The Christmas Room

22. Türchen

Emotions, are something that is more worth than anything.

This is a fact, trust me.

Es ist Mitte Dezember, der Himmel ist mit gräulichen Wolken gefüllt und der weiße Schnee, welcher langsam zu Boden fällt, fängt an den Boden zu bedecken. Shownu sieht aus dem Fenster und beobachtet diesen Prozess während die anderen Jungs wie zum Leben erwachte Leichen die Treppen hinunter laufen und sich langsam am Esstisch sammeln. Kihyun deckt den Tisch schlicht und stellt das Frühstück darauf ab. „Wollen wir heute was zusammen machen? Wir müssen weder ins Entertainment, noch sonst wohin und haben theoretisch einen freien Tag. Wenn man es so nennen kann", spricht Kihyun optimistisch. Die anderen sehen zu Shownu, welcher Kihyun anstarrt. Aus seiner Trance gekommen schüttelt er leicht den Kopf und sieht die anderen an. „Sofern es alle auch möchten, können wir das gerne machen." Nach diesem Satz fangen alle an zu essen. Kurz darauf ging das Chaos los, beziehungsweise alle machten sich fertig.

Vor der Haustüre angekommen

zieht Shownu die kalte Luft tief ein und schließt dabei die Augen.

Die anderen, welche weiter vorne sind, genießen ebenso die frische Luft und Ruhe, die sie selten zu spüren kriegen und lachen vor sich hin. Minhyuk dreht sich um, blickt Shownu an und fängt währenddessen an leicht zu lächeln.

„Komm schon, die anderen sind so entspannt, dass sie nicht merken würden, wenn du fort wärst", spricht er leicht lachend und legt eine Hand auf Shownus Schulter, welcher nur den Kopf schüttelt.

„Kihyun hat sein Portemonnaie liegen lassen und meinte er komme nach. Ich warte, geh schon mal vor mit den anderen." Minhyuk nickt verstehend. „Kommt nicht zu spät, wir warten im Cafe auf euch." „In Ordnung", spricht Shownu zustimmend und sieht in dem Moment Kihyun aus dem Haus stürmen.

Als er sich Minhyuk zuwenden will, war dieser bereits vor gelaufen um die anderen einzuholen, vermutlich um ihnen klar zu machen, dass sie mal ein wenig geduldiger sein sollten. „Entschuldige, ich hätte dran denken sollen es mitzunehmen." Kihyun sieht Shownu entschuldigend an und reibt sich den Nacken. „Schon gut, lass uns gehen. Die anderen warten." Sie laufen entspannt zusammen los und sprechen kein Wort miteinander, was Recht unüblich für Kihyun ist. Shownu will was ansprechen, doch er schweigt. Was, wenn er dafür sorgt, dass Kihyun sich in die Ecke gedrängt fühlt? Oder ganz anders, es ist nichts und er will einfach nicht mit ihm sprechen?

„Ist was?", fragt Kihyun und beäugt den Angesprochenen skeptisch. „Nein...doch schon, alles gut. Ich bin nur am nachdenken." Stumm und verständnisvoll nickt Kihyun.

Im Cafe angekommen, haben sich die anderen bereits einen Tisch ausgesucht und winken wie wild durch die Gegend um die beiden auf sich aufmerksam zu machen. Glücklicherweise war das Cafe leer und keine andere Menschenseele bis auf den Kassierer, welcher die Theke abwischt, schien anwesend zu sein. Sie setzen sich zu den anderen und ihnen werden sofort Getränke hingeschoben. „Wir wussten Kihyun wird darauf achten, dass ihr nicht zu ewig fort seid. Deswegen haben wir euch schon mal eure Getränke besorgt, ich hoffe das ist in Ordnung", sagt Wonho freundlich. Beide bedanken sich, doch beide waren sich dessen bewusst, dass Kihyun sich merkwürdig verhielt. Sein Portemonnaie ließ er liegen, er hetzte auch Shownu nicht sich zu beeilen, sondern lief in einem recht normalen Gehtempo mit ihm und sprach kein Wort, was ebenso untypisch für ihn ist. Man muss ihn darauf ansprechen, denkt sich Shownu und trinkt genüsslich seinen Kaffee. Lange und recht spontane, sowie merkwürdige Gespräche folgten und somit verging auch die Zeit, also begaben sie sich so langsam auf den Weg zurück zum Dorm. Als sie an einem Buchladen ankommen, bleibt Changkyun stehen und ruft die Anderen. „Könnt ihr kurz warten? Ich wollte mir noch schnell ein Buch besorgen, bevor wir gehen, was ich dann im Flieger lesen kann." „Klar, mach ruhig. Wir warten", sagt Jooheon und holt die anderen Jungs zu sich, während der Jüngste im Buchhandel verschwindet. Shownu hatte sich in der Zwischenzeit, nach etlichem Nachdenken, dazu entschieden mit Kihyun zu sprechen. Er läuft auf ihn zu und legt eine Hand auf seine Schulter, während er sich unauffällig zu seinem Ohr runter beugt und leise spricht: „Kihyun, komm kurz mit, wir müssen reden."