Teil14

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Dark betrat den kleinen Laden, welcher voll mit kleinen Flaschen und Kräutern war. „Willkommen Dark, ich habe dich lange nicht mehr gesehen. Was führt dich zu uns?" Dark legte ihre Kapuze in den Nacken und blickte freundlich in die Augen von Eleonora. „Es freut mich auch dich zu sehen. Ich bin nur auf der Durchreise und dachte ich schaue bei dir vorbei." Eleonora bat ihr einen Stuhl an: „Setz dich doch, Dark. Ich habe das von deinem Dorf gehört, das tut mir sehr Leid. Wenn ich dir helfen kann, sag bescheid." Dark setzte sich und drehte den linken Zeigefinger am Handschuh richtig. „Lassen wir die Förmlichkeiten. Ich brauche etwas von dir und ein Vögelchen hat mir gezwitschert, dass du genau das hast was ich brauche." 

Die alte Dame stand auf und stellte sich hinter die Theke. Ihre Finger suchten ein Tuch und ein kleines Fläschchen, welches sie in aller Ruhe sauber putzte. „Ich bin mir nicht bewusst, dass deine Vögel einen Einblick in mein Geschäft haben! Aber bitte, sag mir was du brauchst." „Heilungstränke", sagte Dark bestimmend aber leise. „Spezielle Heilungstränke. Ich kenne da Jemanden, der krank ist und etwas Hilfe bei der Genesung bräuchte." Eleonora hielt die Flasche gegen das Licht und suchte nach Flecken. „Stimmt es eigentlich, dass du dich jetzt mit so einer Kreatur verbündet hast? Zumindest erzählen sich die Leute das hier, dies soll wohl auch der Grund für den Angriff sein." Dark zog die Luft scharf ein und stand auf: „Sag mir was du haben möchtest und gib mir das Serum!" „Weißt du, es war nicht viel, so musste ich es noch etwas bearbeiten. Du weißt schon, falls es nochmal zu einen Zwischenfall wie in deinem Dorf kommen sollte. Es kostet dich drei Monate Nahrung und vier Kanister Wasser! Dann habe ich da vielleicht etwas!" Dark schaute auf die Flaschen neben ihr im Schrank. Ihre Finger glitten zwischen die Mittel und stießen langsam die Flaschen um. „Lass das, Dark, die sind selten." „Ich denke, du wirst mir einen anderen Preis machen müssen, du weißt schon, so unter Freunde." 

Wieder klirrten Fläschchen am Boden. „Hör auf, gib mir zwei Monate Nahrung und du kannst sie haben. Es kann sein, dass sich der Patient etwas schwer tut mit seiner Erinnerung, aber es wird helfen!" Dark nickte und nahm die Flasche an sich. „Immer wieder gerne, Eleonore. Erzähl den Leuten, dass ich noch zwei Stunden in der Stadt bin, vielleicht möchte Jemand mit mir mitkommen, jetzt wo ich den Ruf habe mich mit den Kreaturen zu verbinden!" Dann verlies sie den Laden und blickte auf die Kirchenuhr in der Ferne.

Nach einer kleine Pausezog sich Dark wieder an und packte das Serum unter ihre Kleidung. Dann ging sievom Kirchturm wieder herunter auf die Straße und blickte in die Richtung ausder sie vorhin kam. „Warum versteckst du dich, hast du Angst vor mir?", mitihren letzten Worten stand Dark schon direkt vor einem jungen Mann. „Wenn dumich begleiten möchtest, musst du an deiner Tarnung arbeiten. Also wer bistdu?" Der Mann schaute zu Boden. „Ich bin Bruno. Ich möchte mit dir gehen, weilich die Menschen hier nicht in Gefahr bringen möchte. Ich habe gehört, was mitdeinem Dorf passiert ist. Das soll hier nicht passieren. Bitte nimm mich mit."Dark musterte ihn: „Was kannst du?" 

Statt zu antworten stolperte er in ihreRichtung: „Entschuldige bitte, du machst mich sehr nervös. Weißt du, du bisteine richtige Legende. Du bist Dark, genau diese Person, welche so vieleKreaturen besiegt hat. Es ehrt mich einfach, dass du mir eine Chance gibst. Ichhabe flinke Hände und kann gut mit Pfeil und Bogen umgehen. Außerdem bin ichMechaniker und ein guter Koch." Dark trat einen Schritt zurück. „ Das reicht mirnicht, deine Fähigkeiten können andere Personen auch. Ich muss nun los." „Nein,warte, du brauchst mich, ich habe etwas besonderes, was dich überzeugen wird. Ichhabe Adleraugen, echte. Ich...," kurz blickte er um sich. „Ich bin einer von ihnen.Ich kenne jede Ecke in dieser Stadt, ich analysiere meine Umgebung und kann Feindein großer Distanz ausfindig machen." Sie blickte ihn an. „Für das habe ich meineVögel!" „Aber sie können nicht mit dir Reden!" „Das reicht! Ich gehe jetzt, ohnedich, wenn du das Dorf beschützen willst, dann bleibe hier und kämpfe für die Menschenhier." „Aber ihr braucht doch Unterstützung und ich melde mich freiwillig. Außerdemhabe ich das hier," nun hält Bruno eine kleine Flasche hoch. Dark realisierte diesund griff hastig unter ihre Kleidung. „Wie hast du... Gib mir das sofort zurück!",sie zog einen Dolch und richtete diesen auf den Mann. „Nimm mich mit! Dann kannstdu es wiederhaben."

AngelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt