Musik noch nicht einschalten
,,Die Verbindung ist momentan unterbrochen.
Ich vermute mal, dass Finn nicht so begeistert sein wird", berichte ich Klaus und steige in mein Auto.
,,Ihn könnte man nie zufrieden stellen.
Den Deal hat er natürlich nicht eingehalten, aber Davina und Kol haben es geschafft die Wölfe rauszubekommen.
Die Vampire bleiben weiterhin gefangen", sagt er und ich starte den Motor.
,,Dann hoffen wir mal, dass es kein Blutbad gibt", sage ich seufzend und fahre los.
,,Wohin gehst, Liebes?", fragt er nach einer Weile und ich schalte in den nächsten Gang.
,,Ich gehe nach Hause.
Ich wollte kein Drama und habe doch welches bekommen. Ich bin müde...von allem", antworte ich und beende den Anruf.Musik einschalten
Mitten in der Nacht
Nachdenklich starre ich an die Decke, so wie ich es jetzt fast die ganze Nacht getan habe.
Hello darkness my old friend.
Erst als es leise an der Tür klopft richte ich mich auf.
,,Ja", sage ich leise und die Tür öffnet sich einen Spalt.
Herein kommt Niklaus und er sieht nicht viel besser aus als ich.
Nachdenklich und besorgt.
Ich werde jetzt mal nicht darüber reden, dass du sozusagen eingebrochen bist.
,,Kannst du auch nicht schlafen?", frage ich und klopfe auf die andere Betthälfte.
Er lächelt leicht und kommt leise zu meinem Bett rüber, nachdem er die Tür geschlossen hat.
,,Ich denke an Rebekah, Elijah...Hope", gesteht er mir und zieht seine Schuhe aus.
,,Du vermisst sie bestimmt sehr", sage ich leise und er legt sich neben mich unter die Decke.
,,Ich hätte niemals gedacht, dass ich so etwas fühlen würde.
Die Liebe zu ihr erfüllt mich mit so viel Freude und gleichzeitig schmerzt es mehr als alles andere", antwortet er indirekt und ich lege meinen Kopf auf seine Brust.
,,Dieses Gefühl kenne ich", sage ich ehrlich und er schlingt seinen Arm um meine Taille.
,,Es tut mir leid", sagt er leise und fährt sanft durch mein Haar.
,,Schon okay...es tut zwar weh, aber ich komme damit klar.
Es ist noch nicht unsere Zeit.
Camille lebt nicht für immer...ich schon", antworte ich und eine einzelne Träne läuft meine Wange herunter und verschwindet in seinem Shirt.
,,Elijah hatte damals recht mit dem, was er sagte.
Du bist so voller Liebe für Andere, dass du dein eigenes Leben geben würdest, nur um sie glücklich zu machen", murmelt er und ich runzle die Stirn.
,,Wann hat er das gesagt?"
,,Es war der Tag, an dem du hast Gift aus unserem Blut getrunken hast, um mein Leid und das der Anderen zu beenden.
Du wusstest, dass es nur durch deinen Tod beendet werden konnte und du hast nicht gezögert, genauso wie am Tag, als Mikael mich töten wollte. Es war nie garantiert, dass du zu uns zurückkommst", antwortet er.
,,Ich liebe euch...ich könnte nicht zulassen, dass euch etwas geschieht", murmele ich leise und schließe die Augen.
Langsam hüllt sich die Stille wie ein Schleier um uns und doch schläft keiner von uns ein.
Viel zu viele Gedanken schwirren in unseren Köpfen herum und die Berührung des Anderen hält einen nur davon ab in einem dunklen Loch der Emotionen zu versinken.Müde öffne ich die Augen und spüre direkt dieses Ziehen, welches mir verrät, dass Klaus nicht in meiner Nähe ist.
Seufzend richte ich meine Haare und stehe auf.
Seine Bettseite sieht so aus, als wäre er nie dagewesen und so fühlt es sich auch an...leer.,,Lupita?
Bist du endlich wach?", fragt eine besorgte Stimme durch meine Zimmertür.
,,Ja, Abuela. Ich komme gleich runter", rufe ich ihr zu und leise Schritte entfernen sich von meiner Tür.
Mit einem letzten Blick auf mein Bett gehe ich in mein Bad und beginne meine Morgenroutine.Fertig angezogen nehme ich mir wie immer mein Handy und setze mich zu den Anderen an den Tisch im Salon.
,,Und habt ihr alle aus dem Abattoir bekommen?", fragt mich Samantha nach einer Weile und ich schüttele den Kopf.
,,Die Wölfe sind wieder im Bayou, aber Marcel und deine Freunde stecken noch fest", antworte ich und sie senkt den Blick.
