Y/N (Tränen vor Wut in die Augen steigend)
„Kannst du nicht einmal Rücksicht auf meine Gefühle nehmen. EINMAL!!!"
Katie und Jay zuckten, von der Lautstärke überrascht, zusammen.
Katie: „Kannst du mir einmal einen Gefallen tun, nachdem ich mir so viel Mühe gegeben habe!"
Ich konnte die Tränen nicht länger zurückhalten. Jedoch wollte ich ihnen diese Genugtuung nicht geben und so drehte ich mich schnell auf der Stelle um und rannte in sportlichem Tempo die Strasse hinunter und verschwand hinter der nächsten Ecke.
Ich rannte bis ich ausser Puste war, um mich dann zum ersten Mal um zu drehen und zurück zu blicken. Es war mir niemand gefolgt, auch wenn ich das nicht erwartet hätte, denn nicht mal die beiden sind doff genug, einen halben Marathon hinter mir herzu rennen, nur um mich auf ein Date zu zwingen.
Ich seufzte und war schon meine Entscheidung am anzweifeln, als ich den verlockenden kleinen Starbucks in einer Strassenecke sah und mir sehnlichst eine heisse Schokolade wünschte.
Nach kurzem warten, hatte ich in der einen Hand meinen heissen Kakao, in der anderen eine warme Zimtschnecke. Nach einem Platz tiefer in dem Café suchend, tapste ich nach hinten, als plötzlich jemand aufstand und die hälfte meines Kakaos, durch den kräftigen Ellbogen, auf meinem Shirt landete. Mit einem kleinen Winseln schaute ich auf die Sauerei hinunter. Ich wusste in dem Moment nicht, ob ich den Verlust des Kakaos oder der allgemeine Verlust des schönen Tages mehr beteuerte. Zwei kräftige Hände und eine kleine, unschuldige, weisse Serviette umfassten mein Shirt und versuchten zu retten, was noch davon zu retten war. Ohne aufzuschauen schob ich die Hilfe weg und sagte: „Geht schon", um mich der Situation zu entziehen. Um ehrlich zu sein ich war wieder den Tränen nahe und wollte mich nur noch in eine Ecke verdrücken.
Einen kleinen Tisch mit zwei Stühlen schien mich förmlich anzuziehen. Mich setzend und meinen Kopf in meinen Armen vergrabend, liess ich meinen Tränen freien Lauf. Wieso treffen die schlechten Tage immer nur mich! Ach, dabei dachte ich es würde hier in Südkorea besser werden! Ein kleines tock liess mich aus meiner Selbstbemitleidung aufschrecken. Meine Augen fielen direkt auf das schönste was mir der Zufall je präsentieren konnte. Mein unheimlich gut aussehender Crush stand mit einer vollen heissen Schokolade vor mir und sah mich besorgt an.
Typ mit den tiefbraunen Augen: „Es tut mir wirklich leid. Ich weiss echt nicht wie das passieren konnte. Bitte verzeih mir."
Ich starrte ihn nur mit offenem Mund, immer noch meinen eigenen Gedanken nachhängend, an.
Typ mit den tiefbraunen Augen (amüsiert mit der Hand vor meinem Gesicht wedelnd): „Erde an Unbekannte. Hast du mir überhaupt zu gehört?"
Ich: „Eh, was?! Klar! Immer!"
Er (grinsend): „Ja? Dann kann ich mich jetzt hinsetzten oder wie lange willst du mich noch meine Beine in den Bauch stehen lassen?"
Ich: „Eh ja, bitte setz dich."
Er: „Mein Name ist übrigens Jungkook und deiner?"
Ich: „Y/N."
Nach dem ich einen Schluck meines neuen Kakaos genommen hatte.
Ich (verlegen): „Möchtest du einen Biss meiner Zimtschnecke?"
Ich streckte sie ihm entgegen, worauf er als Antwort einen grossen Bissen davon nahm.
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How I fell in love with Seoul (german ver.)
FanfictionWillkommen in Seoul. Katie (meine beste Freundin) und ich ziehen für ein Jahr nach Südkorea, um dort ein Studiumauslandsjahr zu absolvieren. Doch plötzlich treffe ich ein mysteriösen, gut aussehender Junge, Katie entfernt sich von mir und es tauc...