragt er fünf Minuten später, weswegen ich schmunzeln musste. "Wie hast du denn geschrieben?" "Schlimmer als in der Schule, aber noch leserlich. Versprochen." Ich lachte. "Ließ vor"
"Liebe Leute. Lieber Haechan,
Wir haben uns hier versammelt, nicht um eine Hochzeit zu feiern, sondern den Tod eines geliebten Menschen in unserer Familie oder in unserem Freundeskreis. Haechan war vielleicht nicht immer glücklich drauf, aber wer ist das schon..?" Mark lacht kurz auf.
"So viele blaue Flecken wie ich von ihm hatte, wenn ich mal nicht seiner Meinung war, dabei hat er nie doll zu geschlagen..." Er schnieft, weswegen ich die Augen öffnete. "Tut mir leid, ich mache weiter, also: Er war für jeden da. Er hat die Welt bunter gemacht.. Er hat meine Welt bunter gemacht und dafür danke ich dir Haechan. Ich danke dir für alles. Ich danke dir, dass du mir wieder gezeigt hast, dass diese Welt auch bunt sein kann..."
Er brach ab und ich hielt mir die Hand vor dem Mund um nicht zu weinen. Ich wollte nicht weinen. Vor allem nicht vor Mark.
"Oh Gott, als ich erfahren habe, dass du Krebs hast und wahrscheinlich daran sterben wirst, hast du mich und deine bloß an gelächelt und gesagt das du es schaffst, aber ich sah dir den Wochen immer wieder an, dass du nicht mehr wolltest, aber dann hast du mich angesehen und wieder gestrahlt. Weist du noch, als ich dir versprochen habe, dich nie gehen zu lassen?! Oh fuck, ich will ihn gar nicht gehrn lassen. Ich will dich nicht gehen lassen.. "
Er schluchzte auf.
"Mark.. Ich lebe doch." haucht Haechan und ließ die Tränen laufen.
"Ist gleich vorbei" murmelte Mark und las weiter.
"Ich habe diesen Jungen geliebt. Fuck Nein, ich liebe diesen Jungen. Ich liebe ihn mit jeder Faser meines Körpers und nichts liebe ich mehr an ihm, als sein gemeckere. Er wollte nie etwas besonderes sein, aber für mich ist er nicht nur was besonderes für mich ist er mein Leben. Ich werde niemals ohne ihn können... Lee Dong-hyuck wie sagstest du mal, man stirbt erst, wenn die Personen anfangen einen zu vergessen..zum Glück wird dies niemals passieren.. Ich liebe dich. Ich danke Ihnen fürs zuhören. "
Dann war es ruhig.
Er schnieft und ich lächelte unter Tränen.
"Das hast du nicht in den fünf Minuten geschrieben.. Du hattest sie schon." "Ja. Eigentlich wollte ich noch Zitate von das Schicksal ist ein mieser Verräter rein schreiben, aber es war schon so kompletter Kitsch." "Ich liebe dich Mark." flüsterte ich ins Handy. "Ich liebe dich auch Haechan.. Fuck." Er schluchzte auf und ich wischte mir die Tränen weg.
"Ich werde überleben Mark. Ich werde es überleben und ich werde gesund. Nur bitte weine nicht. Man ich dachte, du fängst nicht an zu weinen." rief ich frustriert und er fing an zu lachen.
"Ich komme zu dir. Bin gleich da" "Bring die Rede mit. Ich will sie nochmal lesen."
"Wird gemacht. Ich liebe dich."
Dann legte er auf und ich lächelte.
Womit hatte ich diesen Jungen bloß verdient?
Ich setzte mich auf mein Bett und sah zur Sauerstoffmaske und dann zu dem Schlauch an meiner Nase.
Ich hasste dieses Teil. Aber ich will ja gesund werden..
Zehn Minuten später lag Mark mit mir im Bett. Ich las die Grabrede noch einmal und kuschelte mich an ihn. "Kein gemeckere, weil die Schrift unfassbar unleserlich ist? Oder wegen der Rechtschreibung, geschweige denn der Grammatik?" fragt er und sah mich besorgt an.
"Ich liebe dich Mark.. Ich liebe dich so unendlich sehr." murmelte ich. Er beugt sich etwas über mich und küsst mich.
Ich erwiderte.
"Ich werde gleich wieder an den Schläuchen angelegt und werde kotzen..." murmelte Haechan. "Ich werde nicht von deiner Seite weichen. Das weißt du."
Ich lächelte und schloss die Augen.
Ich lauschte seinem Herzschlag der viel zu schnell war..
Er strich über meinen Rücken.
"Mark? Wenn ich doch sterbe.. Lass wieder jemanden in dein Leben okay?" "Ich kann das nicht.. Ich kann das einfach nicht." "Doch du kannst und du wirst. Hörst du?" "Ja.."
Ich sah zu ihm hoch. "Versprich es mir." "Ich verspreche es dir mein Schatz."



