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,,Hier...besorg dir eine Hexe und sperre Elenas Seele, Geist oder wie auch immer du es nennen magst hier rein. Dann gehört der Körper ganz dir'', sage ich lächelnd und gebe ihr den Talisman.
Sie nimmt ihn mir ab und verstaut ihn in ihrer Hosentasche.
,,Vielen Dank'', sagt sie grinsend und spielt mit ihrem Haar.
,,Ich freue mich wirklich, dass du wieder lebst, aber das muss sein'', murmele ich und bevor sie reagieren kann verpasse ich ihr eine Ohrfeige, die einen blutigen Kratzer auf ihrer Wange hinterlässt.
,,Au...verdammt. Wofür war das?'', zischt sie und sieht mich wütend an.
,,Du bist Elena und daran Schuld, dass Katherine Tod ist...vergessen? Ich stürme jetzt gleich wütend nach draußen und du gehst, so wie Elena es würde, zu den anderen und heulst dich aus. Ich fahre jetzt gleich zurück nach New Orleans, aber ich komme wieder, wenn du mich brauchst'', erkläre ich und sie scheint zu verstehen.
Lächelnd legt sie die Arme um mich und ich schließe die Augen, während ich die Umarmung genieße. 

Nach einer Weile lösen wir uns voneinander und sie gibt mir einen Kuss auf die Stirn. ,,Grüß Nadia von mir, okay?''
Sie nickt und ich gehe einen Schritt zurück.
,,Jetzt liefern wir ihnen mal eine richtige Show'', sagt Katherine grinsend und ich schleudere sie in Stefans Regal.
,,SIE IST DEINETWEGEN TOD! ICH BRING DICH UM'', schreie ich laut und lasse mit meinen Gedanken einige Vasen zerspringen.
Katherine sieht mich stolz an, bevor sie mir ins Gesicht schlägt, wodurch meine Lippe etwas aufplatzt.
,,Jetzt ist es offiziell...ich ruf dich an'', sage ich leise und nehme meine Tasche.
Gespielt wütend stürme ich aus dem Zimmer und trampele die Treppen runter.

Beim Salon angekommen bleibe ich kurz stehen und sehe die anderen an.
,,Das werde ich euch nie verzeihen'', zische ich und stürme raus.
Stefans und Carolines Rufe ignoriere ich einfach und steige in mein Auto.
Schnell starte ich den Motor und fahre vom Gelände.
Als ich weit genug weg bin lecke ich das Blut von meiner Lippe und lasse das Fenster etwas runter.
Grinsend zücke ich dann mein Handy und rufe Rebekah an.
Sobald sie abnimmt, stelle ich den Anruf auf Lautsprecher und fahre Richtung Mikaelson Anwesen.
,,Wir haben uns den ganzen Tag ferngehalten, wie du wolltest. Was gibt es jetzt wieder zu meckern?'', fragt sie direkt und ich verdrehe die Augen.
,,Warst du als Kind auch schon eine so gute Lügnerin? Ich weiß, dass du da warst, weil du diejenige warst, die Matt gerettet hat'', sage ich bitter lachend und höre wie sich ihre Atmung beschleunigt.
,,Keine Angst. Du solltest lieber feiern...Katherine ist tot. Ich fahre wieder nach Hause und bin in 5 Minuten bei euch'', sage ich ernst und etwas traurig, damit sie es mir glaubt.
Bevor sie noch etwas sagen kann, lege ich auf.
Ich kann es kaum erwarten von Damon und der Scooby-Gang wegzukommen. 

Am nächsten Morgen...zurück im French Quarter

Die ganze Fahrt über haben Klaus und Rebekah es nicht gewagt ein einziges Wort zu sagen.
Was mich aber trotzdem gestört hat, war Klaus' dämliches Grinsen.
Er sah aus wie ein kleiner Schuljunge, der sich gerade verliebt hat und genau das irritierte mich noch mehr.
Leider wusste Rebekah auch nicht, was mit ihm los war.

Langsam nehme ich meinen Fuß vom Gas und biege in die Straße des Abattoirs ab, wo ich dann auch in die Garage fahre.
Nachdem ich gehalten habe, stelle ich den Motor ab und sehe nach rechts zu Klaus. ,,Wieso grinst du eigentlich die ganze Zeit?'', frage ich etwas gereizt und er öffnet seine Wagentür.
,,Katarina hat das bekommen, was sie verdient. Ein Grund, um zu Grinsen'', antwortet er, aber ich glaube ihm irgendwie nicht.
,,Dann frage ich mich nur, was auf uns wartet'', entgegne ich und steige ebenfalls aus. Mit einem Ruck öffne ich die Hintertür und wecke Rebekah auf, die auf dem Rücksitz eingeschlafen ist.
Müde krabbelt sie aus dem Auto und stellt sich zu ihrem Bruder.
,,Kommst du noch mit rein?'', fragt sie und gähnt leise.
Zögernd sehe ich auf die Autoschlüssel in meiner Hand und dann wieder zu den Mikaelson Geschwistern.
,,Nur kurz. Ich muss mit Hayley reden'', antworte ich und wir laufen durch den langen Gang in den Innenhof. 

Dort sitzt Marcel an der Bar und trinkt aus einer Flasche Bourbon.
,,Marcellus...wie ich sehe trauerst du noch'', sagt Klaus und Marcel sieht zu uns.
Als er mich bei ihnen entdeckt schüttelt er nur den Kopf und widmet sich wieder seiner Flasche.
,,Ich werde Hayley suchen'', sage ich knapp und flitze in den ersten Stock.
Seufzend folge ich den zwei Herzschlägen zu Hayleys Zimmer und klopfe leise an. ,,Diego, wenn du noch einmal fragst, wo Klaus ist, dann pfähle ich dich eigenhändig'', grummelt sie und ich öffne lachend die Tür.
,,Versuch es doch'', sage ich scherzend und sie sieht mich überrascht an.
,,Ähm hey...ich dachte ihr wärt in Mystic Falls?'', sagt sie etwas verwirrt und ich setze mich auf die Bettkante.
,,Das waren wir. Katherine ist tot und da blieben mir nur zwei Optionen. Ich bleibe dort bei dem ganzen Drama und Verrat oder ich komme zurück zu diesem Drama und dem Verrat...und weil ich nicht die ganze Scooby-Gang abschlachten wollte, bin ich wieder hier bei Leuten, die ich töten möchte aber nicht kann'', erkläre ich und sie nickt vorsichtig.
,,Trotzdem wirst du dich erstmal zurückziehen'', stellt sie fest und ich nicke, so wie sie gerade. 

Um vom Thema abzulenken lege ich meine Hand auf ihren wachsenden Bauch.
,,Wie geht es meiner Kleinen?'', frage ich lächelnd und nehme meine Hand zurück. ,,Ihr geht es gut...sie ist sehr aktiv'', antwortet Hayley lächelnd und ich sehe sie nachdenklich an.
,,Und wie geht es dir?'', frage ich nochmal und sie sieht etwas verwirrt aus.
Das wurdest du wohl lange nicht mehr gefragt.
,,Naja...ich bin hier eingesperrt und ich musste zusehen, wie einem unschuldigem Mädchen die Kehle aufgeschlitzt wurde. Natürlich frage ich mich jetzt, wie meine Tochter aufwachsen wird mit dem bösen Klaus Mikaelson als Vater. Dazu kommt auch noch, dass Elijah nicht mehr mit mir redet, weil er dank mir sein ach so heiliges Wort gebrochen hat...nochmal'', antwortet sie und fährt sich durch die Haare.
,,Deine Tochter wird ein wunderschönes Leben haben...das verspreche ich und was Elijah angeht...gib ihm Zeit. Es ist bestimmt die Hölle für ihn sein Wort gleich zwei Mal zu brechen'', sage ich und werde zum Ende hin immer zickiger.
,,Sei nicht so hart zu ihm. Jeder kann sehen, dass ihr beide euch sehr Nahe steht...sprecht euch aus'', rät sie mir und ich stehe auf.
,,Du solltest etwas Frühstücken, damit meine Luna nicht verhungert'', lenke ich von ihrer letzten Aussage ab.
,,Luna?'', hakt sie verwirrt nach.
,,Luna bedeutet Mond auf Spanisch und ich bin mir ziemlich sicher, dass sie eine tapfere Wölfin wird, die den Mond anheult'', erkläre ich und verlasse das Zimmer.

Als ich die Treppen runter gehe steht Marcel vom Barhocker auf und kommt auf mich zu.
,,Marcel...ich...''
Weiter komme ich nicht, da er mich in seine Arme zieht und fest umarmt.
Sofort erwidere ich die Umarmung und lege mein Gesicht an seinen Hals.
,,Es tut so weh'', flüstert er und ich nicke nur.
,,Ich werde alles dafür tun, dass wir sie irgendwie zurückbekommen...selbst, wenn ich dafür meine Unsterblichkeit hergeben muss'', verspreche ich ihm und er löst sich geschockt von mir.
,,Was?''
,,Leg dich schlafen, Marcel. New Orleans braucht sich nüchtern an der Spitze'', sage ich und lasse ihn stehen, während ich zurück zu meinem Auto gehe.

Wieder Zuhause parke ich auf meinem üblichen Platz und nehme die Tasche aus dem Auto.
Beim Aussteigen atme ich einmal tief die frische Waldluft ein und schließe dann mein Auto ab.
,,Endlich wieder Zuhause'', murmele ich vor mich hin und laufe zur Haustür.
Diese schließe ich schnell auf und betrete das Haus.
,,Bin wieder da...stellt am besten keine Fragen'', rufe ich laut durchs Haus und lege meinen Schlüssel auf die Kommode.
,,Dir auch einen guten Morgen'', sagt Dan, der gerade aus der Küche kommt.
,,Hmm ja genau'', murmle ich nur und gehe direkt mit meinem Zeug in mein Zimmer. Dort stelle ich die Tasche ab und gehe in mein Ankleidezimmer.
Aus einem der Schränke nehme ich meinen Bademantel, den Valentina und ich kurz nach unserer Verlobung gemeinsam designet haben.
Auf dem Teil für den Rücken steht auf beiden Mänteln dick und schwarz: Reina (Königin).
Dazu nehme ich mir noch frische Unterwäsche und gehe ins Badezimmer.

Dort lasse ich mir ein Bad ein und genieße wie sich das warme Wasser auf meiner Haut anfühlt.
Lächelnd schließe ich die Augen und rutsche unter Wasser.

Danke fürs Lesen, Voten und Kommentieren 🌸 Ich hoffe euch hat die Geschichte gefallen und ihr lest fleißig weiter...bis zum nächsten Kapitel 💭

-Lela

The loneliness is my mate II - a place to rememberWo Geschichten leben. Entdecke jetzt