Prolog

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Bücher. Bücher sterben immer mehr aus findet ihr nicht auch? Warum ist das so? Was denkt ihr?

Denkt ihr, weil die Technologie sich immer weiterentwickelt? Weil wir Menschen immer fauler werden? Keiner kann diese Antwort so genau beantworten. Ich weiß noch, bei meinem Bewerbungsgespräch damals bekam ich genau diese Frage gestellt. Ich las zu der Zeit ein bestimmtes Buch bestimmt schon das 5. oder 6. Mal. – Zeitfreunde – heißt es. Es ist bis heute mein absolutes Lieblingsbuch. Ich zitierte also Bethany Umper, die Hauptfigur aus dem Roman. In der Szene wird sie gerade von ihrem Exverlobten angeschrien, dass ihre Bücher irgendwann nicht mehr sein werden. Und sie dann ganz allein dastehen wird. L.M.Smith, der Autor hat für ihre Antwort auf diesen Satz meine ganze Liebe und meinen ganzen Respekt gewonnen. Bethany sagte:

Bücher sterben nie aus. Denn es gibt Menschen, die suchen nach einer Seele, wenn sie die ihre verloren haben. Es gibt Menschen, die wollen wissen wie die Welt aussehen kann, wenn sie ihre Vorstellung nicht mehr selbst finden können. Es gibt immer Menschen, die Bücher lieben werden. So wie es immer Seelen gibt, die auf dieser Welt umherreisen, um sich in Büchern zu verstecken.

Mein heutiger Chef, hatte damals Tränen in den Augen als ich dies sagte.

Ich war schon seit meiner Kindheit ein Bücherwurm. Dies übte sich natürlich auf meiner nicht vorhanden Beliebtheisskala stark aus.

Heute arbeite ich in einem recht beliebten Verlag in New York City. Das geht an die möchtegern großartigen Kids aus der High-School die meinten ich werde es nie zu irgendetwas schaffen.

Und heute werde ich zur Cheflektorin befördert. Na, wenn ich es da nicht mal zu etwas geschafft habe, weiß ich auch nicht weiter.

Aber genug dazu. Fangen wir erst einmal an.


reading menWo Geschichten leben. Entdecke jetzt