CHAPTER ONE

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"Hey Lucy, machen Sie den Bericht bitte  bis morgen fertig? Ich fürchte, wir benötigen ihn doch eher als erwartet. Wie immer musste Brunish alle Termine ändern und ist nun für morgen angemeldet", keuchte Mr Fletcher über Lucys Tresen, wie immer, wenn er außer Atem vom Treppenstufen laufen war.

Genervt blickte Lucy von besagtem Bericht auf, welchen sie gerade tippte.

"Mr Fletcher, sie wissen doch, dass ich gleich gehen muss um Rica aus der Kita abzuholen?"

"Hihi, das hat sich gereimt", grinste Mr. Fletcher.

Als Lucy nur die Augenbrauen hob, räusperte er sich vernehmlich und stellte sich gerader hin, anstelle sich noch weiter auf ihrem Tresen abzustützen.

"Ich verstehe sie voll und ganz. Dennoch muss ich Ihnen sagen Lucy, dass Brunish&Sons einer unserer wichtigsten Deals in diesem Jahr ist und dieser Bericht sich morgen um 11:30 Uhr in meinem Büro zu befinden hat. Guten Tag."

Resigniert blickte Lucy ihrem Chef nach, der nun betont würdevoll an ihr vorbei schritt um sein eigenes Zimmer aufzusuchen. Dann blickte sie wieder auf den gerade einmal zur Hälfte fertig gestellten Bericht. Na toll, das würde wohl wieder eine Nachtschicht geben, sobald sie Rica ins Bett gebracht hatte.

Moment, Rica! Gehetzt blickte Lucy auf die Wanduhr, die sie extra gegenüber ihres Schreibtischs angebracht hatte, bevor sie achtlos den Bericht in ihre Tasche stopfte und sich deren Träger über die Schulter warf. Sie schnappte noch ihre Strickjacke, die sie trotz der sommerlichen Temperaturen am morgen gebraucht hatte und lief um ihren Schreibtisch herum zur Tür. Natürlich stieß sie dabei ihren Oberschenkel gegen die Kante und musste fluchend rennen, um den Bus an der Ecke zu erreichen.

Abgehetzt und außer Atem ließ sie sich auf einen freien Platz in der zweiten Reihe am Fenster fallen und es reichte gerade einmal für zehn Minuten Pause, bevor sie vor  der Kita den Stop-Knopf drückte und den schön gekühlten Bus wieder verlassen musste.

Doch all dies wurde wieder wettgemacht, als sie das freundliche, gelb gestrichene Haus erreichte, über dessen Tür in bunten Buchstaben geschrieben stand: 'Miss Pea's Children'. Schon von Weitem hörte Lucy einige Kinder im Garten rennen und lachen und sie freute sich, ihre kleine Tochter zu sehen, wie sie ihr von ihren Abenteuern mit ihren Freunden erzählen würde.

Wie es im Sommer üblich war, betrat Lucy das Gelände über die Gartentür, da sie sich sicher war, Rica hier draußen anzutreffen. Und tatsächlich!

In dem Moment, in dem die Kleine das Törchen quietschen hörte und ihre Mutter erkannte, lief sie schon laut rufend zu ihr hin.

"Mum, Mum, schau mal, Connor hat einen Feuerkäfer im Sandkasten gefunden!", rief sie begeistert und zerrte Lucy am Hosenbein in Richtung des besagten Spielelements der Kita. Lachend hob Lucy ihre Tochter auf den Arm und meinte: "Hey meine süße Maus. Ich freu mich auch dich zu sehen."

Ungeduldig gab Rica ihrer Mum einen Schmatzer auf die Wange und quasselte dann weiter: "Und dann wollten wir eigentlich mit ihm spielen, aber er ist weggelaufen. Du musst uns helfen ihn wiederzufinden!"

"Moment mein Schatz!", grinste Lucy und stellte ihre Tochter neben dem Sandkasten auf ihre eigenen kleinen Beinchen zurück, "das tut ihr schön selber. Allerdings erst morgen, weil du junge Dame jetzt mit mir heim gehst."

"Aber Muuum", maulte Rica los und stampfte mit ihrem Bein auf den sandigen Boden. "Ich will aber jetzt den Feuerkäfer finden!"

"Ach so? Du willst jetzt also lieber einen kleinen Käfer suchen, anstatt mit mir ein Eis essen zu gehen? Dann muss ich doch wohl oder übel allein gehen, wie doof", meinte Lucy betont traurig und wollte sich schon abwenden.

Erschrocken klammerte sich Rica an ihr rechtes Bein und beteuerte sofort: "Niemals Mummy! Natürlich komm ich mit dir. Bestimmt finden wir Feuri morgen wieder. Aber jetzt muss ich Connor Tschüss sagen und ihm erklären, dass ich eine wichtige Mission habe."

Lächelnd beobachtete Lucy, wie Rica zu ihrem Spielkameraden lief und ihm sehr wichtig tuend erklärte, dass sie sich geopfert hatte, ihre Mum zu begleiten, dass diese nicht alleine gehen musste. Dabei war sich Lucy ziemlich sicher, dass es nachher Rica war, die drei anstatt zwei Kugeln Eis haben wollen würde.

Nachdem ihre Tochter wieder zu ihr gelaufen war und Lucy sich bei Miss Pea gemeldet und hinter ihrer Tochter das Törchen geschlossen hatte, schob sich auch schon die kleine Hand von Rica in Ihre und fröhlich hüpfend machte sich die Kleine an der Hand ihrer Mum auf den Weg, zur besten Eisdiele in London.

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Hi Freunde des Harry Potter Universums!

Ich freu mich euch alle in dieser Geschichte begrüßen zu dürfen und hoffe dass sie euch gut gefällt.

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Bis bald ihr Lieben :)

TOMORROW   ||Fred Weasley||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt