before i die (Vkook)

26. Kapitel

Taehyungs Sicht:

Seid einer Woche war mein kleiner Engel schon Tod. Er war im Schlaf gestorben und ich lag neben ihm und Yuna auf ihm..
Ich hätte es wissen müssen, dann hätte ich ihm noch so viel sagen können, so unfassbar viel... Jetzt werde ich es nie wieder können..
Ich saß neben Yoongi, der die ganze Zeit total Stur auf den Sarg sah. Jimin neben ihm, strich über Yoongis Knie und sah mich leicht verzweifelt an.
Ich zuckte mit den Schultern und sah zum Bestatter, der anfing zu reden.
Warum redet er eigentlich? Er kannte Jungkook nicht.
Nach den ersten drei Sätzen, hörte ich nicht mal mehr zu. Ich wollte, dass dies hier alles vorbei war.
Ich sah zu Eunja, die Yuna auf dem Schoß hatte und stumm weinte.
Sungwoo sah auf den Sarg und versuchte stark zu sein. Für seine Familie, aber man sah ihm den Schmerz an.
Ich werde Ihnen helfen... Irgendwie.
"... Als nächstes hören wir ein paar Sätze von Kim Taehyung."

Dieser Satz brachte mich wieder zum erwachen und langsam lief ich nach vorne und sah auf dem Zettel.
'Hay.. Ich bin Taehyung, aber ihr kennt mich ja alle, die die es nicht wissen. Ich bin Jungkooks Freund gewesen.. Ehrlich gesagt hatte ich am Anfang gar keine Idee was ich schreiben sollte, jedoch hatte mich der Film,'Das Schicksal ist ein mieser Verräter' ziemlich inspiriert...Diese Grabrede existiert schon eine Weile... Also wie sagte Hazel zu Augustus Waters Beerdigung? Die Rede ist nicht für den Toten, es ist für die lebenden.
Lustigerweise hatte Eunja sogar den selben Spruch an der Wand stehen. 'Das Problem mit dem Schmerz ist, er verlangt gespürt zu werden.' Oder Kookies lieblingszitat: 'Aber Gus, meine Große Liebe, ich kann dir nicht sagen, wie unendlich dankbar ich bin für unsere kleine Unendlichkeit. Ich würde sie für nichts auf der Welt hergeben.'
Ehrlich gesagt, fand ich es immer viel zu kitschig aber jetzt... Jetzt passt dieses Zitat perfekt. Ich danke Jungkook für unsere Unendlichkeit und ich werde für  nichts auf dieser Welt, daran denken es zu vergessen. Ich werde meinen Kindern wahrscheinlich noch von diesem wunderbaren Menschen erzählen. Meine spätere Beziehung tut mir jetzt schon leid... "
Ein paar lächeln, ein paar andere gaben ein kleines lachen von sich.
Yoongi sah mich an und ich erkannte ein kleines lächeln.
"..Ein Zitat, so meinte er passte perfekt zu seinem Cousin, da er dieses auch gesagt hatte: 'Manchmal wäre ich dumm, damit müsste ich nicht über den scheiß nach denken, den du anstellst.. Oder..."
Yoongi unterbrach mich. "Eine Welt ohne Jungkook will ich nicht sehen..."
Ein paar sahen zu ihm. Endlich redet er wieder.
Ich lächelte ihn an. "Genau..."
Yoongi lächelte leicht und umklammert Jimins Hand.
Ich redete weiter.
"Ich danke Jungkook für alles und ich werde ihn immer lieben... Wie Gus zu Hazel meinte: 'Es wäre mir ein Privileg mir von dir das Herz brechen zu lassen.. Und damit hatte er recht. Es war mir eine Ehre das Kookie mir das Herz gebrochen hatte, obwohl es durch den Tod war... Ich liebe dich Kookie...'
Ich ging wieder auf mein Platz und ließ die Tränen laufen, als der Sarg in die Erde getan wurde und die Erde darüber.
Eunja setzt sich neben mich.
"Wer den Regenbogen sehen will, muss erst durch den Regen gehen..." murmelte sie und wischt mir sanft die Tränen weg.
"Ich vermisse ihn so sehr Eunja.."
"Das tun wir alle." sagt sie und küsst meine Stirn.
"Taehyung? Yoongi, Jimin Hoseok?"
Wir sahen zu Sungwoo, der Briefe in der Hand hielt.
Yoongi nahm einen, wo sein Name drauf stand, öffnet ihn und las ihn.
"Alles okay?" fragt Hoseok, als Yoongi sanft lächelte.
"Er hat uns Todo Listen geschrieben..." murmelte er.
Jimin nahm seinen Zettel und fing an zu lachen.
"Wir sollen unser Kind nach ihm benennen...". "Klingt gut. Machen wir" sagt Yoongi und Hoseok las seine durch.
"Ich soll meine Familie Suchen und auf Tae achten..."
Ich lächelte schwach und las meine Liste durch.
Eunja strich durch meine Haare. "Er wollte nicht, dass ihr euch zerstört..."
"Ich werde nach Oxford gehen..." murmelte ich und Eunja küsst meine Stirn.
Ich lächelte schwach und verließ dann den Friedhof. Ich brauchte jetzt meine Zeit. Zeit zum trauern. Zeit zum weinen. Zeit um wieder auf die Beine zu kommen...