*16. Legenden *

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Es kam einfach über mich

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Es kam einfach über mich.
Ein Drang, dem ich nicht widerstehen konnte. Mein ganzer Körper pochte vor Hitze, als seine Lippen meine trafen.

"Ich.. Ich liebe dich", gab der Braunhaarige murmelte zu, ehe seine Lippen wieder auf meinen lagen und er über meine Arme strich.
Sanft strich ich genauso über seinen Rücken, ignorierte die Kälte seines Körpers, während seine Lippen so warm waren, wie das warme Feuer einer Kerze, eines Lagerfeuers.
Ich hatte mir diesen Moment so schlimm, so gezwungen vorgestellt. Hatte gedacht ich würde mich niemals im Tod jemanden Hingeben, ihm meine Liebe, mein Verlangen schenken, aber dann...

Was ein Zufall war es nur? Kostas dort kennenzulernen, obwohl ich selbst zuerst nichtmal zum Fest wollte?
Das wir uns nach der Auseinandersetzung trotzdem verstanden und wie ein Herz und eine Seele wurden?

Das ich mit diesem Jungen auf einer Fensterbank sitzen würde und wir uns Küssten, während die Kerzen mit unseren Namen gezündet wurde und langsam abbrannte.

Sascha hatte mich damit nicht verletzt. Nicht, wie ich dachte.
Es fühlte sich ganz anders an... befreit, hoffnungsvoll, unendlich.
"Ich dich auch... wirklich", raunte ich zwischen kurzen Küssen und einem kleinen Blickaustausch.
Ich liebte ihn, obwohl ich eigentlichen nie wieder Lieben wollte.
Das hier war eine andere Liebe.
Keine Verliebtheit, sondern... Liebe.

Die Augen des Braunhaarigen leuchteten vor Erleichterung und bei meinem Blick setzte er ein warmes Lächeln auf, entspannte sich, während er wieder meine Lippen in Beschlag nahm.
"Die anderen werden uns töten. So was von", hauchte Kostas mit rauer Stimme und strich mit seiner Hand meine Brust hinab, legte diese auf meinen Oberschenkel. "Das ist Okay. Ich will nur dich hier haben. Bei mir", "Du hast keine Angst vor dem Nichts?"
Langsam lösten wir uns voneinander und sahen uns an.

Kostas Gesicht glitzerte im Silbernen Mondlicht, während seine Hand meine fand. Fragend sah er mich an und legte den Kopf leicht schief.
Ich zögerte, verzog die Lippen.

"Ich weiß nicht so ganz."
Wenn ich so recht überlegte, hatte ich eh keine Chance mehr. Mein Schicksal war schon besiegelt, nachdem ich Kostas das erste mal sah. Ich hätte nicht mehr von ihm loskommen können. Egal ob mit Wunsch von Sascha oder ohne.

Dieser Junge hatte mir ein Herz gegeben und es gleichzeitig wieder gestohlen, ohne es zu wissen.
"Hab ich denn die Wahl? Egal ob Angst oder nicht. Hinkommen werde ich dort trotzdem.", "Glaub mir. Ich würde so gerne mit dir tauschen. Du hast es nicht verdient eine Ewigkeit bei den Verlorenen Seelen zu sitzen und zu arbeiten. Sascha schon, nicht du."

Der Braunhaarige zog meinen Kopf zu sich und lächelnd schloss ich die Augen, als er leicht seine Lippen auf meine Stirn legte. Trotz der heißen Lippen, hinterließ er eine Eiseskälte auf meiner Haut.
"Du bist kalt", beschwerte ich mich lachend, als er mich verwirrt ansah.

"Schön das dir das auch endlich mal klar wird. Das bin ich übrigens schon die ganze Zeit", gab er gespielt beleidigt von sich wieder und zog sich zurück. Seine Arme verschränkte er vor dem Oberkörper, als er sich gegen die Wand fallen ließ. Zog extra übertrieben eine Schnute und sah aus dem Fenster.

•Kostory• Kerzenschein - Wenn das Wachs zu Blut wirdWo Geschichten leben. Entdecke jetzt