Faith
Und dann führte er seine Lippen ohne Vorwarnung zu meinen und fing an mich wild zu küssen.
Ich konnte Verlangen in seinem dunklen Augen sehen, die jetzt noch dunkler waren.
Ich vergaß wieder all meine Sorgen.
Scheiße! Warum konnte er nur so gut küssen?Dann wanderten seine weichen Lippen zu meinem Hals und begann ihn dort zart zu küssen.
Selbst die kleinsten Berührungen lösten in mir ein Kribbeln auf.
Ich umschlang ihn mit meinem Armen.
Hinter meinem Rücken spürte ich immer noch die kalte Wand der Sporthalle, an die ich jetzt noch stärker gedrückt wurde.
Ich spielte mit den Fingern mit seinen weichen dunklen Haaren.
Ich wollte alles vergessen.
Und das gelang mir auch.
Ich war echt high!
Ich fühlte, wie ich noch enger an die Wand gedrückt wurde, wenn das überhaupt noch ging.
Stopp! Was machte ich hier mitten im Regen? Nein! Es sollte aufhören!
Was wenn uns hier jemand beim Rummachen sah?Ich löste mich schnell von ihm und versuchte erstmal an Luft zu kommen.
"Rennst du jetzt wieder weg?", fragte Travis und strich sich über die nassen Haare.
"Nein", sagte ich und verdrehte die Augen.
"Aha. Also gibst du zu, dass du auf mich stehst?"
Ich schüttelte den Kopf. "Träum weiter Travis. Ich nutze dich nur aus. Und jetzt lass uns gehen. Die Sporthalle wartet."
"Komm Sweetie", er öffnete die Tür, ging von mir gefolgt durch einen düsteren Flur und trat dann in die Sporthalle. "Ich kann dich verstehen. Du willst meinen heißen Körper."
Ich schmunzelte. "Kann sein."
Was sollte ich sonst sagen? Dass sein Körper nicht heiß ist? Das wär aber eine Lüge gewesen. Und lügen konnte ich nicht."Hast du mein Band gestern fertig gemacht?", fragte ich und betrat den Nebenraum.
"Ja." Travis hielt mir unserere zwei Bänder aus Stoff hin. Ich nahm sie in die Hände und schaute hoch.
"Wie sollen wir sie aufhängen?"
"Schon mal was von Kreativität gehört, Sweetie?" Er kam mit einer Leiter aus dem Nebenraum und stellte sie an die Wand.
Ich seufzte. "Kreativer gings nicht? Ich hab keine Lust, da hoch zu klettern."
"Ich mach das nicht. Willst du etwa Ärger von deiner Lieblingslehrerin bekommen?", fragte er neckend.
"Sie ist nicht meine Lieblingslehrerin", hab ich kalt zurück und und ging seufzend zur Leiter. Was sollte ich sonst machen?
Dann stieg ich vorsichtig hoch und streckte mich, um das eine Ende des Bandes an einem Nagel aufzuhängen.
Danach machte ich mich an das andere Ende.
Plötzlich legten sich zwei starke Hände auf meine Beine.
Ich zuckte zusammen und hätte das Gleichgewicht verloren, hätten die Hände mich nicht festgehalten.
Ich schaute nach unten.
Unter mir auf der Treppe stand Travis.
Ich biss die Zähne zusammen. "Travis! Was machst du da? Steig sofort runter!"
"Sweetie, ich hab dir gerade das Leben gerettet! Sei nicht so undankbar!"
Klar. Zuerst fast umgebracht und dann gerettet.
"Ich muss jetzt das zweite Band aufhängen. Lass mich runter."
Zum Glück ließ er mich los. Ich stellte mich wieder auf den sicheren Boden und schmiss ihm das zweite Band ins Gesicht. "Hier, dafür, dass du mich gerettet hast, darfst du jetzt das zweite aufhängen."
Er nahm es mir ruhig aus der Hand, stellte die Treppe auf die andere Seite und stieg nach oben.
Er war viel schneller als ich.
"So. Und was jetzt?", fragte er, als er die Leiter wieder in den Nebenraum gebracht hatte. "Es sieht hier immer noch leer aus."
Nach einer Stunde waren wir beide schon müde vom Dekorieren. Aber ehrlich gesagt sah es schon viel besser aus hier drin.
"Holly hat dich vermisst", sagte er grinsend, als wir sein Motorrad erreicht hatten.
"Nein danke. Ich geh lieber zu Fuß", sagte ich und ging an ihm vorbei.
Ich war sowieso schon nass genug, also machte mir der Regen nicht viel aus.
"Es soll gleich ein Sturm aufkommen. Du willst doch nicht noch mehr dudchgenässt werden als jetzt, oder?", fragte er und hielt mein Handgelenk fest.
Ich gab mich geschlagen. Was würde schon passieren? Ich war schon zweimal auf seinem Motorrad gefahren und schneller werden konnte er sowieso nicht mehr.
In rasender Geschwindigkeit wie immer, fuhr er los und brachte mich zu meinem Haus.
"Wir sehen uns", sagte er zum Abschied mit einem seltsamen Grinsen.
"Ich hoffe sehr, dass es nicht so ist", antwortete ich und betrat mein Haus.
"Ich hasse dich, Travis Galen!", zischte ich dann, während ich die Treppe hochstieg und mich in meinem Zimmer verkroch.
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Badboys allergic
RomanceFaith führt zuerst das Leben einer ganz normalen 16-Jährigen. Doch dann kommt sie Travis, dem heißesten Badboy der Schule näher, als sie eigentlich will. Aber was kann sie dafür, wenn sie gerade riesige Probleme zu Hause hat? Und da ist Travis ein...