Chanbaek

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"Elisa, nicht zu schnell" lachte ich, als die vierjährige auf dem Spielplatz rannte und sich lachend in den Sand fallen lässt.
Ich setzte mich auf die Bank und Elisa rannte wieder zu mir um ihr Sandspielzeug zu holen.
Ich sah ihr schmunzelnd hinterher und sah kurz auf mein Handy. In fünf Stunden holt ihre Mutter sie schon wieder ab... Die Zeit vergeht eindeutig viel zu schnell.
"Papa!" verwirrt sah ich hoch und sah zu meiner Tochter, die mich weinend an sah. "Was ist los Prinzessin?"
"Der da hat meine Schaufel kaputt gemacht!" schluchzte sie.
Ich hob sie hoch und ging zu dem Jungen, der mich unschuldig und traurig an sah. "T-tut m-mir leid"
Ich lächelte ihn sanft an. "Ist doch nicht schlimm. Es war bestimmt keine Absicht. Oder?"
Er schüttelte den Kopf und Elisa schnieft. "Doch!" "Elisa!"
Sie sah mich verheult an und strampelte. "Lass mich runter." seufzend ließ ich sie runter und sie rannte hinter die Rutsche.
Sie ist eine Zicke... Das hat sie eindeutig von ihrer Mutter.
Ich lächelte den Jungen an und setzte mich wieder auf die Bank und atme tief durch.
"Kann ich mich neben dich setzten?" Ich sah hoch und nickte.
"Chanyeol?" Er nickte und setzt sich neben mich. "Bist du etwa Vater?" fragte ich verwirrt und er schüttelte den Kopf.
"Ich passe auf meinen kleinen Cousin auf." Er zeigt auf dem Jungen, der die Schaufel von Elisa kaputt gemacht hatte.
"Meins Tochter ist sauer, weil dein cousin, ihre Schaufel ohne Absicht kaputt gemacht hat. Sie hockt zickig hinter der Rutsche."
Er lacht. "Da kenne ich jemanden, der dies auch mal getan hat."
"Ich weiß gar nicht was du meinst. Ich hatte alles recht dazu. Du hast sie kaputt gemacht und dann noch gegen mein Kopf geworfen." "Ey, dein komischer Panda hat mich dafür verprügelt."
Ich lächelte traurig. "Er war toll..." "Ich habe von seinem Tod gehört...Mein Beileid."
Ich atme tief durch und Elisa kam langsam zu mir.
"Trinken?" Ich gab ihr, ihre Flasche und strich ihr ein bisschen Sand von der Wange.
"Du bist mir schon eine Zicke"
Sie schmollt. "Gar nicht wahr!"
Chanyeol schmunzelte und neugierig sah sie ihn an. "Wer ist das Papi?" "Das ist Chanyeol, ein alter Freund von mir und der Cousin von dem kleinen Jungen.."
Ich zeigte auf ihn und Elisa sah Chanyeol an und dann mich. "Ist er genauso doof, wie der Junge?"
Ich verkniff mir ein Lachen und sah sie gespielt streng an. "Hier ist niemand doof Elisa"
Sie schmollt und rannte dann wieder zu ihrem Spielzeug.
"Sie ist ziemlich frech." "Alles von ihrer Mutter." Er lacht auf. "Natürlich doch"
Ich lächelte ihn unschuldig an und sah dann auf mein Handy und seufzte.
"Elisa Prinzessin. Wir müssen nach Hause. Mama kommt bald.."
Schmollend nahm sie ihre Sachen und lief zu mir.
"Man sieht sich Chanyeol."
Er nickt und drückt kurz meine Hand. Sofort kribbelte alles, was ich ignorierte.
Ich hob Elisa hoch, die ihren Kopf auf meine Schulter legt. "Tschüß Chanyeol"

(...)

