*Kapitel 36: Magic Shop*

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Die Wochen vergingen und Jimin erholte sich langsam vom Stress der letzten Monate. Moonbin war wie vom Erdboden verschwunden, weshalb Yoongi und Jimin dachten, dass dieser im Gefängnis saß und nach Wochen ohne jegliche Interaktionen der Black Swans, blieb Jimin die Nächte Zuhause und schob das Thema immer weiter in eine Kiste in seinem Kopf.

Dank der Hilfe von Sua bekam er wieder eine gesünderer Psyche und lächelte mehr, nahm das Leben wieder positiver wahr. Auch wenn es hunderte Stunden des Redens nötig gewesen war.

Nun war Jimin im Bus mit Jungkook und wibbelte nervös mit seinem Bein.

„Bist du dir sicher, dass du das machen willst?" fragte sein bester Freund und sah ihn mit besorgten Augen an.

„Darauf warte ich schon so lange, Kookie." antwortete Jimin und drückte auf das „Stopp"-Zeichen des Busses. „Ich mache jetzt keinen Rückzieher."
„Und Yoongi weiß immer noch nichts davon?"
„Wird eine Überraschung."
Sie beide stiegen aus dem Verkehrsmittel und gingen in eine kleine Seitengasse in der Nachbarstadt, wo das Geschäft schon mit einem großen Schild zu erkennen war.

„Hallo, mein Name ist Park Jimin.Ich hatte ein Termin für heute." begrüßte Jimin eine tätowierte Frau, die ihn fröhlich anlächelte.

„Richtig, ich bin Jina, ich werde es dir stechen. Hast du schon ein Motiv ausgesucht oder möchtest du unsres Motivbuch anschauen?" fragte die Frau.

„Ich habe eins." murmelte Jimin und suchte in seiner Hosentasche nach einem Papierstück. Als er diesg efunden hatte, legte er es auf die Theke. „Also ich wollte das hier auf meine Rippen, aber in größer."

„Okay, bekommen wir hin. Du kannst schonmal durch die Tür und dich hinlegen. Ich bereite das Tattoo vor und dann komme ich zu dir."

Mit zittrigen Beinen ging Jimin in den nächsten Raum und auch Jungkook war nervös, obwohl er sich nichts stechen lassen wollte. Es dauerte nicht lang, bis die Tätowiererin wiederkam und in der Hand eine Folie hielt, auf der das Tattoo gemalt war.

„Die Größe?" fragte sie, worauf Jimin nickte. „Gut, dann zieh mal dein Oberteil aus und dann klebe ich dir das auf."
Schnell zog sich Jimin aus und hob leicht auf Befehl den Arm. Immer wieder fragte Jina, ob die Stelle okay sei oder sie woanders kleben sollte.

„Du kannst dich übrigens dort auf den Stuhl setzen." sagte sie zu Jungkook und zeigte auf ein Hocker, der mit Rollen ausgebaut war und somit beweglich war. Jungkook nahm den Hocker, fuhr ihn zu Jimin und setzte sich auf diesen.

„Dann lege dich mal hin, das wird etwas dauern und soll ja nicht allzu anstrengend für dich sein. Einfach auf die Seite und mit dem Arm nach oben zu deinem Kopf."

Jimin nahm Jungkooks Hand in seine und drückte diese, als die Maschine anging. Er hatte Angst vor Nadeln.

„Das könnte jetzt etwas weh zu tun, aber bitte zieh nicht weg." sagte Jina und nahm das Gerät in dieHand.

Jimin kniff die Augen zusammen und erdrückte Jungkooks Hand, als sie mit dem Stechen anfing, weshalb Jungkook scharf die Luft einzog und anfing zu lachen. „Sollte ich nicht eigentlich keine Schmerzen haben?"
„Fresse, Kookie." zischte Jimin und öffnete seine Augen. Immer wieder machte er schmerzvolle Geräusche, doch je länger sie stach, desto weniger Schmerzen spürte er, doch trotzdem schmerzte es.

„Gibt es einen tieferen Grund, wieso du dir 'Nevermind' stechen möchtest?" fragte die Frau, um ihn abzulenken.

„Ja." murmelte Jimin. „Soll Jungkook aber nicht wissen."
Mit offenem Mund starrte dieser ihn an.

„Du weißt wieso, Jungkook." sagte Jimin leicht genervt.

„Ja, aber trotzdem kannst du mir das sagen."
„Nein, eben nicht."

Jimin lag noch weitere vier Stunden auf dem Tisch, doch als es vollendet war, sah er glücklich in den Spiegel, der im Raum stand, und sah sich das Tattoo an. „Das sieht mega aus."

„Das freut mich. Ich muss es aber noch eintapen, damit sich das nicht entzündet und dann kannst du das in drei Tagen abmachen." erklärte Jina uns bat ihn wieder zu sich. Sie klebte kurz Frischhaltefolie auf das Tattoo, nachdem sie Vaseline draufgetan hatte und schon konnte Jimin sein Oberteil wieder anziehen.

Bis Jimin die Folie von sich abmachen durfte, hatte er Yoongi nicht erlaubt, ihn irgendwie anzufassen, weshalb er immer neugieriger wurde, weshalb nicht.

Doch nach einer Woche, in der er sich sicher war, dass sich nichts entzündet hatte, war es nun an der Zeit.

„Yoongi." grinste Jimin breit. „Du darfst."
„Was hast du gemacht, Park Jimin?" fragte er und setzte sich auf Jimins Beine, bevor er seinen Körper nach hinten auf die Matratze drückte. Jimin hatte sich extra ein Hemd von Yoongi geklaut, damit der Vorführeffekt besser war.

„Das Hemd steht dir." sagte Yoongi, während er den ersten Knopf öffnete.

„Ist von dir."
„Ich weiß."

Nervös sah Jimin seinen Freund an und biss sich auf die Unterlippe. Er wusste nicht genau, was er dazusagen würde.

Immer weiter öffnete Yoongi langsam das Hemd, bis er etwas dunkles an seiner Seite sah. Kurz sah er seinen Freund an. „Das hast du nicht getan."

Mit geschickten Zügen knöpfte er das Hemd auf und strich es von Jimins Oberkörper. Das Tattoo war frei und sprang Yoongi quasi ins Gesicht.

Mit offenem Mund starrte Yoongi das Tattoo an und strich leicht über dieses.
„Magst du's?" fragte Jimin und setzte sich langsam auf.

„Das..." nuschelte Yoongi und sah ihm in die Augen. „Das ist fucking heiß."

Ein Grinsen breitete sich auf Jimins Gesicht aus und ein Stein fiel vom Herzen.

Mit Kraft schubste Yoongi ihn wieder zurück und stützte sich über ihn ab, sodass ihre Köpfe auf selber Höhe waren.

„Als ich dachte, dass du nicht heißer werden kannst, hast du es mal wieder übertroffen." murmelte Yoongi und pinnte die Handgelenke von Jimin über dessen Kopf fest.

Ein rötlicher Schimmer bildete sich auf Jimins Wagen und er versuchte seinen Freund zu küssen, doch dieser zog rechtzeitig weg und sah ihn dominierend an. Yoongis Blick wanderte über Jimins Körper und ließ den Jüngeren ungeduldig werden.

Mit seiner freien Hand legte Yoongi diese auf Jimins Seite und strich mit seinem Daumen über das Tattoo. „Willst du noch eins?"
„Vielleicht, weiß nicht." antwortete Jimin unsicher.

„Ich fänd's gut." meinte Yoongi und ließ seine Hand über Jimins Hüfte zu seinem Bein gleiten,welches angewinkelt war, und streichelte sanft sein Oberschenkel. „Hier."

„Dann muss ich mir da meine Hose ausziehen." murmelte Jimin leise.

„Dann werde ich es dir stechen."

Jimin fing an zu lachen und schüttelte sein Kopf. „Ich lasse dich nicht ran."
„Oh doch." säuselte er und fing an, sein Hals zu küssen. „Siehst du?"

Er küsste sich weiter bis zur Brust und machte dort ein Knutschfleck, weshalb Jimin leicht aufkeuchte.

„Du lässt mich ran."

„Halt die Klappe und mach weiter." lachte Jimin und drückte seinen Kopf runter.

MonuʸᵒᵒᶰᵐᶤᶰWo Geschichten leben. Entdecke jetzt