So liebe Leut.
Dank Corona wurde unser Urlaub erfolgreich abgebrochen und sind back at Home. Immerhin besitzen wir wieder Internet und können für euch so schon heute das neue Kapitel hochladen.Lg Viki ;) und Maya :*
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America:
Ich stehe dar und bin wie versteinert. Über all um mir herum herrscht Chaos. Die Menschen rennen wild durcheinander. Von überall sind Schreie und Schüsse zu hören. Jemand in meiner Nähe schreit, doch nicht aus Panik. Es sind Anweisungen. Jemand reißt an meinem Arm und zieht mich mit sich. Ich werde aus meiner Starre gerissen und nehme endlich wahr, was sich vor mir abspielt.Aspen hat Maxon und Kriss mit sich auf den Boden gerissen und sie mit seinem Körper von möglichen Kugeln abgeschirmt. Celeste, die neben mir steht, hat mich am Arm gepackt und mit sich gerissen. Nun hocken wir zusammen mit Elise und Natalie vor der Bank der ersten Reihe, die nur ein Stück von uns entfernt war. Elise und Natalie wimmern und Celeste umklammert meinen Oberarm. Ich schaue zu Maxon, der sich umdreht und mit panischem Blick sein Umfeld absucht. Doch als er mich erblickt, scheint er sich etwas zu entspannen. „Seid ihr okay?", schreit er uns zu und kommt zu uns rüber. Ich nicke und strecke meine Hand nach ihm aus. Er ergreift sie und drückt sie feste. Aspen und Kriss sind Maxon gefolgt und so hocken wir alle hinter der Bank.
„Alleine schaffe ich es nicht, euch hier auf einmal wegzubringen. Es sind zu viele!", schreit Aspen uns zu. „Wir müssen uns aufteilen. Prinz Maxon, Lady Kriss, Sie bringe ich zu erst in Sicherheit." Aspen schaut sich immer um, um sicherzugehen, dass wir nicht ins Visier geraten sind. Doch die Rebellen scheinen sich auf den König und die Königin zu konzentrieren. Diese sind noch immer auf der anderen Seite des Mittelganges und werden von der königlichen Leibgarde beschützt. Ich schaue zur Königin, die panisch nach Maxon Ausschau haltet. Als sie ihn entdeckt, schreit sie dem Soldaten neben sich etwas zu. „Ich werde America hier nicht zurücklassen!", entgegnet Maxon und drückt, wie zur Bestätigung, meine Hand noch fester. „Sie kann noch mit uns kommen, aber mehr Leute kann ich auf einmal nicht beschützen." Celeste, die immer noch meinen Arm umklammert, bohrt ihre Finger in meinen Oberarm. Blanke Panik steht in ihren Augen geschrieben und ich weiß, dass ich sie hier nicht zurücklassen kann. „Ich werde hierbleiben!" „Nein wirst du nicht!", schreit Maxon mich an und schaut mich eindringlich an. Mein Blick ist unermüdlich und ich lasse mich nicht beirren.
„Ich lasse dich nicht hier zurück!" „Mir wird nichts passieren! Aspen kommt sofort zurück, sobald ihr in Sicherheit seid." „Dafür haben wir jetzt wirklich keine Zeit", schaltet Aspen sich ein. Plötzlich legt er das Gewehr an und schießt. Als der Schuss ertönt, zucken wir zusammen und mein Ohr piept. „Wir müssen los. Und zwar jetzt!" Aspen richtet sich auf und zieht Kriss mit hoch. „Bringt Kriss, Elise und Natalie in Sicherheit. Ich werde hier warten." „Aber Eure Majestät", erwidert Aspen, doch Maxon schneidet ihm das Wort ab. „Das ist ein Befehl!" Aspen seufzt und wendet sich Elsie und Natalie zu. Diese erheben sich ebenfalls. Gemeinsam rennen sie los und verschwinden aus meinem Blickfeld. „Du kannst so stur sein." Maxon schüttelt mit dem Kopf und schaut sich immer wieder um, ob wir in Deckung gehen müssen. „Du kannst es genauso sein", gebe ich zurück.Ein Soldat, der königlichen Leibgarde kommt auf uns zu gerannt. „Die Königin schickt mich. Ich soll Sie hier rausbringen!" Er holt eine Pistole aus seinem Holster und hält sie Maxon hin. „Ihr könnt damit umgehen?" Er nickt, nimmt die Waffe und entsichert sie. „Wenn Sie so weit sind, können wir." Wir nicken dem Soldaten entschlossen zu. Dieser richtet sich auf, überprüft noch einmal die Lage und gibt uns dann ein Zeichen, dass wir ihm folgen sollen. Gleichzeitig laufen wir los. Vorne an der Spitze läuft der Soldat und führt uns durch das Chaos. Maxon ist direkt dahinter und hält die Waffe mit beiden Händen fest. Er dreht sich immer wieder um, um sicherzugehen, dass Celeste und ich noch da sind. Wir laufen Hand in Hand hinter den beiden her. Wobei unsere Kleider uns zum Verhängnis werden. Sie sind viel zu eng, um darin schnell laufen zu können. Immer wieder stolpern wir fast. Ich bleibe stehen und Celeste mit mir. Sie schaut mich verwirrt an, doch ich greife zum Saum und reiße den Stoff ein. Celeste tut es mir gleich.
Als ich wieder nach vorne schaue, merke ich, dass Maxon und der Soldat ein ganzes Stück entfernt sind. Maxon dreht sich wieder nach uns um, und als er merkt, dass wir zurückgeblieben sind, rennt er sofort zurück. Auch der Soldat bemerkt es und kommt zurück. Sie sind fast bei uns, als auf einmal eine Explosion in unserer Nähe mit einem ohrenbetörenden Knall ist. Wir ducken uns und versuchen uns so gut es geht, vor Glas- und Holzsplittern zu schützen. Alles ist voll mit Rauch und wir können kaum noch etwas erkennen. Vor uns ist eine der Säulen eingestürzt und versperrt uns den Weg. „America!", ertönt es von der anderen Seite und ich erkenne Maxons Stimme. „Uns geht es gut!" Ich helfe Celeste auf, die wegen des ganzen Rauchs einen Hustenkrampf hat. „Bist du okay?" „Jaja. Mir ist nichts passiert. Aber wir müssen hier weg!"
Ich schaue mich um und stelle fest, dass wir in einer Sackgasse sind. Überall sind Kämpfe und es gibt kein Entrinnen. Es gibt nur eine Möglichkeit. Zurück zum Altar und von dort einen Ausgang finden. Wir haben keine Zeit zu warten, bis Maxon und der Soldat bei uns sind. Ich greife nach Celeste Hand und laufe los. „Aber das ist die falsche Richtung!", schreit Celeste panisch und reißt an meiner Hand, sodass ich stehen bleiben muss. „Es ist aber die einzige Möglichkeit! Komm, weiter. Wir dürfen nicht stehen bleiben!" Ich will sie wieder mit mir ziehen, doch es ist zu spät. Einer der Rebellen tritt aus dem Rauch und sieht uns sofort. Er ersetzt seine Waffe an und zielt. In der letzten Sekunde zieht Celeste mich nach unten und so entkomme ich der Kugel nur knapp. Wir kauen hinter einer der Bänke. Meine Gedanken überschlagen sich. Rechts von uns ist irgendwo der Rebell und auf der linken Seite ist der Rauch so dicht, dass wir dem nächsten Rebellen sehr wahrscheinlich in die Arme laufen werden. Doch wir haben keine andere Wahl, als diesen Weg zunehmen.
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Eine andere Entscheidung
FanfictionJeder erinnert sich noch an dem Moment, in dem Maxon ganz Illeà mitteilen wollte, dass Lady Kriss die Siegerin der Selection ist. Doch was wäre wenn der Rebellenangriff nie stattgefunden hätte und Maxon so nie seine Entscheidung geändert hätte? Er h...