Val's POV
Mit einem Seufzen lehnte ich mich gegen die geschlossene Tür. Im Treppenhaus war es still. Sein Auto war ebenfalls bereits davongefahren. Jetzt war er weg.
Mein Herz zog sich auf diese merkwürdige Art und Weise zusammen, so wie jedesmal, wenn ich lange Zeit mit Freunden oder mit mir wichtigen Personen verbracht hatte und sie schließlich irgendwann aufbrechen mussten.
Und ich allein zurückblieb.
Ich war dann immer in diesem komischen Zustand der Einsamkeit und der Sehnsucht, dass sie doch wie auch immer schnell zurückkämen mögen...
Doch es war höchst unwahrscheinlich, dass Yoongi auf einmal plötzlich wieder vor meiner Tür stehen würde. Wunschdenken.
Schweren Herzens stieß ich mich nach einer Weile des Nachdenkens von der Tür ab und wanderte durch meine Wohnung. Vor nicht allzu langer Zeit hatten wir noch lachend auf meinem Sofa gesessen. Jetzt war es leer.
Unmotiviert ließ ich mich darauf fallen und starrte an die Decke.
Womit sollte ich nun meine Zeit verbringen?
In Momenten wie diesen, in dieser immer noch fremden, manchmal furchteinflößenden Stadt, fühlte ich mich nicht nur irgendwie fehl am Platz, sondern auch sehr... einsam. Und allein.
Dabei war es doch immer mein Traum gewesen hierher zu kommen.
Ich sollte mich nicht so in dieses schwarze Loch saugen lassen. Es gab eigentlich kaum etwas, worüber ich mich hier beklagen konnte.
Das Praktikum lief ziemlich gut und war auch ausgesprochen interessant, in der Uni ließ ich mich auch ab und an mal blicken. Ich hatte Freunde gefunden. Klar, die Kommunikation war aufgrund der mangelnden Sprachkenntnisse meinerseits teilweise erschwert, aber sonst?
Es lief alles so, wie es laufen sollte, wenn nicht sogar besser.
Und trotzdem...
Vielleicht sollte ich mal wieder mehr das machen, was mir wirklich Spaß machte.
Kurzerhand holte ich meinen Laptop hervor und öffnete auf YouTube meine Lieblingsplaylist.
Die nächste halbe Stunde brachte ich damit zu, Freunden und Familie zu schreiben, durch Instagram zu scrollen und BTS' Musikvideos zu schauen. Dann beschloss ich mein zuletzt gedrehtes YouTube Video endlich mal zu schneiden und spätabends schließlich hochzuladen.
Doch immer wieder kehrten meine Gedanken in ihren trüben Ursprungszustand zurück. Es war vermutlich einfach ein schlechter Tag. Den hatte doch jeder mal.
Aber eigentlich sollte es doch ein guter Tag sein. Ich meine, du hattest quasi ein Date. Ein Date. Mit Min Yoongi.
Wer kann das schon von sich behaupten?
Bei dem Gedanken fühlte ich mich gleich noch schlechter.
Irgendwie wird einem vermittelt, dass die Probleme, die man so hat, wenn man nicht gerade hungert oder arm ist oder im Krieg oder einfach alles auf einmal, keine richtigen Probleme sind, und man solle sich nicht so anstellen.
Aber nur weil ich mich in einer "guten" Ausgangslage befand, hieß das doch nicht, dass ich mich nicht beschweren sollte, dass es mir nicht auch schlecht gehen konnte... oder?
Trotzdem fühlte ich mich mies bei dem Gedanken über was für "erste-Welt-Wehwehchen" ich mir den Kopf zerbrach:
Oh mein Gott, ich habe die Chance in dieser UNGLAUBLICHEN Stadt dieses UNGLAUBLICHE Praktikum zu machen und bekomme SOGAR ein Stipendium für die Uni oben drauf! Aber ich bin sooo furchtbar einsam, obwohl ich Freunde hab. Oh nein.
Manchmal hasste ich meine eigenen Gedanken.
Irgendwann gab ich die Ablenkung auf und entschied mich einfach in mein Bett zu klettern und Eis zu essen.
Hyejin hatte mir eine aufgeregte Sprachnachricht geschickt, in der sie sich circa zehn Millionen mal für das Autogramm von Hoseok bedankte, das ich ihr endlich besorgt hatte. Ich musste ihr irgendwann mal die ganze Geschichte dazu erzählen, die war echt zu niedlich.
Mit einem Schmunzeln wechselte ich die App und checkte meinen YouTube account. Meine Follower schrieben bereits einige Kommentare zu dem Video, obwohl es noch nicht besonders lange draußen war. Auch das munterte mich irgendwie auf.
Mit einem Grinsen scrollte ich durch die Kommentare, als ich plötzlich eine Nachricht erhielt.
Darauf hatte ich den ganzen Abend drauf gewartet und war fast vor Vorfreude geplatzt. Meine beste Freundin von zuhause hatte endlich geantwortet.
Awww, ich vermisse dich auch sehr, Süße :(
Aber sei nicht traurig und lass dir schon gar nicht von dir selbst die Zeit dort vermiesen!
Gerade als ich ihr Antworten wollte, zeigte mein Handy erneut eine neue Nachricht an. Sie war zwar von einer fremden Nummer, aber ich wusste sofort von wem sie stammte.
Und da war es wieder, dieses Herzflattern.
Ich hab den Nachmittag mit dir echt genossen. Würde mich (und die anderen Jungs) übrigens freuen, wenn du morgen zum Dreh kommst, Beginn ist um acht.
Sehen wir uns da?
Mit zitternden Fingern tippte ich fröhlich und nervös zugleich, mit einem fetten Grinsen im Gesicht, meine Antwort.
Jep, wir sehen uns da ;)
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Don't forget! You matter! Your problems are valid! 💜 und ich bin für jeden da, der wen zum reden braucht 🙃
(Sorry für eventuelle Rechtschreib/Grammatikfehler, bin gerade extreeeeeem müde)
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Taxi thief -yoongi x oc
Fanfiction»Die Tür flog auf und ein junger Mann rauschte ins Zimmer. Er sagte kein Wort, keine Begrüßung, nichts. Das kann doch nicht sein, ist das etwa...? „Yoongi!", rief Namjoon. „Suga.", seufzte Bang PD. „Der Taxi-Dieb.", zischte ich.« So hatte sich Val...
