* 21. Ein Herz und eine Seele *

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"Mik

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"Mik. Ich muss dir was sagen. Wir müssen noch einmal eine kleine Reise machen. Die letzte, Versprochen..."

Fragend löste ich mich von dem größeren und sah ihm in die Augen. Eine Reise? Wohin? Hatte er was geplant, wegen unserem letzten Abend?
Ein Lächeln schlich sich bei dem Gedanken auf meine Lippen. "Eine Reise?", fragte ich genauer und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen.
"Ja.." Doch begeistert klang er nicht. Er lächelte nicht mehr so schön, wie er es zuvor getan hatte. Ja fast kam es mir so vor, als würden ihn schlimme Gedanken plagen.

"Ist.. Ist alles Okay mit dir?", fragte ich Kostas und sah ihn mir genauer an. Er nickte vorsichtig, doch wirklich abkaufen wollte ich es ihm nicht. Irgendwas war doch faul. Verheimlichte er mir was? Ging es um uns? Vielleicht verlor der Fluch an Wirkung und wir hatten uns in Wahrheit nie wirklich verliebt. War das möglich.. so, nachdem die Kerze gezündet wurde?

"Ich erkläre dir alles auf dem Weg dahin.. oder eher, wenn wir da sind. Ich weiß aber nicht so ganz, ob dir das gefallen wird", meinte er und löste sich einen Schritt von mir. Mit einem vorsichtigen Lächeln hielt er mir seine Hand hin und öffnete im Hintergrund ein Portal, welches ziemlich Instabil zu seinen schien. Sofort sah er wieder zu mir und hob die Augenbrauen.
"Bitte.."

Laut atmete ich aus und legte meine Stirn in Falten. Dieser Junge hat mich sowieso in den Tod geführt, wieso vertrau ich ihm dann nicht auch noch mein Leben an?
Selbstsicher griff ich nach seiner Hand und gemeinsam mit Ivy, gingen wir durch das Pechschwarze Portal, welches uns auf eine Insel brachte. Eine Insel mitten im Nirgendwo.

Der starke Wind bließ mir ins Gesicht und das Wasser schlug gegen die Klippen. Ich schlang mir die Arme um den Körper und mein Körper zitterte erschrocken auf.
"Kostas? Wo sind wir?!", fragte ich ihn, doch der Braunhaarige hörte mir gar nicht zu. Erstaunt sah er sich um. Erstaunt von nichts. Doch. Eine alte Bank stand in der Nähe der hohen Klippe. Die Sonne stand hoch oben am Himmelszelt, doch Wolken verdeckten diese, wie ein Schleier.
"Kostas?", fragte ich erneut, doch er drehte sich bloß langsam um die eigene Achse. Sein Mund war leicht geöffnet. Was zum Teufel war los mit ihm?!

Wir standen mitten auf einem Sandigen Pfad, welcher bis zu einem Abgrund führte. Generell waren hier überall Linien eingezeichnet mit dem Goldenen Sand, welcher mit der Modrigen Erde vermischt wurde. Es roch stark nach Salzwasser und außer dem Rauschen der Wellen, war es Mucksmäuschenstill.
Das Portal hinter uns schloss sich mit einem leichten Zischen und hier waren wir. Alleine.
An einem Ort, der mehr was von einem Friedhof, als von einem Schönen Ort für den letzten Tag hatte.
Wir hätten doch auch nach London reisen können!
Die Stadt meiner Träume.

"Hier geht alles zusammen. Hier hat es Angefangen, hier wird es enden", meinte Kostas leise, war in sich versunken, wie in Trance. Was?
"Hörst du mir eigentlich zu? Kostas. Wo sind wir? Was wollen wir hier?", fragte ich nun deutlicher und wirbelte den Eiswanderer herum. Sanft, doch bestimmt packte ich ihn an den Schultern.

•Kostory• Kerzenschein - Wenn das Wachs zu Blut wirdWo Geschichten leben. Entdecke jetzt