Seufzend saß ich in meinem Büro und lockerte die Krawatte. Ich hasste diesen Job. Ich fühlte mich in diesem Büro eingeengt. Am liebsten würde ich kündigen, aber irgendwie muss ich ja Unterhalt für Elisa zahlen und dann noch meine Miete.
Ich legte den Kopf in den Nacken und schloss die Augen.
Seid dem ich Chanyeol wieder gesehen habe, musste ich ständig an ihn denken.
Ich weiß schon wieso ich den Kontakt nach der Schule abgebrochen hatte...
Ich stellte das Radio an, wo 'Filter' von Jimin lief.
Ich summte mit und arbeitete dann weiter, bis mein Handy vibrierte.
"Byun am Telefon"
"Hay Baekhyun" Ich zuckte zusammen. "Hay.. Chanyeol. Was gibt's?" "Hast du demnächst Zeit?" "Nein"
Damit legte ich auf und schloss die Akte vor mir.
Noch fünfzehn Minuten dann hab ich Schluss und dann erstmal Wochenende. Leider ohne meine kleine Prinzessin, da sie zu ihren Großeltern fährt.
Nach fünfzehn Minuten verließ ich das Gebäude, was ich am meisten hasste.. Okay, das stimmte nicht. Das zweit meist gehasste Gebäude.
Noch mehr hasste ich Krankenhäuser.
Ich lief zu meinem Wagen und fuhr dann nach Hause.
Vor meiner Haustür angekommen, sah ich jemanden davor stehen. Wer will denn jetzt was von mir?
Ich lief dorthin. "Was willst du denn hier Park Chanyeol?" "Ich will Zeit mit dir verbringen." "Ich aber nicht mit dir." "Wieso nicht?"
"Weil ich nicht will und keine Zeit habe." "Und jetzt die Wahrheit." "Es ist die Wahrheit Chanyeol. Kannst du jetzt bitte gehen..? Ich will schlafen.."
Und alleine sein.
"Nein"
Ich atme tief durch und sah ihn genervt an. "Warst du schon immer so hartnäckig?" "Leider nicht. Sonst wären wir schon lange zusammen."
Ich musste mich wohl verhört haben und sah ihn entgeistert an. "Was?"
"Du hast mich schon verstanden Baekhyun." "Chanyeol... Geh bitte.. Der Tag ist eh schon beschissen und auf Scherze kann ich echt verzichten." "Es ist kein Scherz Baekhyun."
Er seufzt und nahm mein Gesicht in seine Hände. "Kein Scherz" murmelte er gegen meine Lippen und ich schluckte.
"Glaub ich dir nicht" flüsterte ich und schon lagen seine Lippen auf meine.
Ich seufzte gegen seine Lippen und bewegte sie langsam.
Er zog mich enger an sich, weswegen ich meine Hände in seine Haare vergrub und somit mein Schlüssel auf dem Boden fällt.
Doch es interessierte uns nicht.
Wir standen hier, mitten im Flur und küssten uns.
Wie lange hatte ich mir das nur gewünscht?
Und jetzt ist es wahr.
Es kann doch nur ein Traum sein..






































































































































































Ich riss die Augen auf und setzte mich auf. Warum träumte ich von meinem besten Freund? Wieso sollte ich denn bitte mit ihm rumknutschen?
Ich sah neben mich und atme tief durch.
Es war bloß alles ein Traum.
Ein total verrückter Traum.
"Alles gut?" fragt mein bester Freund verschlafen. "Alles gut. Nur ein verrückter Traum.. Schlaf weiter."
Chanyeol kuschelt sich mehr ins Kissen und schlief wieder ein.
Nur ich blieb wach.
Was wollte mir mein Unterbewusstsein damit sagen? Entwickelte ich etwas Gefühle für ihn..?
Ich legte mich wieder hin und schloss die Augen.
"Baekie?" "Mhm?"
"Darf ich dich küssen?" Ich riss die Augen auf und sah zu Chanyeol, der friedlich neben mir schlief und im Schlaf redete.
"Würdest du das denn wollen?" hauchte ich in sein Ohr und beobachte seine Gänsehaut. "Und wie ich es will Baekie... Viel zu sehr." nuschelt er im Schlaf und ich sah auf seine Lippen.
Wir sollten eindeutig auf hören zu kiffen.
"Channie, wach auf." Ich rüttelte an seiner Schulter und atme tief durch.
Er sah mich verschlafen an und schloss die Augen dann wieder. "Lass mich schlafen."
Damit dreht er sich auf die Seite und schlief wieder ein.
Ach Channie..
Ich legte mich auch wieder hin und schlief langsam ein.



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