𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 𝑂𝑆 𝑆𝑎𝑚𝑚𝑙𝑢𝑛𝑔 | 𝘼𝙙𝙫𝙚𝙣𝙩𝙨𝙠𝙖𝙡𝙚𝙣𝙙𝙚𝙧 𝟮𝟬𝟭𝟵

22 - Always

Teil 3 von Butterfly (Epiloque: young forever) :D

Und OMG habt ihr gesehen, dass der Adventskalender mittlerweile über 900 (!!!!!) Reads hat!? Ich werd nicht mehr, ich bin echt platt und überwältigt! ♡

Vielen dank ;_;♡
Und
Viel Spaß beim Lesen ♡
_______________________________________

Jungkook hatte sich derweil frustriert schnaufend ebenfalls auf das Sofa fallen lassen und warf dem bildschönen Jungen neben sich einen missmutigen Blick zu. "In meinem Leben ist kein Platz für irgendwelche Träume." 

Taehyung, der zunächst etwas überrascht war von der plötzlichen Nähe des Menschen und der erneuten Kälte, die von ihm ausging, legte sich nachdenklich seine Worte zurecht.
"Aber Träume sind das, was euch zu dem macht, der ihr seid. Ohne sie seid ihr kaum mehr, als eine leblose Hülle.", sprach der Junge Weihnachtself verzweifelt. Er sorgte sich ungemein um den abweisenden Jungen neben sich und wieder fragte er sich, was ihn zu dem werden ließ, der er heute war.

"Lächerlich! Ich hab schon als Kind meine Träume aufgegeben.", konterte Jungkook sicher, verschränkte seine Arme vor der Brust und fühlte sich in irgendeiner Art und Weise von seinen Worten angegriffen. Er wollte sie nicht wahr haben, obwohl er eine Zeit in seinem Leben selbst glaubte, eine leblose Hülle zu sein und sein Leben infrage gestellt hatte. Es war furchtbar, wie dieser Junge einfach immer wieder ohne besonders große Anstrengung einen seiner wundesten Punkte traf.

Taehyung sah, welch abweisende Körperhaltung Jungkook eingenommen hatte und wusste, dass dies nur ein weiterer Schutzmechanismus war, um eventuelle Verletzungen zu vermeiden. Dabei war es in keinster Weise seine Absicht, ihn zu schaden, im Gegenteil. Wie gern hätte er diesem Jungen geholfen und seinen Schmerz abgenommen?

Ganz zaghaft, weil er sich bewusst war, auf welchem gefährlich dünnen Eis er sich gerade bewegte, legte er seine Hand auf die des Menschen und versuchte ihn davon zu überzeugen, dass er ihm nur zuhören wollte.
"Bitte berichtet mir davon, was euch in eurer Kindheit ereilt hat, das ihr eure Träume so früh aufgegeben habt und euer Herz so eisern verschließen ließ. Ich möchte euch zuhören."

"Das geht dich nichts an! Wieso sollte ich dir das erzählen?", stieß Jungkook hervor, während er sich hinter seiner eisernen Mauer versuchte, zu verstecken und auf die körperliche Annäherung mit Abwehr reagierte. Er hatte selten wirklich gute Erfahrungen damit gemacht, wenn er anderen vertraute und das hatte eben seine Spuren hinterlassen.

"Jungkook, ich kann spüren, wie schwer die Vergangenheit auf eurer Seele liegt. Bitte schenkt meinen Worten Glauben, wenn ich euch sage, dass ich euch helfen möchte, diese schwere Last von euch zu nehmen. Gebt mir nur eine Chance und öffnet euer Herz für mich, denn ich beabsichtige nicht, euch weiteren Schaden zuzufügen.", bekräftigte Taehyung seine Aussage und sah dem abweisenden Jungen direkt in die Augen. Ein weiteres Mal versuchte der Elf, Körperkontakt mit dem Jungen aufzunehmen, nur mit dem Unterschied, dass er es diesmal zu ließ.  

Taehyungs Worte ließen Jungkook nachdenklich werden. "Aber es ist zu viel passiert. Wo soll ich da anfangen?", murmelte er leise eher zu sich selbst. Er überlegte, ob er die Geschehnisse seiner Kindheit wirklich erzählen sollte, denn immerhin war dieser Taehyung streng genommen noch immer ein Fremder, selbst wenn er mittlerweile das Gefühl hatte, er konnte ihm vertrauen, wie einem langjährigen Freund.
Vielleicht lag es der Art des Elfenjungen oder daran, dass er ihn mit ehrlichen, fürsorglichen Blick ansah, während er noch immer seine Hand hielt, dass er sich dazu überwinden konnte, von dem er Vergangenheit zu erzählen.

"Meine Eltern haben sich schon früh scheiden lassen, da war ich glaube ich grade mal vier Jahre alt. Ich bin mit meinem Bruder bei meiner Mama allein aufgewachsen, während mein Vater nie wirklich viel Interesse an uns hatte. Es hat lange gedauert, bis wir ihn regelmäßig besuchen konnten. Ich muss dazu erwähnen, dass mein Vater aber auch immer Probleme mit rauchen und Alkohol hatte und wer weiß womit noch. Aber ich habe ihn trotzdem sehr geliebt..."