Twenty-Two

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Die Fahrstuhltüren schlossen sich hinter Jin, als dieser in den Eingangsbereich des Apartments trat. Traurig schaute er zu Namjoon, der auf ihn gewartet hatte.
,,Was hat er gesagt?"
Jin machte langsam einen Schritt auf ihn zu.
,,Er leugnet, dass das Bild eine Fälschung ist. Und was noch viel schlimmer ist: Er verlässt uns."
Namjoon folgte Jin ins Wohnzimmer, indem Yoongi, Hoseok und Jimin saßen.
,,Was?", fragte Namjoon schockiert.
,,Er fliegt nächste Woche zurück nach Daegu..." Jin ließ sich auf einen Sessel fallen und verdeckte sein Gesicht mit seinen Händen.
,,Wer?", mischte sich jetzt auch Hoseok ein.
,,Taehyung. Er sagt, dass er hier nie hingehört hat und dass er wieder zu seinen Großeltern will."
Yoongi rümpfte die Nase.
,,Was interessiert uns schon Taehyung? Dieser Idiot hat sich das Chaos doch selbst eingeborgt und...-"
,,Yoongi! Glaubst du im Ernst, dass Tae soetwas machen würde?", wurde er von Jin unterbrochen.
,,Ihr tut alle so, als wäre Taehyung immer ein schlechter Mensch gewesen und als hätte er es verdient, was ihm passiert. Er ist unser Freund! Und ich glaube nicht, dass er Choi betrogen hat!"
Yoongi erhob sich.
,,Hast du irgendwelche Beweise die gegen seine Tat sprechen?"
Jin senkte seinen Blick.
,,Siehst du! Mir ist klar, dass er nie ein schlechter Mensch war. Ich mochte ihn wirklich! Aber das was passiert ist, ist unwiderruflich. Und ich stehe in der Hinsicht nunmal auf Chois Seite! Soll Taehyung doch gehen! Wenn er zu feige ist für das zu stehen, was er getan hat, dann ist er mir egal! Wenn er denkt, dass er vor Problemen davonlaufen kann, bitte. Soll er das tun!"
Yoongi zischte aus dem Raum und wenige Sekunden später, hörte man eine Tür laut zuknallen.
Jin ließ seinen Kopf hängen.
,,Jin. Tae war mein bester Freund, weißt du. Aber ich kann ihm einfach nicht mehr vertrauen oder gar mit ihm reden, weil es mich verletzt. Er hat nicht nur Choi belogen. Mit dieser Aktion hat er uns alle belogen. Und ich denke, dass es das Beste ist, wenn er geht. Nicht nur für Choi, sondern auch für ihn. Ich kenne ihn und ich weiß, dass es ihm gerade auch sehr schlecht geht. Daher denke ich, dass es gut ist, wenn er von uns Abstand nimmt und wir von ihm.", meinte Jimin.
Namjoon legte eine Hand auf Jins Schulter.
,,Es wird alles gut werden. Wir sechs halten doch noch zusammen."
Jin stand auf.
,,Ihr versteht es nicht! Ich bin der Älteste und ihr wart alle immer wie meine kleinen Brüder. Ich habe auf euch aufgepasst und geguckt, dass alle zusammen sind. Und jetzt ist einer von euch weg und jedem ist es egal? Wir sind wie eine Familie! Halten Familien nicht zusammen? Ich...-"
Tränen erdrückten seinen letzten Satz. Namjoon umarmte ihn und auch Jimin und Hoseok taten es ihm gleich.
,,Ich muss etwas gestehen.", meinte Namjoon, als sie sich wieder von einander lösten.
,,Ich habe die Vase in der Küche kaputt gemacht.", sagte er kleinlaut.
,,Namjoon!" Jin musste trotz seiner Tränen lachen.

