Three

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Als Choi zu Hause ankam, war sie so froh darüber, dass niemand da war. Ihre Mutter arbeitete den ganzen Tag, da sie sonst zu wenig Geld hätten. Chois Vater lag im Krankenhaus, da er Herzprobleme hatte und dass seit jetzt ungefähr 3 Jahren. Ab und zu besuchte Choi ihn, ging mit ihm Spazieren - wenn es die Ärzte erlaubten - und erzählte ihm von ihrem Altag, damit er nicht immerzu an seinen schlechten Gesundheitszustand denken musste.

Dadurch, dass die Familie kein Geld hatte, war es wie ein Wunder, dass Choi überhaupt auf eine teure und hochangesehene Schule gehen durfte. Dieses Wunder hieß Stipendium. Allerdings wusste Choi manchmal nicht ob es nicht eher ein Nachteil war, dass sie das Stipendium bekommen hatte. Zum Beispiel an Tagen wie heute hinterfragte sie ihre Entscheidung oft.

Choi schnappte sich die Zeitung, die sie gerade aus dem Briefkasten geholt hatte, und verschwand in ihrem Zimmer. Sie versuchte schon seit Monaten einen geeigneten Job zu finden, damit sie ihre Mutter etwas mehr unterstützen könnte. Bis lang hatte sie aber nie etwas gefunden. Die meisten Jobs beinhalteten zu viel körperliche Arbeit. Sie hatte nicht genug Energie für diesen Job parallel zur Schule. Und sonst waren die Jobs zu wenig bezahlt.

Heute schien sie aber Glück zu haben. Nach einiger Zeit fand sie eine Stellenanzeige als Zimmermädchen. Und die Bezahlung war der Wahnsinn!
Sie setze sich auf ihr Bett und rief sofort an.

,,Guten Tag, ich heiße Yoon Choi und interessiere mich sehr für ihre Stellenanzeige als Zimmermädchen."
,,Choi? Die hübsche Choi aus der Schule? Ach was."
,,Na-Namjoon?"
,,Ich hätte nicht gedacht, dass jemand wie du dich bei uns bewerben würde. Du müsstest doch eigentlich genug Geld haben. Oder nicht?"
,,Namjoon, meine Lage geht dich nichts an."
,,Möchtest du jetzt wirklich, dass wir dich als Zimmermädchen einstellen, oder ist das nur ein Scherz?"
,,Ich.."
,,Choi? Traust du dich nicht mir zu antworten?"
,,Hör auf mich zu provozieren!"
,,Du bist so ein schlaues Mädchen, haha."
,,verreckdochandeinemlachen...", murmelte Choi.
,,Wie bitte? Ich habe dich nicht verstanden?"
,,Schon gut!"
,,Was ist denn jetzt? Ja oder nein?"
,,Ja, ich...möchte euer Zimmermädchen sein."

Choi hielt den Hörer des Telefons zu und schrie in ihr Kissen rein.
,,Choi? Bist du noch dran?"
,,Ja! Ja, bin ich. Ich äh...schlechter Empfang."
,,Beim Festnetz?"
,,Halt die Klappe."
,,Du ziehst, dann also morgen bei uns ein."
,,Ich...Was!!?"
,,Oh, dass haben wir in der Stellenanzeige nicht hingeschrieben. Wir wollten nicht direkt alle verjagen."
,,Wie hinterlistig."
,,Dafür, dass wir zuvor noch nie miteinander gesprochen haben, kennst du uns erstaunlich gut."
,,Hah..."

,,Also Choi: Du brauchst nichts mitbringen, außer deine persönlichen Dinge. Selbst Kleidung können wir dir anbieten, also nimm nur das mit, was du wirklich brauchst. Hier in unserem Penthouse bekommst du dann dein eigenes Zimmer. Du wirst dafür sorgen, dass alles gereinigt und sauber ist..-"
,,Wo ist der Unterschied zwischen gereinigt und sauber?"
,,Unterbrich mich nicht! Außerdem wirst du zum Beispiel Fenster und Bäder putzen, unsere Wäsche waschen und Essen kochen und servieren. Ist soweit alles klar?"

,,Eine Frage?"
,,Ja, Choi?"
,,Steht in deinem tollen Vertrag irgendwas davon, dass ich mit euch schlafen muss?"
,,Schlaues Mädchen. Nein, keine Sorge. Wir wussten nicht wie alt das Zimmermädchen sein würde und da wir echt heiß sind, wollten wir nicht, dass wir mit einer alten Dame schlafen müssen."
,,Arroganz ist bei euch auch echt groß geschrieben."
,,Du wirst dich daran gewöhnen.", lachte Namjoon.

