( fehlendes ) Vertrauen

86 35 0
                                    

Nicholas

Ich war jetzt in meiner vierten Woche mit meiner Samantha und hätte nie gedacht wie schön eine Beziehung sein kann. Man wusste was man hatte und das man nie alleine einschlafen muss. Dieses schöne Gefühl das Jemand auf Einen wartet, versüßte mir so manchen Tag. Nie wurde es mir überdrüssig morgen's ihr hübsches Gesicht zu sehen und ich konnte mich das erste Mal richtig fallen lassen. Ich musste nicht mehr unentwegt der smarte Typ sein, um eine Neue ins Bett zu bekommen. Eher konnte ich mich gänzlich entspannen, wenn ich Abend's mal meine Ruhe wollte. Einfach dabei meine Süße im Arm zu halten reichte mir völlig, denn Sex brauchte ich nicht täglich. Schwer zu glauben aber wahr. Und genau an diesen Tagen fand ich immer mehr Gefallen daran, mich nur bequem an meine Sam zu schmiegen.

Heute hatte ich wieder einen langen Tag hinter mir und wieder würde ich mich verspäten. Samantha brachte mir soviel Verständnis entgegen, das ich oft ein schlechtes Gewissen bekam. Sie erwartete mich zum Abendessen bei sich und selbst nach fast 2 Stunden Verspätung, stresste sie mich nicht. An die Abende mit Sam hatte ich mich schnell gewöhnt, denn ich konnte sofort runter fahren. Heute legte ich mich nach dem Essen einfach auf dem Sofa lang und platzierte meinen Kopf auf ihrem Schoß. Sam streichelte über Diesen, fuhr mit ihren Fingern durch mein Haar und streifte zart meine Wange. Ich weiß nicht wann ich das letzte Mal so etwas Entspanntes hatte und dieses Mal schlief ich tatsächlich dabei ein. Diese Frau war absolute Klasse.

Ich fühlte mich wie der letzte Arsch. Während meine Freundin alles gab um Zeit für uns zu haben, arbeitete ich nur noch länger. Heute Abend war sie allerdings im Club und gegen 23 Uhr schaute ich spontan bei ihr vorbei. Ja meine Jungs passten hervorragend hier rein und sie hatten auch richtig Freude an ihren Job. Ziemlich gut besucht für einen Donnerstag. Ich ging an die Bar und schon lächelte mich eine Trixie an „He Nik. Auch wieder da?" Ich machte ein nettes Gesicht, denn mittlerweile war hier Jeder aufgeklärt. „Ja ich hab's mal wieder geschafft. Ist Samantha im Büro?" „Ja ist sie aber sie hat gerade noch ein Gespräch." „Ach blöd. Wie lange hat sie es schon?" Trixie zuckte mit den Schultern „Glaube ne Stunde, oder so. Aber bei Woods kann das schon mal länger dauern." 

Okay danke das reicht. Direkt lief ich zu Samantha.

Dieser Typ war mir ein Dorn im Auge und es nervte mich das Beide so abgeschottet waren. Ich hoffte sehr das sie nicht auf dem Sofa saßen, denn ich traute seinen Händen nicht. Ohne anzuklopfen riss ich die Tür auf und glücklicher Weise, saß Woods vorm Schreibtisch. Sam natürlich dahinter und Beide sahen mich überrascht an. Meine Süße hatte einen höhnischen Unterton „Hallo Nik. Ich wusste gar nicht das du heute vorbei kommen wolltest." Ich gab mich gelassen „Ich wollte eben sehen, wie es meiner Süßen geht." Danach richtete ich ironisch mein Wort an den Spinner „Woods. Hätte nicht gedacht dich hier nochmal zu sehen." Er grinste keck „Unverhofft kommt eben oft aber du hast Glück. Ich wollte eh gerade gehen." Dann wandte er sich strahlend an mein Mädchen „Wir sehen uns Sam." Grinsend stolzierte er an mir vorbei und ich hätte ihn am Liebsten eine runter gehauen.

Die Tür war zu und ich hörte sauer meine Freundin „Kannst du mir mal sagen, was das sollte? Du polterst hier rein wie ein Verrückter. Ich hatte ein Gespräch." Zerknirscht meinte ich „Kannst du ja haben aber warum schon wieder mit Woods? Ich ging davon aus das Der sich nicht mehr her wagt, nach dem Ding was er sich auf der Party geleistet hat." Sam wurde schnippisch „Ob du es glaubst, oder nicht aber er hat sich tatsächlich dafür entschuldigt. Mark hat ja auch ziemlich getankt gehabt. Im Übrigen war er nur hier um mir mitzuteilen, das er nächsten Monat ein Event Wochenende machen wird. Er warnte mich vor, sodass ich es bei meinen Veranstaltungen mit beachte, damit wir keine sinnlosen Überschneidungen haben. Aber du hast Recht... Mark ist wirklich ein egoistisches Arschloch."

Ich hatte immer noch schlechte Laune „Dein Sarkasmus kannst du für dich behalten. Auch wenn er dir einen ehrlichen Eindruck macht, möchte ich nicht das er weiter hier her kommt." Samantha schaute plötzlich richtig böse und kam zu mir „Ich glaube ich höre nicht recht. Halte dich aus meinem Geschäft gefälligst raus. Was ist eigentlich los mit dir, das du dich so albern verhältst?" 

Haldir of todayWo Geschichten leben. Entdecke jetzt