Die nächsten Tage flogen im Schnelldurchlauf an mir vorbei.Ich ging morgens ganz normal in die Schule und versuchte mir dort nichts anmerken zu lassen,vor allen Dingen Anna gegenüber.Dies war aber auch nicht zu schwer,da sie fast ausschließlich nur davon schwärmte,dass Michael und sie unentwegt miteinander schrieben.Sie schien überhaupt nicht zu bemerken,dass ich fast nichts zum Gespräch beitrug,sondern mich nur mit einem Kopfnicken ab und zu begnügte.Was sollte ich auch dazu sagen,wo sie doch so glücklich war und ich zu Tode betrübt.Ich musste ständig an Calum und vor allem an diese Blondine neben ihm auf dem Foto denken.Hatte er mich wirklich ersetzt?Einfach so,ohne mit mir darüber zu sprechen?Naja wer wusste schon was er trieb während er auf Tour war und ich nicht bei ihm sein konnte.
Diese Gedanken schwirrten wie eine nervig,summend Biene ständig in meinem Kopf herum und wie der Stachel einer Biene so stachen auch diese mich,nur nicht auf der Haut sondern,und das war noch viel schlimmer,direkt ins Herz.Ich wusste nicht wie ich das alles überstehen sollte,vor allem da ich jetzt nicht mit Anna rechnen konnte.Sie schien echt verliebt zu sein und ich wollte ihr mit meinen miesen Gedanken nicht die Laune verderben.Also schleppte ich mich so durch den Tag und war jeden Abend erstaunt,dass ich es durch einen neuen Tag geschafft hatte.Aber ich wusste das ich diesen Zustand auf Dauer nicht aufrecht erhalten konnte.Ich hatte Calum bestimmt schon 100 Mal angerufen,aber ich wurde jedes Mal sofort auf seine Mailbox umgeleitet.Wahrscheinlich wollte er einem Gespräch mit mir aus dem Weg gehen und ging deshalb nicht ran.Anders konnte ich es mir nicht erklären.
Als es Freitag wurde und ich mich schon darauf freute mich Zuhause in meinem Bett verkriechen zu können,machte mir das Schicksal einen Strich durch die Rechnung.Als ich zusammen mit Anna das Schulgebäude verließ,rief Sonja mich an.Ich ging ran und hoffte das es nichts schlimmes war.
"Hey Heather,wie lief eie Schule heute?" Hatte sie mich jetzt ehrlich nur deswegen angerufen?Ich verdrehte meine Augen und antwortete:"Hallo Sonja,die Schule ging so.Es hat sich ziemlich gezogen,aber jetzt habe ich ja das Wochenende frei.Aber das ist doch sicher nicht der Grund deines Anrufes oder?" Ich wollte das Gespräch zu einem schnellen Ende bringen,da ich nur nach Hause wollte.Während ich Sonja zuhörte,winkte ich Anna zum Abschied zu.Nachdem Sonja mich am Telefon gebeten hatte,noch schnell was einkaufen zu gehen,verfluchte ich den heutigen Tag.Ich legte betont nett auf und machte mich dann auf den Weg zum Einkaufsladen.Ich hatte überhaupt keine Lust jetzt einkaufen zu gehen,da es bestimmt eine Viertelstunde von meiner Schule zum Laden und dann nochmal dreißig Minuten zurück zu mir nach Hause waren.Da hätte ich echt drauf verzichten können.
Auf dem Weg zum Supermarkt legte ich noch einen Zwischenstopp bei der Bank ein,da ich kein Bargeld mehr besaß.Hoffentlich gab Sonja mir das Geld zurück.Mies gelaunt kam ich dann endlich beim Supermarkt an und schmiss alle benötigten Sachen in meinen Einkaufswagen.Nachdem ich alles hatte,begab ich mich auf den Weg zur Kasse,wo es natürlich schon eine riesige Schlange gab.Was hatte ich auch anderes erwartet,die Leute wollten alle noch schnell etwas fürs Wochenende einkaufen um dann Zuhause mit ihren Familien eine schöne Zeit zu haben.Das war etwas was mir vergönnt sein sollte.Missmutig wartete ich eine Ewigkeit bis ich dann endlich drankam.Als ich alles in Tüten verpackt hatte und nach draußen trat,erwartete mich schon die nächste böse Überraschung.Zu allem Überfluss musste es jetzt auch noch anfangen zu regnen und zwar in Strömen.Selbst der Himmel wollte mir heute einen schlechten Tag bescheren und da ich natürlich keinen Schirm eingepackt hatte,musste ich wohl oder übel durch den Regen laufen.Dies tat ich dann auch.Auf halbem Wege hörte ich auf einmal hinter mir jemanden meinen Namen rufen."Heather,Heather,warte doch mal."