Seit ihrem Training bei Marcel, ist sie den Vampiren sehr nahe, vor allem Gia.
,,Keine Sorge, meine Süße.
Das wird alles wieder", sagt meine Oma beruhigend und wir frühstücken in Ruhe weiter.Als alle aufgegessen haben, machen Dan und Hannah freiwillig den Abwasch.
Vermutlich, um alleine zu sein.
Meine Oma und Samantha gehen nach oben in den Trainigsraum und üben Selbstverteidigung mit und ohne Magie, während Adam, Emilia und ich am Tisch sitzen bleiben.
,,Was hat Finn vor?
Laut euren Erzählungen benimmt er sich wie in verrückter", fragt Emilia verwirrt und ich nippe an meinem Glas Blut.
,,Esthers Verwandlung hat irgendetwas in ihm ausgelöst...seine innere B*tch entfesselt", grummelt Adam und ich stelle mein Glas zur Seite.
,,Er wird ihre Mission weiterführen...so hat sie ihn trainiert. Er hört erst auf, wenn alle Vampire in Flammen aufgehen und ihren letzten Atemzug machen", erkläre ich und meine Freundin sieht besorgt auf ihre Hände.
,,Hey...das wird nicht passieren, okay? Wir halten ihn auf", beruhige ich sie direkt und sie nickt nur.
Auf einmal spüre ich einen Stich im Nacken und bin wie eingefroren.
Die Beiden scheinen das zu bemerken und sehen mich verwirrt an.
,,Was ist los?", fragt Adam sofort und Emilia legt ihre Hand auf meine.
Ich weiß es nicht...es ist Magie.
Wie verrückt kämpfe ich gegen die Starre an und versuche mich zu bewegen, doch es geht nicht und bevor ich reagieren kann, wird mein Sichtfeld schwummrig und ich kippe seitlich vom Stuhl.
Dann wird alles schwarz...Mit dröhnendem Kopf öffne ich die Augen und erkenne direkt, dass ich mich in einer Art Scheune befinde.
Zu meiner Überraschung bin ich aber nicht alleine.
In einem Kreis, der mich miteinschließt, stehen fünf Stühle zusammen und darüber hängen jeweils unterschiedliche Tierköpfe.
,,Elijah?", frage ich verwirrt und er sieht mich besorgt an.
,,Geht es dir gut?", fragt er mich direkt und ich nicke zögerlich.
Klaus und Kol wachen beide mit einem Stöhnen auf und sehen sich ihre Umgebung genau an.
Als sie Elijah, mich und den weiterhin leeren Stuhl entdecken wirken sie verwirrt und mindestens genauso besorgt, wie wir.
,,Was ist das?", fragt Elijah genervt und ich sehe nach oben, wo ein Hahn prangt und auf mich hinabsieht.
Sofort wende ich den Blick ab und sehe stattdessen Kol an, der zu reden beginnt.
,,Es ist ein Chambre de Chasse.
Ein Jagdzimmer.
Hier bringen Hexen ihre Beute für mentale Zielübungen unter.
Unsere Körper sind in der realen Welt und liegen tot auf dem Boden, während unser Verstand hier ist, dargestellt durch diese gruseligen Tierköpfe", erklärt er und ich bekomme ungewollt eine Gänsehaut.
,,Lasst mich eine wilde Vermutung machen, wer der Autor dieses Albtraumszenarios ist", sagt Klaus unbeeindruckt und beginnt zu schreien.
,,FINN! Zeige dich!"
Finn betritt tatsächlich den Raum durch die Vordertür.
Klaus greift natürlich sofort nach ihm, um ihn festzuhalten, aber seine Hand kann nicht einmal an seine Kehle heranreichen.
,,Spart euch die Kraft.
Hier drinnen..." - er deutet im Raum herum - "bin unantastbar.
Meine Magie, meine Regeln.
Also fühlt euch wie Zuhause.
Denn wir werden für eine Weile hier sein", sagt er grinsend und setzt sich auf den leeren Stuhl.Welche Tiersymbole passen eurer Meinung nach zu den Mikaelson Brüdern?
Ist der Hahn (als Mahner zur Wachsamkeit und Treue) wirklich passend für Penelope?
Danke fürs Lesen, Voten und Kommentieren 🌸 Ich hoffe euch gefällt die Geschichte und ihr lest fleißig weiter...bis zum nächsten Kapitel 💭
-Lela
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The loneliness is my mate II - a place to remember
VampirosBand II - New Orleans *wird bearbeitet* Überkommen von Trauer und sehnsüchtig nach einem neuen Start flieht sie in die Stadt. Ihr altes Leben bleibt zurück und die Zukunft ist alles, was sie noch hat. Doch dann trifft sie auf IHN...nochmal. Erneut h...