Kapitel 5

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Faith

Gerade als ich alleine zum Ausgang gegen wollte entdeckte ich Kylie mit zwei Flaschen in beiden Händen.

Dann, wenn man sie brauchte, war sie nicht da.

Ich ging schnell zu ihr und nahm ihr die Flachen ab.

Als ich sie auch noch in der nächsten Mülleimer schmiss, weiteten sich Kylies Augen. "Faith! Was machst du da?"

"Sei jetzt einfach still und fahr mich nach Hause. Bitte. Nur dieses eine Mal." Ich blickte sie flehend an, worauf sie mich in ihr Auto einlud und losfuhr.

Die Hälfte der Fahrt verbrachten wir still. Sie fragte nicht nach. Das fand ich gut an ihr. Sie konnte immer warten und war geduldig. Außerdem war sie ein guter Zuhörer.

Und genau das schaltete bei mir den Knopf um und ich entschied mich, ihr alles zu erzählen. "Es war wegen Travis", begann ich. "Er ist einfach zu mir gekommen und hat voll genervt."

Kylies Mund verzog sich zu einem Grinsen. "Hey. Woher willst du wissen, dass es keine Anmache oder so was war, hm? Vielleicht will Travis ja was von dir", sagte sie begeistert. "Oh Faith! Das wär soo toll! Travis ist der heißeste Junge, den ich mir überhaupt vorstellen kann!"

Ich verdrehte die Augen. "Dann ist mit deiner Vorstellung nicht alles in Ordnung. Außerdem will der von jedem Mädchen was."

Sie parkte das Auto vor meinem Haus und umarmte mich kurz zum Abschied, bevor ich zur Haustür rannte und sie öffnete.

Dann rannte ich in mein Zimmer und warf die Sachen von mir, damit ich ein freies T-Shirt mit einem Batman-Zeichen und eine kurze lockere graue Hose anziehen konnte.

Ich fühlte mich so, als könnte ich jeden Moment explodieren.

Ich weiß auch nicht warum, aber Travis regte mich voll auf!

Während ich so auf meinem Bett chillte, schlief ich ein und vergaß den Wecker zu stellen.

Und natürlich wachte ich am nächsten Morgen viel zu spät auf.

Ich schlüpfte eilig unter die Dusche und zog mir danach ein weißes Top mit einer schwarzen Aufschrift, blaue kurze Hotpants und grüne Vans an.

Meine Haare band ich oben zusammen und schmückte sie mit einem weiß gepunkteten schwarzen Band.

Nachdem ich auch noch mit meinem Make-Up fertig war, schnappte ich mir meine Tasche und lief nach draußen.

Dort wartete auf mich jemand, den ich nicht erwartet hätte ...

Badboys allergicWo Geschichten leben. Entdecke jetzt