Ich stoppte abrupt und erstarrte zur Salzsäule.Das konnte nicht wahr sein,mein Gehirn musste mir einen Streich spielen.Ja so musste es sein.Ich stellte mir gerade einfach nur vor das Calum nach mir rufen würde und in Wahrheit war er wer weiß wo und bereitete sich auf ein Konzert vor.
Und jetzt stand er auch noch vor mir.Mein Unterbewusstsein musste mir einen sehr realistischen Streich spielen,denn er sah aus als wäre er echt.Er stand vor mir und sagte etwas,ich konnte ihn aber aufgrund des Rauschens in meinen Ohren nicht verstehen.Warum war er hier,er sollte aus meinen Gedanken verschwinden.Also sagte ich zu ihm:"Geh weg,verschwinde,du bist nicht echt." Ich schaute in ein geschocktes Gesicht.Dann streckte er eine Hand aus und legte sie auf meine Wange.Und da begriff ich,dass es echt Calum war,der da vor mir stand.Nur er konnte mit einer Berührung Wärme durch meinen ganzen Körper fließen lassen und mich besser fühlen lassen.Fassunglos starrte ich ihn an und sagte dann halb fragend:"Du bist es wirklich?Was tust du hier,ich dachte du wärst bei deiner neuen,tollen Freundin."
Da fing Calum an zu begreifen das ich dachte das diese Blondine seine Freundin wäre und er mich eiskalt abserviert hätte.Sein Gesichtsausdruck veränderte sich und er schaute mich mit so viel Liebe in seinem Blick an,dass ich es schon fast nicht mehr ertragen konnte."Heather,ich würde dich niemals um alles in der Welt einfach so ersetzen.Du bist das Wichtigste für mich und ich habe mich schrecklich ohne dich gefühlt.Die Blondine war Jess,eine Freundin eines Freundes.Ich bin nur durch die Stadt mit ihr gelaufen und habe sie dann noch nach Hause gebracht,weil es schon dunkel wurde und ich nicht wollte,dass sie alleine nach Hause läuft.Das war wirklich alles,ich schwöre es.Die Zeitungen haben daraus ein Riesenthema gemacht,wahrscheinlich hatten sie nichts anderes zu berichten.Ich wollte es dir erklären aber ich war so dumm und habe mein Handy verloren und da ich deine Nummer nicht auswendig wusste,konnte ich dich nicht erreichen.Ich wollte es aber irgendwie richtiggstellen,also habe ich den nächsten Flug nach Köln gebucht und bin hierhin gekommen.Ich soll dir noch schöne Grüße von dem Rest der Band bestellen,sie freuen sich schon darauf,wenn sie dich das nächste Mal sehen.Aber ich liebe dich so sehr,ich würde nie etwas tun was dich verletzen könnte,schon gar nicht etwas mit einer anderen anzufangen.Ich liebe dich Heather Wyler und ich werde dich auch immer lieben.Für immer und ewig." Und mit diesen Worten fanden wir uns in einer innigen Umarmung wieder,von der ich wünschte das sie nie zu Ende gehen würde.Und alles war einfach nur perfekt.Das war es endgültig,meine Story ist hiermit offiziell beendet.Ich hoffe euch hat die Geschichte gefallen,auch wenn die Updates sehr sporadisch waren.Das lag auch daran,dass ich einfach keinen Spaß mehr hieran hatte.Aber ich wollte sie auf jeden Fall beenden,denn sonst wäre es unverantwortlich den Lesern gegenüber.Nochmals vielen Dank an alle die es gelesen haben und ich hoffe das ihr auch meine anderen Geschichten lesen werdet,die ich schon in Planung habe.Bis dann und habt weiterhin viel Spaß am Lesen!
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Love?
FanfictionHeather führte ein glückliches Leben.Doch mit 14 passierte etwas,das ihr ganzes Leben von einer Sekunde auf die andere für immer verändern sollte.Nach drei Jahren kehrt sie in ihren Heimatort zurück und versucht ein normales Leben zu führen.Aber wer...