*Kapitel 51: DNA*

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Es hatte ein paar Tage gedauert, doch Yoongi hat es mithilfe von Jake geschafft, mit einem anderen Jungen von Black Swan zu sprechen.

„Wie heißt du?" fragte Yoongi verzweifelt seinen Gegenüber, der in Handschellen vor ihm saß.

„Du kannst mich Rocky nennen." antwortete dieser.

„Okay, Rocky. Kannst du mir erklären, was passiert ist? Wer ist der Boss?"
„Was bekomme ich dafür?"
„Strafmilderung?" bot Yoongi ihm an.

„Klingt gut." grinste Rocky freudig. „Ich erzähle es dir als eine Geschichte, okay? Ich liebe Geschichten."

„Na gut. Halte es aber bitte kurz..."

„Morgen ist es soweit." verkündigte Taeyong freudig und sah sich in der großen Gruppe um. „Unser Plan wird endlich vollbracht."

Wild wurde herumgeschrien und sich gefreut. „Es wird ein Amoklauf stattfinden. Die Waffen werden wir morgen vom Boss geliefert bekommen. Um neun Uhr werdet ihr aus den Räumen gehen, auf den Schulhof. Dort warten wir auf euch."

Die Tür wurde aufgestoßen und ein braunhaariger attraktiver junger Mann kam zum Vorschein. „Danke Taeyong." ertönte eine dunkle Stimme.

„Jeon Jungkook, komm her." befahl Taeyong und wartete, bis dieser aufstand und zu ihm ging. „Du musst jetzt gehen. Tut mir leid, aber das ist nichts für deine Ohren."
„Klar, kein Problem." lächelte den Fremden und Taeyong an, bevor er kommentarlos den Raum verließ.

„Also das ist Kim Seokjin. Der Boss."

Mit stolzem Lächeln ließ sich Jin auf dem Stuhl vorne nieder und schaute durch die Menge. „Ich bin stolz auf euch. Ihr habt euch die Welt verdient. Ich denke, ihr habt Fragen, deshalb bin ich hier."
„Wieso muss Jimin sterben?" fragte Rocky sofort.

„Weil er ein Problem ist. Weißt du... Mein Opa hängt an Schläuchen, in einem Monat wollen wir die Maschinen ausmachen und dann geht das Erbe heraus. In seinem Testament steht, dass nur seine Enkel das Erbe haben dürfen, weil seine Kinder Bastarde sind und die verdienen keinen Cent von ihm. Seine Worte." lachte Jin. „Auf jeden Fall habe ich recherchiert und Jimin und ich sind die einzigen Enkel. Im Testament steht außerdem, dass der Enkel vom Erstgeborenen das Erbe bekommt, falls er stirbt, bekommt der Zweitgeborene alles."

„Und wie bekommen wir die Stadt?"

„Mit Geld." antwortete Jin unbeeindruckt. „Ich habe die halbe Polizei schon gekauft, also ist die exekutive Gewalt schon in meiner Hand. Den Bürgermeister zu schmieren ist noch einfacher, aber vielleicht werde ich auch einfach Bürgermeister, weiß noch nicht."
„Warum mussten wir Drogen verkaufen?" fragte Minho.
„Das war nicht meine Idee." grummelte Seokjin und sah Moonbin an.
„Das Zeug war gut." verteidigte sich Moonbin.

„Nein, es war unnötig." zischte der Boss gefährlich.

„Es war eine gute Ablenkung für Jungkook und Jimin. Die wären sonst viel zu schnell auf das Eigentliche gekommen, also könnt ihr mir gerne danken." antwortete der Bunthaarige gelassen.

„Hat jemand noch Fragen?"

„Was ist Plan B?"
„Moonbins Schwester." antwortete Jin.

Die Lache vom Bunthaarigen ertönte lauthals im Raum, bevor er stark nickte.

„Halt's Maul." schrie Taeyong den Jüngeren an, der sofort leiser wurde.
„Wenn Jimin diesen Amoklauf überlebt, kommt ein tödiches Gift ins Spiel."

„Aber dann kommt er ins Krankenhaus und die haben ein Gegenmittel."

„Dazu gibt es kein Gegenmittel. Er wird einen langen und schmerzhaften Tod erleiden."

„Schreibst du das alles mit?" fragte Rocky Yoongi interessiert.

„Natürlich. Dann kann ich mir das später nochmal anschauen." erklärte Yoongi und sah Rocky an. „Kann ich dir auch glauben?"
„Musst du, oder?" lächelte er und lehnte sich über den Tisch. „Du hast eine schöne Schrift."
„Ich werde dir keinen Brief in den Knast schicken." murmelte Yoongi und verdrehte seine Augen.

„Du wirst Jin in keinen Datenbanken finden. Probiere es mal mit seinen Eltern. Kennst ja den Opa."
„Warum solltest du mir jetzt einfach helfen?" fragte Yoongi verständnislos.
„Ich bekomme doch Strafminderung."
„Du weißt, dass ich keine Befugnis habe, dir irgendetwas zu geben?" lachte er amüsiert.

 „Du verarschst mich." platzte es aus Rocky. „Du scheiß Lügner."
„Ich denke mal, du wirst mir nichts mehr sagen. Man sieht sich hoffentlich nie wieder." verabschiedete sich Yoongi, stand auf und nahm sein Stift mit Block, um somit aus dem Gebäude zu gehen.

MonuʸᵒᵒᶰᵐᶤᶰWo Geschichten leben. Entdecke jetzt