Therapie Teil 1

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In erster Linie ging es dann bei meinen Termin beim Psychologen darum, meine Depressionen zu bekämpfen und herauszufinden, wo meine Phobie herkommt.

Woche für Woche ging ich also zu meinen Terminen und redete 50 Minuten lang darüber wie es mir ging, wie meine Woche war und wie ich in der Schule zurechtkam. Wir erstellten zusammen Diagramme von meinen Ängsten, den Beziehungen zu meinen Freunden und sprachen über Gott und die Welt. Ich ging eigentlich wirklich gerne zu den Sitzungen.

Nachdem meine Therapie offiziell erst einmal zu Ende war, beantragten wir die Weiterführung der Therapie bei meiner Krankenkasse und das wurde auch schnell genehmigt.

Eigentlich hatte ich keine Depressionen mehr, aber meine Phobie wollte und wollte nicht besser werden. Ich hatte immer noch jeden Tag damit zu kämpfen und es entwickelten sich auch immer mehr Zwänge.

Meine Psychologe versuchte weiterhin herauszufinden ob es vielleicht mal in meiner Kindheit ein Ereignis gab, das die Emetophobie ausgelöst hat, konnte aber nichts finden.

Er erklärte mir das so:
Manche Menschen erleben zum Beispiel in ihrer Kindheit etwas, das sich im Unterbewusstsein abspeichern und sich dann im Laufe des Lebens zu einer Angst entwickelt, sei es jetzt Höhenangst oder Angst vor Hunden.

Bei mir gab es aber nie so etwas, weswegen ich dann diese Therapie nach 1,5 Jahren beendete. Ich sah keine Fortschritte mehr und sah so keinen Sinn mehr darin noch weiter diese Form der Therapie zu machen.

Emetophobie - Meine GeschichteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt