* 14. Schreie und Scherben *

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Ich konnte gar nicht beschreiben, wie ich mich in diesem Moment fühlte

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Ich konnte gar nicht beschreiben, wie ich mich in diesem Moment fühlte. Alles war normal, alles war fröhlich, lustig und dann erschien diese Celina mitten im Raum. Mit zerrissener und Blutverschmierter Kleidung. Pechschwarze Federn, Sterne rieselten über sie und sie starrte auf den Boden, wie hypnotisiert. Sie krächzte Namen, Wörter die ich nicht verstand. Die Braunen Haare fielen ihr über die Schulter und sie zitterte am ganzen Körper, weinte unaufhörlich, als sie uns anschaute.
Und dann... dann kam Kostas angerannt. Wie in Zeitlupe erschien mir alles und es wurde glühend heiß um mich. Seine Beine gaben noch im rennen nach, als er das Mädchen Celina nannte. Als er sagte es wäre seine Schwester, die gerade eben gestorben wäre.

Er riss sich die Maske vom Gesicht und ein ekliges Knacken ertönte. Als wäre Eis gebrochen. Wie in Trance bückte ich mich, hob die Maske auf die so nach mir rief und dann traf sein Blick meinen.
Gott was verfluchte ich mich, ihn und Sascha für sein entsetztes, doch wunderschönes Gesicht. Was verfluchte ich sie alle, wegen diesem unaufhaltbaren Fluch, der Kostas wieder von seiner Schwester trennen wird, obwohl sie nicht mal das halbe Leben zusammen hatten.
Kostas Entführer und Mörder hat ihn aus ihr Leben gerissen und ich werde derjenige sein, der ihn wohl oder übel auch aus den Tod reißen wird. Zurück ins Leben, während ich irgendwo im Nirgendwo schwebe und ewig Zeit zum Nachdenken habe.

"Deine Schwester...", wiederholte ich seine Wörter, während sein Blick noch immer auf mir lag. Celina hatte sich vergeblich an Kostas gekrallt, musterte ihn von allen Seiten und schien mich gar nicht wahr zu nehmen.
"Mik. Kannst du die beiden mit in einen Nebenraum nehmen?", Anna legte ihre Hand auf meine Schulter und ich sah kurz zu ihr, ehe ich auf die Geschwister zu ging. Vorsichtig hielt ich Kostas meine Hand hin, damit er aufstehen konnte und nun sah auch Celina zu mir. Ihr Atem ging schnell, stockend, während Kostas mich mit leicht offenem Mund musterte und seine Hand vorsichtig in meine legte. Mit Celina im Schlepptau stand er auf, während seine Beine wacklig waren und er fast weggeknickt wäre, hätte ich ihn nicht gehalten.

Vorsichtig schloss ich hinter mir die Tür zum Gästezimmer, während Kostas und Celina bereits auf einer (wirklich Hässlichen) Couch saßen.
Erst als ich mich auf einen Sessel gegenüber setzte, traute Kostas sich zu sprechen.
"Wieso... Celina wieso bist du hier?!" Seine Stimme war... zerfetzt, hoffnungslos.
Sie öffnete den Mund. "Ich... Ich weiß nicht. Da- wir" Ihr Mund schloss sich wieder. Sie sah auf ihre Hände, welche Schrammen zierte.
"Da war so weißes Licht. Eine Explosion. Keine Ahnung.. Ich war mit Luisa in den hinteren Reihen im Bus. Es lief gerade irgendein Lied. 'Kill This Love' oder so. Dann war da ein knall, Feuer. Ein Schmerz in meiner Brust und die Schreie der anderen... Wir waren doch nur auf dem Weg nach Wien. Du weißt doch, Abschlussfahrt.. und dann.. Schwarz. Leere"
Celina raufte sich die Haare, sah zu Kostas sah zu mir.
"Wer bist du? Bist du auch..". "tot? Ja. So wie alle anderen hier. Willkommen auf der Erde, Schwarzwald, Hölle. Ich bin-", "Mik..", unterbrach Kostas meine Vorstellung und erneut trafen sich unsere Blicke.
"Das ist Mik...", ein lächeln. Verträumtes Lächeln.

"Wir sind alle tot.. Aber. Wieso so was? Ich dachte immer so Himmel, Hölle, dunkler Tunnel mit Licht am ende und einem riesigen Baum und einer weiten Wiese.", "Für nen Baum und einer großen Wiese kannst du nach Bayern fahren", während sie los prustete, bewarf Kostas mich mit einem Kissen und einen warnenden Blick.
Nicht so einen 'Ich töte dich gleich' Blick. Eher ein 'Keine blöden Scherze. Meine Schwester ist gerade gestorben, hab Respekt' Blick.

