Ryujin
"Ohne dich hätte ich das niemals geschafft. Ich kann dir gar nicht genug danken, Yeji", sagte ich ehrlich zu der hochgewachsenen Brünette und drückte sie noch stärker an mich heran. Dadurch entkam ihr ein Schmunzeln und ich spürte die leichte Vibration ihres Brustkorbes an meinem, weswegen ich augenblicklich breiter lächeln musste.
"Dank mir nicht, Ryujinie. Du hast das ganz allein geschafft. Ich war nur deine Unterstützung", erwiderte sie grinsend und löste sich wieder von mir. Sanft boxte sie mir gegen den Oberarm und schenkte mir ein schelmisches Grinsen, wobei sich ihre hübschen, katzenförmigen Augen verengten.
Allerdings kam ich nicht dazu, etwas zu erwidern, da wir im selben Augenblick Stimmen vernahmen, die nur von zwei Personen stammen konnten - Felix und Changbin. Wenn man vom Teufel spricht, da kamen die zwei schon, Arm in Arm und breit vor sich her lächelnd. Ehrlich gesagt sah das sogar tatsächlich etwas gruselig aus, aber ich fürchtete mich um mein Leben, würde ich das erwähnen, weil Changbin neuerdings ziemlich schnell beschützerisch gegenüber seines Freundes wurde.
"Yeji, Ryujin, ihr habt das toll gemacht!", rief der blonde Australier freudig und löste sich von seinem Freund, um uns beiden um den Hals zu fallen. Lachend ließen wir das geschehen, bis er sich wieder löste und Changbin es ihm dann gleich tat. "Ja! Ihr wart unglaublich gut und ich kann gar nicht in Worte fassen, wie stolz ich auf dich bin, Ryu", fügte er hinzu und schenkte mir ein warmes, freundschaftliches Lächeln. Sanft erwiderte ich es.
"Dann versuch's besser gar nicht, es wird eh nur in einer Katastrophe enden", schmunzelte Yeji neckend und legte einen Arm um meine Schulter. Ich hingegen platzierte meine Hand an ihrer Taille und grinste Changbin an, der sich nun schmollend von uns abwandte. Damit, dass Yeji ihn immer wieder ärgerte, hatte er sich glücklicherweise abgefunden, aber dennoch zog er sich jedes Mal beleidigt zu Felix zurück.
"Sei nicht so gemein, Yeji", meinte dieser schmunzelnd, "wir wollten euch einfach sagen, wie stolz wir auf euch sind. Und dass wir gleich los müssen, sonst kriegen wir unsere Reservierung für unser Date nicht mehr." Verlegen kratzte sich Felix am Hinterkopf und auf Changbins Lippen erschien ein breites Lächeln, ehe er hastig nickte.
"Ja! Darauf habe ich mich schon den ganzen Abend gefreut. Darum, entschuldigt uns bitte. Wir sehen uns spätestens morgen wieder!", rief er aufgeregt und verabschiedete sich dann gemeinsam mit Felix von uns. Leise kichernd schauten wir den beiden kurz nach, bevor wir etwas unschlüssig herumstanden und nicht wussten, was wir tun sollten. Der Stammabend würde noch eine Weile anhalten, jedoch hatte sich Yeji extra bloß für diesen Auftritt mit mir eingetragen, das bedeutete, wir hatten den restlichen Abend frei.
"Also...", fing sie etwas nachdenklich an und wandte sich zu mir. Leicht legte ich meinen Kopf schief, unwissend, worauf sie hinaus wollte, doch selbst Yeji schien gerade zu schüchtern zu sein. Irgendwie sah sie dabei wirklich niedlich aus, wie ein Baby und ich konnte nicht anders, als lächelnd ihre Hand zu ergreifen.
"Wie wär's, wenn wir uns umziehen, zu dir gehen und uns gemeinsam noch einen schönen Abend machen? Changbin wird Felix sowieso ausführen und zu sich bringen, das heißt, wir sind bei dir ungestört", schlug ich vor und strich eine rosafarbene Strähne hinter mein Ohr. Sogleich fing auch Yeji an zu lächeln und nickte zustimmend, offenbar begeistert von meinem Vorschlag. Oder aber sie hatte denselben machen wollen, es jedoch nicht in Worte fassen können. Das wäre irgendwie süß.
"Nichts lieber als das, Ryujin.~"
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Stripper ★ Ryeji
Fanfic❇•Choreophobie - Die Angst vor dem Tanzen•❇ Aufgrund eines Erlebnisses in der Vergangenheit ist Ryujin nicht mehr dazu in der Lage zu tanzen. Schweren Herzens hat sie sich von ihrem Freund getrennt, für den Tanzen seine große Leidenschaft ist und si...