Let's go

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„Hallo?" Fragte ich zögernd. „Hallo, Marry! Ich bin's Cameron! Ich dachte du bräuchtest vielleicht ein bisschen Hilfe!" Erstaunt drehte ich mich um. „Woher-" „Ich kann dich durch die Glastür sehen!" Unterbrach er mich lachend. Ich schaute zur Glastür und konnte einen Jungen sehen der auf der Motorhaube seines Autos saß. „Wie lange sitzt du da schon?!" Fing ich an zu lachen. „keine Ahnung, aber lang genug um zu wissen das du da drin eingesperrt bist!" Antwortete er mir. Ich konnte sehen das sich Cameron in Bewegung setzte und die Tür aufmachte. Schnell lief ich zu der Tür. „Woher hast du den Schlüssel?!" „Hab ich vom Hausmeister geklaut." Zuckte Cameron mit den Schultern. Nun standen wir uns lange gegenüber. „Cameron? Du musst mich wo hin bringen..." brach ich die Stille und gerammte mein Handy aus der Tasche. Ohne zu zögern zeigte ich ihm das Bild von Lucas. „Fuck..." murmelte er und lief auf der Stelle hin und her. „Weißt du wo das ist?"
„Ja klar, das ist nicht mein Problem..."
„Aber?"
„Aber es könnte sehr schwer werden dich da wieder sicher nach Hause zu bringen! Und außerdem dauert so eine reiße etwas."
„Wir lange?"
„ein bis zwei Tage höchstens..."
„Das nehm ich in Kauf!"
Fing ich an zu grinsen und stieg in sein Auto ein. "Und was ist mit Schule?" Fragte Cameron. „Scheiß auf Schule, Cam!!! Es besteht die Chance das wir Lucas wieder finden!!" Damit hatte ich ihn bekommen, denn er stieg sofort ein und fuhr los.

*15 Minuten später
„Cameron?" Fragte ich zögernd.
„mhh?"
„Ich finde du hast auch eine Antwort verdient.." sagte ich erschlossen.
Cameron schaute mich verwirrt an.
„Antwort auf was?"
„Antwort auf das alles hier.."
Wieder schaute er mich verwirrt an.
„Cameron...Mein blaues Auge habe ich, der Freundin meines Vaters zu verdanken..und eigentlich ist mein ganzes Leben eine völlige Katastrophe! Ich wuchs mit meinem Bruder, in einem kleinen Ort in London auf. Eigentlich hatten wir eine gute Kindheit gehabt, doch irgendwann nahm das Schicksal seinen Lauf, denn Lucas verschwand spurlos, als ich 13 war. Damals konnte ich damit halt überhaupt nicht umgehen. Ich fing an nichts mehr zu essen, War mit den falschen Leuten unterwegs und wusste selber nicht mehr, wo hin mit mir. Und damit kam wiederum meine Mutter nicht klar. Ein Kind zu verlieren ist schlimm, das andere auch noch zu verlieren ist Furchtbar. In der Zeit trank mein Vater aber auch viel Alkohol und so wurden aus 4 Personen nur noch 2 Person. Lucas, weg....Mutter, getrennt.
Meinem Vater und mir war klar das wir, damit es uns besser geht, weg ziehen mussten. So sind wir hier gelandet." Stille.
„Oh wow..." flüsterte er.
Ich nickte und schaute beschämt aus dem Fenster. „Marry, ich verurteile dich nicht, falls du das denkst." ich musste Lächeln. „Danke für das alles hier, Cameron. Ich hatte schon so lange keine Hoffnung mehr und jetzt fühlt es sich so an als würde ich wieder richtig Leben! Ich kann mich kaum erinnern wann ich das letzte mal so Gedacht und gefühlt habe..."

This is is not the End...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt