*Kapitel 13: House Of Cards*

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„Du denkst doch nicht ernsthaft, dass ich darein gehe." stammelte Jungkook, als sie am Horrorhaus standen.

Früher wohnte dort ein alter grimmiger Mann, bis er starb. Es wurde erzählt, dass er immer noch in diesem Haus spuckte und Kinder fraß, da ein paar Teenager in dem Haus Knochen gefunden hatten. Hundeknochen, aber dennoch Knochen.

„Sei nicht so ein Feigling." seufzte Jimin und betrat den Vorgarten. Angespannt schritt er immer weiter zum Haus.

Jungkook fasste allen Mut zusammen und lief Jimin hinterher. „Ich hasse dich dafür." flüsterte er und schaltete seine Taschenlampe an.

Jimin stieß die vermoderte Tür auf, die ein Quietschen von sich gab und den Freunden einen Schauer über den Rücken laufen ließ.
„Wonach suchen wir überhaupt?"
Jimin zuckte mit den Schultern und betrat die Diele. Der Holzboden knarrtenunter seinem Gewicht und ein Rascheln beanspruchte Jimins Aufmerksamkeit. Er ließ die Birne in seiner Taschenlampe erhellen und leuchtete auf den Boden.

Kleine Tiere liefen blitzschnell von ihm, weshalb er nach hinten torkelte und gegen Jungkook knallte. „Ratten." rief er panisch und umklammerte das Plastik in seiner Hand fester.

„Ernsthaft? Vor Ratten hast du Angst?" fragte Jungkook unbeeindruckt und schubste Jimin von sich. „Hier schwirrt ein scheiß Geist herum!"

„Es gibt keine Geister." antwortete Jimin und machte ein paar Schritte in das Haus. Die Tür fiel mit einem lauten Knall in die Angeln, weshalb die beiden Freunde zusammenzuckten und sich der Puls erhöhte. Der Lichtstrahl wanderte durch den Raum und blieb an einer geschlossenen Tür hängen.

So leise wie möglich ging er auf diese zu und umfasste die Klinke. „Das ist keine gute Idee." murmelte Jungkook und sah Jimin ängstlich an. Dieser jedoch starrte die Klinke an, sammelte seinen ganzen Mut zusammen und sah Jungkook schließlich an.

„Kannst du eigentlich meinen Herzschlag hören?"

„Nein, kannst du meinen hören? Ich höre meinen viel zu laut."
„Auch nicht. Aber ich weiß, was du meinst." versuchte Jimin die Situation aufzulockern und drückte seine Hand schließlich runter. Er leuchtete wieder das Zimmer aus und es schien, als wäre dies das Esszimmer gewesen.

„Kookie, hilf mir mal." flüsterte er, als er sah, dass ein riesiger Schrank die nächste Tür versperrte. Auf den Esstisch legte er seine Taschenlampe so hin, dass sie den Schrank anleuchtete und somit genügend Licht spendete.

Kookie legte ebenfalls seine Lampe ab und traten gemeinsam an das Hindernis.

„Wir schieben den einfach weg, okay?" sagte Jimin leise und fing an zu schieben.

Doch plötzlich wurde es dunkel und Jungkook und Jimin verharrten in ihren Positionen.

„Kookie."
„Jimin. Ich hab Angst, das war bestimmt der Geist."

Der Schwarzhaarige tastete sich zu Jungkook rüber und griff zu seinem Arm. Dann zog er ihn vorsichtig zum Tisch, wo er leicht gegen diesen lief, da er die Entfernung falsch eingeschätzt hatte und tastete auf dem Tisch herum.

„Die Taschenlampen sind weg, Kookie." sagte er panisch und krallte sich immer mehr in Jungkooks Arm.

Ein Poltern erklang aus dem Nebenzimmer, weshalb Jungkook diesmal Jimin zog und sich an die Wand drückte.

„Scheiße, ich will noch nicht sterben." jammerte Jungkook und versuchte seinen Atem flach zu halten.

„Ich auch nicht." presste Jimin zwischen seinen zusammengedrückten Lippen.

Das Knarren der Tür ließ das Blut in deren Adern erfrieren.

„Oh mein Gott, Jungkook." stotterte Jimin verzweifelt. „Spürst du das auch?"
„Was?"
Ein Klicken ertönte und Licht schoss in den Raum. Wenige Zentimeter vor Jimin stand ein Mann, trug eine Maske, welche die Angreifer von Jungkook sie an jenem Tage getragen hatten und nur seine schwarzen Augen waren zu sehen. Die Taschenlampe, die der Mann in der Hand hielt, strahlte ihn von unten an und machten ihn noch gruseliger, als er sowieso schon war.

MonuʸᵒᵒᶰᵐᶤᶰWo Geschichten leben. Entdecke jetzt