* 8. Sein Wunsch? *

245 26 7
                                    

"Mik

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

"Mik..."
Die ersten Sonnenstrahlen lagen bereits auf dem Berg und die meisten Wesen der Dunkelheit, waren bereits wieder verschwunden. Zurück auf ihren Burgen, Höhlen, Gewässern um sich auszuruhen, nur, damit sie diese Nacht wieder auf Opfersuche gehen konnten.
Wäre ich diese Nacht nicht mit dem Eisjungen verabredet würd ich mich dem definitiv anschließen.
"Ich hab nur Kostas bis zu dem See begleitet. Jetzt bleib ich hier, versprochen!", seufzte ich und ging Annika aus dem Weg ohne ihr in die Augen zu schauen.
Meine Laune merkte ich rapide sinken und nicht nur, weil Kostas weg war. Auch wegen dem Gedanken das hier irgendwas nicht stimmte.
Die Vampirin zog mich am Handgelenk zu sich und als ich ihre Trüben Augen sah, wurde mir mulmig zumute.
"Was ist passiert?", fragte ich sie vorsichtig und sah mich erneut um, als ich Sascha und seinen Trupp sah, welche sich blendend am Amüsieren waren.
Das Teufelsfeuer war fast erloschen, nur eine kleine Flamme tanzte im Wind hin und her.

"Becci und ich... wir wollten es wirklich verhindern! Wirklich. W-Wir beide haben die zwei auseinander gehalten, doch wir konnten nichts dran ausrichten!", "Wovon redest du denn Bitte? Annika spuck schon aus, du machst mir angst!", erwiderte ich ein wenig lauter und sah mich wieder um. Kurz meinte ich den Blick Saschas auf mir liegen zu haben, doch sicher war ich mir nicht.

"Luis und Julius..." sie schlang ihre Arme um den Körper und Gott bewahre mich. Noch nie habe ich eine Gänsehaut auf der Haut einer Vampirin gesehen. "Annika, sag bitte nicht das was ich glaube was es ist..", wisperte ich und legte meine Hände an ihr Gesicht. Durchdringlich sah ich sie an.

Wenn es wirklich das war was ich glaubte, dann nein. Ich wollte und konnte mir das nicht vorstellen! Dafür kannte ich die beiden schon wirklich zu lange.
"Sie haben sich geküsst. Mik es war so grausam... man konnte nichts dagegen tun wie die beiden sich selbst ihr Ende gaben. Ich kann mir das nicht erklären!", schrie sie unter Tränen, während ich sie an mich zog.
"Sie haben so gut wie nichts getrunken! Alles war gut! Sie machten keine Anstalten dazu, dass sie es wollten, aber auf einmal kamen sie sich so nahe. Ihre Augen verfärbten sich gelblich und oh Gott Mik..."

Ich schloss stumm meine Augen und legte den Kopf in den Nacken. Aus Angst meine ganze Trauer in den Morgen zu schreien biss ich mir auf die Lippe, bis diese Blutig wurde. Mit meinen Scharfen Eckzähnen riss ich mir halb die Lippe auf. Ablenkung! Irgendwas damit ich nicht weinte! Damit ich nicht schrie!

"Das ist nicht alles...", schluchzte sie leise, während ihre Arme sich in meinen Nacken krallte.
"Was ist noch passiert?", drückte ich monoton aus mir heraus und spürte, wie sich meine Gedärme zusammenzogen.
"Ich habe Sascha mit seinen Freunden reden gehört. Ich habe nicht viel mitbekommen, aber der Begriff Liebende und Kerze kam auf. Mik... Sein Wunsch. Bitte verliebe dich nicht! Ich habe Namen gehört. Zwar nicht alle aber Mik bitte pass auf dich auf!", "welche Namen?", fragte ich leise und schluckte.
Er hatte sich doch nicht wirklich gewünscht, dass alle die sich verlieben oder verliebt sind... Nein. Das würde er doch niemals tun!