"Aber.. Ich verstehe das alles nicht. Was ist mit dir passiert Kostas? Wo warst du all die Zeit.. Mama und Papa haben nie aufgehört nach dir zu suchen..", "Trotz der Trennung?!", "Trotz der Trennung. Jeden Tag waren sie auf der Suche, erstellten Anzeigen, hingen Flugblätter in ganz Hamburg auf.. Nichts" Kostas Augenbrauen zogen sich nach oben, es sah fast so aus als würde er gleich weinen und ich war mir nicht sicher, ob ich mich zu ihm setzen sollte.
"Ich.. wurde auf dem Heimweg entführt. Ein Mann namens Johannes hat mich im Park abgefangen und bis ich 17 war hatte er mich bei sich", er sah weg.
"Als ich ausbrechen konnte, verfolgte er mich bis in den Wald hinein und ertränkte mich dort", "Er ertränkte dich...", wiederholte seine kleine Schwester.
Als sich unter Kostas Füßen eine Eisschicht bildete, zögerte ich nicht lange und setzte mich neben ihn auf die Couch. Zog seinen Oberkörper an mich, während sein Rücken an meiner Brust lag.
"Beruhig dich. Du solltest versuchen deine Kräfte zu zügeln, während deine Schwester hier ist. Ich glaube zu erfahren das ihr toter Bruder eine Elsa Kopie ist, würde sie komplett aus der Bahn werfen", hauchte ich in sein Ohr, so leise, dass gerade er es verstand.

"Von wegen Elsa Kopie, tut mir ja leid, dass ich Emotional so instabil bin, Prinz Zuko", murrte er zurück und sah mir tief in die Augen, während sein Gesicht wirklich nah an meinem war.
Eindeutig genug Serien und Filmcharakteranspielungen für eine Nacht!
"Soll... ich euch alleine lassen?", fragte Celina uns mit leicht unangenehmen Blick und sah sich im Zimmer um. Überall und doch nicht zu uns.
Kostas Hand kribbelte auf meiner und sein Atem kitzelte mein Gesicht. Er lag halb in meinen Armen und ich musste wirklich meine gesamte Willenskraft darauf legen, ihn nicht zu küssen. Abstoßen konnte und wollte ich ihn aber auch nicht.

"Das.. wird nicht nötig sein", sagte ich ein paar Sekunden später, doch bevor irgendwas anderes passieren konnte, platzte Anna is Zimmer und räusperte sich.
"Ich.. wollte fragen ob sich das bei euch alles geklärt hat. Ich würde Celina gerne ihr neues Zuhause zeigen", sie presste ihre Lippen leicht zusammen und fuhr sich durch die Dicken Haare.
"Ähm.. klar. Wäre glaube ich besser", Celina lachte, während sie von der Couch aufsprang.
Wie schnell sie mit ihrem Tod klar kam... wie geht sowas?

"Na dann. Bis gleich Brüderchen, Mik", sie nickte uns beiden zu und verformte einen Kussmund mit ihren Lippen, ehe sie mit Anna verschwand und die Tür ins Schloss fiel. Das Feuer im Kamin knisterte lauter als zuvor und Kostas Atem verlangsamte sich, während seine Hand meinen Kieferknochen nachzog.
Mit mulmigen Gefühl setzte ich mich auf und zog Kostas gleich mit.
Dieser Wunsch durfte keine Überhand nehmen. Ich darf ihn nicht küssen!

Auch Kostas kam wieder langsam zu sich, denn er fuhr sich seufzend durch das Gesicht, entfernte jegliche Berührungen mit mir und spannte sich leicht an. Er lehnte sich zurück und der Braunhaarige Fixierte die Decke über uns an.

"Wie schaffst du es nur mich jedes mal aus der Bahn zu bringen. Du bist gruselig", "Verhext"

Sein Kopf schnellte in die Höhe und verwirrt sah er mich an. Die Augenbrauen zusammengepresst und die Arme über die Rückenlehne hängend. "Was?", fragend sah er mich an.

"Naja.. sagt man das nicht so in etwa, wenn man den selben Gedanken hatte?"

 sagt man das nicht so in etwa, wenn man den selben Gedanken hatte?"

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Ach Gott sorry, dass ich so lost bin.
Ich hab voll vergessen das heute Sonntag ist xD
Naja. Dafür habt ihr hier n kleines Kapitel für die Abendstunden :)

Glaubt ihr es passiert auf dem Fest noch irgendwas?
Glaubt ihr Mik und Kostas können dem Fluch noch weiter standhalten oder werden sie sich Küssen?
Und wie sieht es mit der Schwester aus?

Sagt mir mal eure Gedanken dazu.
Sonst wünsche ich euch noch weiterhin einen schönen Abend und eine gute Nacht! :)

•Kostory• Kerzenschein - Wenn das Wachs zu Blut wirdWo Geschichten leben. Entdecke jetzt