"Weitere zwölf Wochen sind vergangen und die Chemotherapie will immer noch nicht anschlagen! Wen wollen Sie eigentlich verarschen?" rief meine Mom aufgebracht. Ich nahm ihre Hand und strich sanft drüber. "Mir geht's gut, Mom. Wirklich." "Dann wärst du nicht krank!" Ich zuckte zusammen und mein Arzt strich über ihre Schulter. "Sie sollten sich darauf einstellen das ihr Sohn sterben wird."
"Sie können sich gleich darauf einstellen, dass mein Fuß gleich ihren penis tritt. Gehen Sie! Sie Arschloch!"
"Mom. Doktor Kim kann nichts dafür, dass mein Körper so scheiße ist.. Bitte." Ich sah zu ihm. "Ist schon okay. Ich komme morgen wieder." Er lächelte mich sanft an und ging dann.
Meine Mom fing an zu weinen und verließ mein Zimmer.
Ich schloss die Augen und rief Mark an.
"Hay mein Schatz, womit kann ich dir heute behilflich sein?" "Komm her.. Zu mir. Kuschel mit mir und lass mich nie wieder los." "Gib mir zehn Minuten."
Er legte auf und ich schloss die Augen.
Ich werde sterben. Aber wenn ich sterben werde, werde ich mir aussuchen bei wem und wie ich sterbe.
Zehn Minuten später kam mein Freund in mein Zimmer, weswegen ich anfing zu lächeln. Er legt sich neben mich, zog mich in seine Arme und küsst meine Wange.
Ich lächelte. "Singst du mir wieder etwas vor?" "Ich kann nur ein bisschen von hold on."
"Ist okay" murmelte ich und er fing an zu singen.


L

oving and fighting
Accusing, denying
I can't imagine a world with you gone
The joy and the chaos, the demons we're made of
I'd be so lost if you left me alone
You locked yourself in the bathroom
Lying on the floor when I break through
I pull you in to feel your heartbeat
Can you hear me screaming "Please don't leave me"

Hold on, I still want you
Come back, I still need you
Let me take your hand, I'll make it right
I swear to love you all my life
Hold on, I still need you.

A long endless highway, you're silent beside me
Drivin' a nightmare I can't escape from
Helplessly praying, the light isn't fadin'
Hiding the shock and the chill in my bones.. "

Er verstummt und dann spürte ich seine Tränen in meiner Halsbeuge.
"Ich kann dich einfach nicht gehen lassen. Du bist alles für mich. Einfach alles.."
Ich strich über seinen Rücken und schloss die Augen.
"Ich liebe dich Mark. Ich werde dich immer lieben." murmelte ich und schlief dann langsam ein.

Haechan starb noch am selben Abend in den Arm seines Freundes mit einem breiten lächeln.


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Ähm ja.. 👉🏻🥺🙃

kpop one Shots 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt