Nachdem also klar war, dass ich eine psychologische Behandlung bräuchte, begann ich mich zusammen mit meiner Mutter auf die Suche nach einem Psychologen zu machen. Und dieses Thema, beziehungsweise diese Angelegenheit sollte man nicht als unwichtig betrachten. Denn mit diesem Menschen wird man über all seine Probleme, Ängste, Geheimnisse, Hoffnungen und Vorstellungen reden. Quasi wie ein lebendiges Tagebuch.
Aber in der heutigen Zeit ist es gar nicht so einfach einen guten Psychologen zu finden der zum einen noch Kapazität frei hat und mit dem man zum anderen klar kommt.
So fand meine Mutter drei Psychologen bei uns in der Nähe die in Frage kommen würden. Ob Mann oder Frau war mir grundsätzlich egal. Der eine fiel aber schon mal weg, da ich seinen Sohn kannte und den schon nicht wirklich mochte.
So machte meine Mutter bei den zwei anderen einen Kennenlerntermin aus. Grundsätzlich hat man, soweit ich weiß, wenn man gesetzlich versichert ist, fünf Sitzungen zum Kennenlernen frei.
Der erste Termin war bei einer weiblichen Psychologin. Ich erzählte ihr meine Geschichte und wie es mir zur Zeit ging und dann musste ich mit so kleinen Gewichten zeigen, wie sehr mich einzelne Dinge wie zum Beispiel die Schule belasteten. Und dann sollte ich mit meiner Mutter eine Art Spiel spielen, aber ich hab leider vergessen wie genau das aussah.
Mein Fazit zu dieser Frau war, dass sie und ich definitiv nicht zusammen passen würden. Sie war mir einfach zu quirlig, laut und aufgedreht. Ich habe mich einfach nicht wohl gefühlt.Der zweite Termin war bei einem älteren Mann. Auch ihm erzählte ich alles. Aber da musste ich einfach nur erzählen, nichts anderes.
Nach dem Termin wusste ich dass dieser Mann mein Psychologe werden sollte. Er war einfach ein sehr ruhiger und netter Mensch, genau das was ich brauchte.Diese Entscheidung habe ich nie bereut.
DU LIEST GERADE
Emetophobie - Meine Geschichte
JugendliteraturEmetophobie - die Angst davor, sich übergeben zu müssen oder andere dabei zu sehen. Eine eher unbekannte Angst, die doch verbreiteter ist, als man denkt. Hier erzähle ich meine Geschichte. Sie soll Betroffenen helfen, sich nicht alleine zu fühlen...