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Jungkook

Wieso ich Taehyung einstellte? Das hatte Drei Gründe:

Erstens: Ich hatte keinen Bock, richtige Vorstellungsgespräche zu führen.

Zweitens: Ich konnte ihn ausnutzen. Ich wusste, dass er es mit sich machen ließ. Aber natürlich durfte ich es nicht übertreiben, das wäre zu auffällig.

Drittens: Ich war mir in der ganzen CEO-Angelegenheit noch unsicher. Ich war zwei Jahre als Assistent in einer anderen Firma des Geschäftsführers eingestellt und er hatte mir diese Abteilung hier in Seoul angeboten. Einen Assistenten zu haben den ich kannte, gab mir Sicherheit.

Auch wenn es Taehyung war.

Ich sah es sofort in seinen Augen. Er war wie ein offenes Buch. Dieser Mensch war nie wieder über mich hinweg gekommen. Ob er mich noch liebte? Ich bezweifelte es, aber ich löste definitiv Gefühle in ihm aus.

Das komische war, dass ich weder Hass, noch Freude verspürte. Ich spürte Neutralität, bis auf den kurzen Aussetzer im Flur. Nur das was Taehyung danach gesagt hatte, hat mich kurz aus der Bahn geworfen. Doch ich werde ihm diesen gefallen nicht tun. Ich lasse mich nicht in die Vergangenheit ziehen.

Vielleicht war es doch eine scheiß Idee, ihn einzustellen...

Er kam wieder rein und ich sah, wie sein Körper zitterte. Ich hatte Angst um meinen Kaffee, doch diesmal schaffte er es auf meinen Tisch. Dazu hatte ich heute keinen Nerv mehr, mich um seine Aufgaben zu kümmern. Morgen musste ich das besser organisieren.

"Unterschreib' den Vertrag und geh nach Hause. Ich erwarte morgen eine ordentliche Garderobe und mehr Professionalität. Melde dich jetzt noch bei Frau Song im Personalbüro, sie gibt dir alles weitere. Ab morgen hast du ab 8 Uhr hier zu sein und du wirst gehen, wenn ich Feierabend mache", sagte ich zu ihm und er bekam große Augen. "S-sie wollen mich wirklich behalten?", fragte Er und mich störte das gesieze. Immerhin waren wir zusammen.

"Befristet. Dann sehen wir weiter", erwiderte ich und er unterschrieb den Vertrag.

Danach verbeugte Er sich und ich seufzte.

"Lass das Gesieze ab morgen, nenn mich meinetwegen Jeon, das ist nicht so nervig wie Herr und nicht so persönlich wie Jungkook", sagte ich noch und schickte ihn mit einer Handbewegung raus.

Vielleicht würde er mich irgendwann Daddy oder Master nennen, wenn ich mir seinen thicken Arsch so ansehe...

Streitsucht pt. ² • KookTaeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt