*18. Zeichnungen der Zukunft*

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Mik und ich hatten uns nicht mehr wirklich auf der Party blicken lassen und gute Zwei Stunden später saßen wir noch immer auf dem sauberen, spiegelnden, dunklen Fliesenboden hinter der Treppe in dem Toten Winkel

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Mik und ich hatten uns nicht mehr wirklich auf der Party blicken lassen und gute Zwei Stunden später saßen wir noch immer auf dem sauberen, spiegelnden, dunklen Fliesenboden hinter der Treppe in dem Toten Winkel.

Bestimmt würden wir nachher nochmal zu den anderen gehen, doch gerade war uns diese Gemeinsamkeit doch zu schön, als das wir sie hätten auflösen wollen.

"Werden wir eigentlich hier über Nacht bleiben?", fragte mich der Feuerdämon, welcher mit seinem Kopf auf meinem Schoß lag und mit seinen Fingern über meinen Kieferknochen fuhr.
Ich legte den Kopf schief und sah zu ihm hinab.
"Kommt drauf an. Wenn du keine Alternative hast, können wir bestimmt hier bleiben", "Wir können doch auch zu dir, oder? Ich wollte schon immer wissen, wo du lebst", schlug Mik vor und lächelte mich an.
Vorsichtig drückte ich ihm einen Kuss auf die Lippen und schüttelte den Kopf. "Glaub mir, willst du nicht. Der Glätscher wäre viel zu kalt für dich."

Mik schnaubte hörbar.
"Ich kann die Bude auch was einheizen", lächelte er und ließ auf seinem Finger eine kleine Flamme tanzen, die ich aber kurz darauf auspustete. Ich lachte und schüttelte erneut den Kopf.
"Damit du Lanas Zuhause schmilzt? Dann hat sie nach diesem Tag gar nichts mehr. Schäm dich", murmelte ich und schlug Mik ganz leicht gegen die Wange, was ihn die Augen zusammen kneifen ließ.

"Solltest du ihr es nicht doch lieber sagen?", fragte er mich und stützte sich mit einer Hand ab. Mik fuhr sich durch die blonden Haare und sah mich mit verzogenen Lippen an. Ich jedoch zuckte nur die Schultern.
"Ich will nicht, dass sie noch trauriger, als ohnehin schon ist", "Aber sie hat doch Celina und Anna." Ich schluckte.

Über Celina machte ich mir die meisten Sorgen. Was würde sie wohl denken, sobald ich weg wäre? Ihre Reaktion könnte ich mir gar nicht vorstellen wollen. Genauso, wie die von Lana. Ich kannte sie schon so lange und auf einmal sind ihr Bruder und ich weg. Sie hat keinen mehr. Ob Ivy sich wohl mit uns auflöst? Was, wenn nicht? Würde sie bei Lana bleiben? Oder als Geisterhund auf der Erde herumschwirren?

Drei kleine Flammen kamen auf uns zu, welche sich als die Feuerelfen von vorhin entpuppten. Ihre kleinen runden Gesichter musterten erst mich, dann Mik. Mit meinem Gesicht ging ich ein Stück zurück, weil mich doch irgendwie selbst diese kleinen Flammen an meine Grenzen brachten. Verdammt mussten das mächtige Wesen sein!

"Weißt du, was sie von uns wollen?", fragte ich Mik, doch dieser schüttelte nur den Kopf und setzte sich vernünftig auf und rutschte neben mich an die Steinwand.
Stumm verschränkte ich Miks Hand mit meiner, was den kleinen Elfen einen hohen, leisen Schrei entlockte. Ihre Flammenhaare glühten, wie ein Funken auf.
Die kleinste von allen schrack bei dem Blick auf unsere Hände zurück und versteckte sich hinter der größten Elfe.
Ich lachte und auch Mik grinste.
Die zweite Elfe, welche noch immer mit schiefen Kopf zu uns sah, schwebte ein Stück näher.

Interessiert musterte sie uns und lächelnd hauchte ich Mik einen Kuss auf die Wange, was auch die hinterste Elfe aufmerksam schauen ließ. Alle Drei kamen näher.
"Sie haben wohl noch nie liebende gesehen", stellte Mik fest, woraufhin die größte den Kopf schüttelte.
Der Blondhaarige drehte seinen Kopf zu mir und stahl mir lächelnd einen Kuss von den Lippen, welcher mehrere Sekunden andauerte.
Ich grinste und drückte unsere Hände nur noch fester.
Ich liebte diesen Jungen.

•Kostory• Kerzenschein - Wenn das Wachs zu Blut wirdWo Geschichten leben. Entdecke jetzt