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Es war Nacht, als es an Jimins Tür klopfte. Der Junge brummte genervt, während er aufstand und die Tür öffnete. Vor ihm stand Jin, mit seinem Laptop in der Hand und mit einem zuversichtlichen Grinsen auf den Lippen.
,,W-was gibt's?", fragte Jimin zögernd.
,,Ich habe eine Idee, wie wir Taehyungs Unschuld vielleicht beweisen können."
Jin huschte in Jimins Zimmer und ließ sich auf dessen Bett fallen.
,,Können wir das nicht morgen machen?", gähnte Jimin.
,,Auf keinen Fall! Taehyungs Flug geht schon Montag Abend und falls du es nicht weißt: Es ist Sonntag!"
,,Ja, und zwar zwei Uhr morgens. Können wir deine tolle Idee nicht gegen Mittag ausüben?", murmelte Jimin und legte sich neben Jin.
,,Nein! Das ist viel zu spät! Wir müssen jetzt handeln."
,,Jin~ Ich will schlafen~", brummte Jimin in sein Kissen hinein.
,,Das kannst du doch auch noch, aber lass uns erstmal unseren Plan besprechen."
,,Warum machst du das nicht mit Namjoon?"
,,Er schläft. Genauso wie die anderen auch. Du bist der einzige, der mich gehört hat."
,,Juhuu...", seufzte Jimin.
,,Also, pass auf: Kia hat Tae in ein Cafe eingeladen. Was ist, wenn sie ihm dort irgendwas angetan hat und ihn dann mit zu sich genommen hat. Ich habe recherchiert und herrausgefunden, dass sie genau eine Straße weiter von diesem Cafe wohnt. Zufall? Ich denke nicht!"
,,Jin. Du hörst dich an, wie in so einem Detektivfilm.", wisperte Jimin im Halbschlaf.
,,Nicht wahr?", lachte Jin.
,,Was bringen uns diese Informationen denn jetzt?"
,,Ganz einfach: Wenn wir morgen, oder viel mehr heute, zu diesem Cafe fahren und nach den Videos der Sicherheitskamera fragen, dürften wir wahrscheinlich etwas interessantes herausfinden."
Jimin gähnte erneut.
,,Und was wenn nicht?"
Jin klappte seinen Laptop auf.
,,Dann habe ich mir schon einen Sitzplatz für den Flug nach Daegu ausgesucht. Guck mal. Bei diesem Flug sieht die Speisekarte doch besonders schön aus. Lecker~.", schwärmte Jin.
Jimin fuhr hoch.
,,Du darfst nicht nach Daegu fliegen! Jin, du musst bei uns bleiben!"
,,Entspann dich. Ich würde dort nur hinfliegen, um mit Tae zu reden, falls wir morgen keine Beweise finden."
,,Aber was ist, wenn er Choi wirklich betrogen hat? Was machst du dann?"
Jin schloss seine Augen und legte sich auf seinen Rücken.
,,Dann werde ich ihn wahrscheinlich genauso sehr hassen wie ihr. Auch wenn ich mir sehr gerne eine andere Zukunft für uns Sieben wünsche."

Am nächsten Tag machten sich Jin, Jimin und Namjoon auf den Weg, um Taes Unschuld zu beweisen.
,,Wieso muss ich da nochmal mitkommen? Ich bin eigentlich nicht auf Taehyungs Seite.", murmelte Jimin, als sie das Cafe betraten.
,,Du bist sein Freund. Und als Freund bist du automatisch dazu verpflichtet ihn in jeder Lebenssituation zu unterstützen.", erklärte Jin.
,,Ich bin mir nicht sicher, ob wir noch Freunde sind..."
,,Verdammt, Jimin! Ihr seid Freunde!", meinte Jin und suchte nach der Geschäftsführung.
Darauf reagierte der Angesprochene nicht mehr, da er aufgab mit Jin zu argumentieren.
Kurz darauf fand Namjoon eine Tür mit der Aufschrift "Büro".
Sie klopften und traten dann in den Raum.
Niemand war zu sehen.
,,Entschuldigen Sie. Sie dürfen dort nicht rein. Dieser Raum ist nur für Mitarbeiter.", meldete sich eine Stimme.
Alle drei drehten sich um und sahen eine junge Frau, mit hochgesteckten Haaren und einer Schürze um. Ihre Wangen färbten sich rose, als die Jungen sie musterten.
,,Verzeihung. Aber wissen Sie, wo wir die Geschäftsführung finden? Es ist ein sehr wichtiges Anliegen."
,,Unser Chef ist momentan leider nicht anwesend...", murmelte das Mädchen und hielt sich beide Hände vor ihr glühendes Gesicht.
,,Er wird wahrscheinlich heute Nachmittag kommen."
,,Dann werden wir warten.", meinte Jin und ging zurück zu dem Eingangsbereich.
,,Vielen Dank, hübsche Frau."
Nach Jimins Worten flammten die Wangen der Frau förmlich auf.





In diesem Kapitel sind jetzt nicht viele Dinge passiert, aber ich MUSSTE unbedingt ein Kapitel mit einem kleinen Namjin Shipping machen😇
I'm sorry :P
Aber vielleicht erfahren sie ja im nächsten Kapitel die Wahrheit...😏

𝐢𝐧 𝐥𝐨𝐯𝐞 𝐰𝐢𝐭𝐡 𝐟𝐮𝐜𝐤𝐛𝐨𝐲𝐬 || 𝖻𝗍𝗌Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt