Willkommen im "The Christmas Room", wo ihr euch hinsetzen und jeden Dezembertag der Geschichte eines Schreibers von insgesamt 26 beiwohnen könnt. 🎄
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Fröhliche Weihnachten 💖🎄
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✦author: yunsxng
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Weihnachten - die schönste Zeit des Jahres. Die Zeit der Liebenden und deren Gemeinsamkeit, umhüllt von duftenden Zimtkerzen und dem Knistern der Kaminfeuer, während die Augen mancher Kinder bei der Enthüllung ihrer Geschenke wie Sterne strahlten und den Eltern somit ein Lächeln auf die Lippen zauberten.
Familie, Freunde, Partnerschaften - alle versammelten sich, sangen kitschige Lieder, schlürften ihre Heißgetränke und spiegelten ihre seelische Bindung zu ihren Mitmenschen wider. Sei es durch diverse Geschenke oder durch deren pure Anwesenheit, sie alle waren froh ihre Liebsten um sich zu haben.
Doch für den großen, langbeinigen Mann, der sich gerade durch den Schneesturm kämpfte, war diese Zeit die wahre Hölle.
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Normalerweise war Lee Hongbin, ein Koreaner Mitte Zwanzig, von reiner Tugend und feierte das Fest wie jeder andere. Schuld daran war sein Elternhaus, seine Familie. Die Erziehung war auf Bindungen aufgebaut, die eben durch solche Events verstärkt wurden. Familiär wuchs er weder als reiche Bonze, noch als ärmlicher Junge auf - er war stets in der Mittelschicht. Seine Eltern waren von reiner Natur, geprägt mit starken und ehrlichen Herzen, die sich stets um Hongbins Zustände kümmerten.
Er liebt es jede Weihnacht auf dem rot-braunen Teppich zu kauern und den kleinen Tannenbaum anzustarren, den sein Vater immer selbstständig fällte und mit seinem alten, nun rostigen Anhänger heim schleppte. Schon am ersten Dezember kramten seine Mutter und er die alten, staubigen Schachteln heraus und schmückten die kargen Äste der Tanne.
Manchmal in passenden Farbkombinationen wie Violett und Weiß, manchmal aber auch kunterbunt. Von knallrot-gelben Lichterketten, bis hin zu dunkelblauen und silbernen Weihnachtskugeln. Die Dekoration spiegelte Hongbins Familie wider. Nach außen hin wirr zusammengewürfelt, dass es Vorne und Hinten nicht passte und hinter den Fassaden bildeten sie ein starkes Geflecht, das ihre Bindung verkörperte.
Zumindest waren das immer die Intentionen vom kindlichen Hongbin, der mit seiner Erklärung seiner Mutter ein warmes Lächeln auf die geschminkten Lippen zauberte, während tiefster Stolz in ihren braunen Augen schimmert. Im Nachhinein wunderte sich der Mann, warum er seine Mutter mit solchen Kleinigkeiten begeistern konnte.
Jedes andere Kind kam mit Auszeichnungen und Pokalen heim, während er einfach ein paar Lichterketten auf den Ästen verteilt hatte. Aber wie pflegte man zu sagen? Die Liebe einer Mutter war unendlich, was Hongbin auch immer zum Spüren bekam.
Je älter der Mann aber wurde, umso fader war das Weihnachtsfest mit seinen geliebten Eltern. Als junger Teenager war es nun mal sterbenslangweilig die Festtage nur mit den Eltern zu verbringen. Seine zwei Schwestern, die weitaus älter waren als er, waren auch schon ausgezogen, weshalb Hongbin bei seinen Eltern zurückblieb.