Harry POV:
Ich brummte zufrieden an Dracos Hals, den Körper eng an seinen gepresst und die Augen noch immer im Halbschlaf geschlossen. Wir hatten uns mittlerweile so gut miteinander "eingelebt", dass wir die perfekte Schlafposition gefunden hatten, die uns beiden zusagte.
Ich grinste in mich hinein, weil ich so gut wie immer der große Löffel sein durfte. So konnte Draco einfach besser schlafen. Ein kleiner Triumph für mich, da ich sonst in fast allen Bereichen die passive Rolle einnahm.Sobald wir halbwegs ausgeschlafen hatten, gingen Draco und ich die Treppe herunter, um den zweiten Tag bei Hermines Familie zu starten. Wir frühstückten mit ihren Eltern und Draco bedachte die merkwürdigen Küchengeräte mit neugierigen Blicken.
"Das ist eine Mikrowelle und das da ist eine Spülmaschine.", erklärte Hermine ihm nach dem Essen.
"Und was macht man damit?", hakte Draco erstaunlich interessiert nach.Somit verbrachten wir den Vormittag damit, unserem Reinblut noch mehr Muggelsachen näherzubringen.
Dann verabschiedete ich mich mit einem vielsagenden Blick in Hermines Richtung, die mich lächelnd zuzwinkerte. "Ich muss euch mal kurz für ein oder zwei Stunden alleine lassen. Hab noch etwas zu erledigen.""Was? Wo musst du denn so dringend hin? Ich kann mitkommen.", begann Draco sofort, aber ich schüttelte vehement mit dem Kopf.
"Nein, kannst du nicht. Es geht um dein Weihnachtsgeschenk.", verkündete ich geheimnisvoll.Trotz Dracos riesigen Augen verriet ich ihm nichts. Das würde eine Überraschung werden. Ich grinste in mich hinein, als ich mir sein Gesicht vor Augen rief, sobald er sein Geschenk sehen würde. Dann verließ ich das Haus der Grangers, um in der Stadt ein ganz bestimmtes Gebäude aufzusuchen.
***
D
racl POV:
Draco allein unter Muggeln. Dass mir sowas einst passieren würde. Jetzt saß ich doch tatsächlich mit den Grangers alleine im Wohnzimmer und spielte irgendwelche Kartenspiele, die sie mir davor erst gefühlte Hundertmal erklären mussten.
"Uno Uno!", rief ich begeistert, als ich das erste Mal an diesem Abend einen Sieg erzielte. Die waren aber auch gut in ihren Spielen, diese Muggel, das musste ich zugeben.Als eine Eule an eines der Fenster flog, riss ich die Augen auf und stürmte los, um sie hereinzulassen. "Das ist die Eule meiner Mutter!"
Aufgeregt riss ich den Brief auf, sobald die Eule hereingeflattert war und las. "Yes!", rief ich, als ich den Inhalt erfasste."Sie wurden freigesprochen und kommen morgen schon nach Hause!" erzählte ich den Grangers begeistert, die sich für mich mitfreuten.
"Dann verlassen du und Harry uns morgen schon?", fragte Hermine mit einem sanften Lächeln. Mir war anzusehen, wie sehr ich mich freute, dass meine Eltern freikamen."Ja", meinte ich, mit einem Mal etwas nachdenklich. Ich hatte ihnen noch nichts davon erzählt, dass ich Harry mitbringen würde, um Weihnachten mit ihm zu feiern. Wie sie wohl reagieren würden, wenn ich mit dem Auserwählten bei ihnen aufkreuzte und ihn offiziell als meinen Freund vorstellte? Sie wussten zwar, dass etwas zwischen uns lief, aber trotzdem hatte ich ein wenig Bammel. Vielleicht hätte ich sie doch vorwarnen sollen...
Sie nächsten zwei Stunden verbrachte ich noch mit den Grangers, während ich mir einen Kopf über morgen machte. Ich konnte es kaum erwarten, endlich wieder zu Hause zu sein. Aber mit Harry? Ich freute mich zwar ungemein darüber, dass er Weihnachten mit mir verbringen würde und dafür sogar meine Eltern in Kauf nahm, aber so richtig wollte es mir einfach nicht gelingen, ihn mir im Malfoy Manor vorzustellen.
Harry Potter passte irgendwie so gar nicht in dieses riesige, protzige Anwesen mit seinen ausgewaschenen Sachen und dem unordentlichen Kleidungstil.
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Verzauberte Weihnacht - Drarry-Adventskalender 2019
Fiksi PenggemarAm 1. Advent bekommt Harry Potter von einem unbekannten Absender einen Adventskalender geschenkt. Kurz darauf geht alles drunter und drüber und er erlebt von Tag zu Tag eine weitere "böse" Überraschung. Verzauberte Mistelzweige, die zum Küssen dräng...