Ihr erinnert euch doch noch an den "Freund" von mir, der mal für mich schwärmte, mit dem ich dann zerstritten war und mich dann wieder vertragen habe.
Er war der mit der Erste der von meiner Phobie wusste, dem ich erzählt habe wie es mir ging, was ich fühlte.
Doch mit der Zeit merkte ich immer mehr, dass unsere Freundschaft für ihn nur einen Sinn hatte: Mich dazu zu bringen, eine Freundschaft mit gewissen Vorzügen mit ihm anzufangen und ihm anzügliche Bilder von mir zu schicken. Er wusste dass er mir wichtig war und dass ich Angst davor hatte ihn zu verlieren. Das nutzte er aus, um mich immer wieder nach solchen Bildern zu fragen. Und ich war naiv genug, das zu tun.
Ich schaffte es aber dennoch zum Glück oft genug ihm diesen Wunsch nicht zu erfüllen und so verlor er das Interesse an mir. Ich bekam oft nur noch eine knappe Antwort, wenn ich ihm erzählte was mich belastete. Immer öfter antwortete er gar nicht mehr.
Ich merkte dass ich als Person ihm egal war und er nur noch andere Sachen wollte und so stellte ich ihn zur Rede.
Seine Antwort darauf war nur, dass er keinen Bock mehr auf meinen "Depri-Scheiß" hätte und er die Freundschaft beenden wolle.
Im Nachhinein kann ich es nachvollziehen, ich war damals ziemlich oft deprimiert und niedergeschlagen. Aber für mein damaliges Ich war das wie ein Schlag ins Gesicht. Ich konnte ja nichts dafür dass es mir so schlecht ging und wollte nicht deswegen jemanden verlieren.
Aber er sollte nicht der Einzige bleiben, den ich wegen meinen psychischen Problemen verlieren würde.
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Emetophobie - Meine Geschichte
Novela JuvenilEmetophobie - die Angst davor, sich übergeben zu müssen oder andere dabei zu sehen. Eine eher unbekannte Angst, die doch verbreiteter ist, als man denkt. Hier erzähle ich meine Geschichte. Sie soll Betroffenen helfen, sich nicht alleine zu fühlen...