"Jasmin, die Imp. Du weißt doch. Das Mädchen, welches Sascha vor allen einen Korb gegeben hat!" Ich nickte. "Alessio, der Junge, welcher einmal Saschas Wunsch mit seinem eigenen zunichte gemacht hat. Er nannte Luis... und er nannte dich"
Mein Herz, wenn ich denn eins hätte, wäre stehen geblieben.
"W-Wie mein Name? Aber ich bin doch nicht verliebt. Was würde ihm das bringen?!", stammelte ich vor mich hin und sofort sah ich zu Sascha, welcher mich mit hochgezogenen Augenbrauen angrinste.

"Mik ich weiß es doch nicht... ich hab nicht alles mitbekommen, aber zumindest ist dein Name gefallen! Ich weiß ja nicht mal ob Sascha wirklich mit einem so mächtigen Wunsch so was machen würde, aber eine Vermutung besteht nun mal." Ich nickte.

Ich war mir wirklich nicht sicher wie ich Sascha in diesem Moment hätte einschätzen sollen. Vielleicht hat er sich nur über die ganzen Liebenden lustig gemacht. Da ich schon immer in seiner Schussbahn war, hätte er auch einfach über mich reden können...
"Glaubst du so was ist überhaupt möglich? Wesen auf dem Selben Rang zu manipulieren? Julius und Luis hätten sich niemals von alleine geküsst. Dafür liebten sie sich zu sehr..
Aber was wäre dann noch mit Jasmin und Alessio? Hast du irgendwas von den beiden gehört?" Annika verneinte meine Frage und ich schlug mir verzweifelt die Hände ins Gesicht.

"Ich werde Kostas heute Nacht auf jeden fall warnen. Nicht das ihm noch irgendwas passiert..", "Mach dir lieber sorgen um dich, verdammt! Mik, Kostas kann auf sich alleine aufpassen, aber wenn du wirklich Saschas Opfer bist. Du hast keine Seele Mik, denk daran. Du wirst auf ewig im irgendwo Schwimmen!", zischte sie und ich brummte. "Ich werde mich nicht verlieben Annika. Du kennst mich und das nicht erst seit Gestern!", antwortete ich schroff und setzte mich breitbeinig auf den waagerechten Baumstamm. Meine Hände faltete ich ineinander und sah in die kleine Flamme, welche noch immer schwach in den verschiedensten Farben leuchtete.

Die Braunhaarige ging einen Schritt auf mich zu, doch zögerte sich zu setzten. Vorsichtig hockte sie sich zu mich und sah mich mit schmerzendem Blick an.
Alles in mir fühlte sich so komisch an und mir wurde ganz schwindelig, weshalb ich meinen Kopf stützte. Die Gedanken um Sascha, Kostas und der mögliche Wunsch bereiteten mir Kopfschmerzen. Stumm kniff ich meine Augenbrauen zusammen.

"Ich gehe jetzt etwas zu Becci, Julius und Luis. Wenn du zu uns stoßen willst, tu es einfach. Wir machen uns gleich auf den Weg zu ihrem Rudel", "Ist okay. Ich weiß ja wo das ist", nuschelte ich in meinen Mantel. Stumm strich die Vampirin über meine Haare und ihre Augen durchbohrten mich komplett, als sie von mir abließ und ihren Weg ging.

Laut atmete ich aus und ich konnte es einfach nicht fassen! Wie konnte so was nur geschehen?! Wenn das alles wirklich stimmte waren wir der Verdammnis nur ein Stück weit entfernt. Sascha würde sich nicht nur an den Menschen bedienen, nein, auch an den Toten und das war verdammt gefährlich!
Dieser Ghul war gefährlich. Diese Situation und auch jeglicher Kontakt zu jemandem.
Aber dennoch wollte und konnte ich mich nicht dazu überreden, Kostas diese Nacht alleine zu lassen...

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
•Kostory• Kerzenschein - Wenn das Wachs zu Blut wirdWo Geschichten leben. Entdecke jetzt