,,War es das jetzt? Ich muss mich nochmal kurz darüber ausheulen, dass ich im Ernst jetzt bei euch einziehen soll."
,,Choi, du musst den Job nicht annehmen, wenn du nicht willst."
,,Ich brauche ihn aber!"
,,Warum denn?"
,,Ach, egal. Ich...Ich komme dann morgen nach der Schule zu euch."
,,Bis morgen, Hübsche~"
,,Hör auf mich so zu nennen!"

Choi legte auf, legte sich hin und starrte an die Decke. Das konnte nicht wirklich sein. Warum hatte sie den Job nicht abgelehnt? Nein, sie brauchten das Geld. Ich tu das für Mama.
Sie machte sich noch schnell eine Packung Ramen und legte sich danach ins Bett. Was war das für eine total mieser Tag. Aber er war so anstrengend gewesen, dass sie recht schnell einschlief.

Am nächsten Morgen packte sie ihre wichtigsten Dinge zusammen - wie Namjoon es gesagt hatte. Sie hatte ihrer Mutter beim Frühstück davon erzählt, aber verschwiegen, dass es sieben Jungs waren und Choi sie kannte. Besonders diesen Fuckboy-Punkt erwähnte sie nicht. Ihr Mutter würde sie sonst nicht mal im Traum dorthin lassen. Eigentlich wollte Choi selbst auch nicht wissen, was diese sieben Gestörten mit ihr anrichten würden.

Danach fuhr sie mit dem Bus zur Schule.
Bevor sie reinging holte sie noch einmal tief Luft. Namjoon hatte den anderen bestimmt davon erzählt und sie musste sich darauf vorbereiten, dass sie sich über sie lustig machten. Oder, dass die ganze Schule es jetzt schon wusste.

Choi betrat das Gebäude, aber keiner machte eine komische Bemerkung. Sie schienen Choi wie immer zu ignorieren. Erleichterung breitete sich in ihrem Herzen aus. Doch dann kam Jungkook auf sie zu gelaufen. Mit hocherhobenem Haupt, einem breiten Grinsen im Gesicht und seinem, wie immer, lässigen Gang gab er Choi direkt wieder das Gefühl der Hoffnungslosigkeit.
,,Na mein kleines Zimmermädchen.", wisperte Jungkook und beugte sich zu ihr runter.
,,Sag das noch einmal und du bekommst meine Faust so dolle gegen deine Wange, dass auch deine beeindruckende Kieferpartie nachlassen wird."
,,Auch wenn deine Worte richtig garstig sind, klingst du immernoch zuckersüß dabei. Meine Jawline gefällt dir also?" Sein Grinsen wurde breiter.
,,Lass mich durch Jungkook."
,,Wie du wünschst. Wir werden bald eh genug Zeit zusammen verbringen."
Jungkook zwinkerte Choi verschmitzt zu und verschwand.
Ich muss mit dem zusammenwohnen? Wie soll das funktionieren?

Heute flog der Unterricht nur so an Choi vorbei. Warum wusste sie nicht. Warscheinlich, weil sie sich nach dem Nachmittag so wenig wie möglich sehnte. Klar, es gab zwischenzeitlich wieder merkwürdige oder perverse Gespräche zwischen Choi und den Jungs, aber es war nicht so schlimm wie am Tag zuvor. Auch Hoseok und Jin hatte sie kennengelernt. Hoseok wirkt sehr aufrichtig, aber gleichzeitig auch ein wenig gerissen. Jin war ziemlich überzeugt von seiner eigenen Schönheit und gleichzeitig hatte er Choi mehrmals gesagt wie schön ihr Körper doch sei. Zwischenzeitlich hatte diese auf Durchzug geschaltet, da es ihr zu unangenehm gewesen war.

Jetzt war es 14:57 Uhr und ein Auto würde sie gleich abholen. Sie stand vor der Haustür und wartete. Lieber Gott, bitte lass das alles nur ein Traum sein.
Doch es war keiner.
Eine schwarze Limousine hielt vor ihrem Haus und der Fahrer öffnete die Tür. Wie viel Geld hatten diese sieben Fuckboys eigentlich? Und woher überhaupt?

Zögerlich stieg sie ein. Ich will nicht.

Und wieder ein Kapitel fertig :o

Ich hoffe ich habe euch mit dem Gespräch zwischen Joonie und Choi nicht zu sehr gelangweilt. xD
Ich finde es aber irgendwie süß♥ Ich mag Joonie♥♥

Findet ihr Kookies Jawline auch so krass? I mean, die ist so scharf, dass, man sich daran schneiden könnte xD

Habt einen schönen Tag!

𝐢𝐧 𝐥𝐨𝐯𝐞 𝐰𝐢𝐭𝐡 𝐟𝐮𝐜𝐤𝐛𝐨𝐲𝐬 || 𝖻𝗍𝗌Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt