Kapitel 37 - Vergangenheit...

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Daniels Sicht

„So, Sie bekommen gleich die Narkose von mir. Haben Sie noch etwas auf dem Herzen?" Fragte der Anästhesist freundlich. Er war wirklich sehr nett...
„Wann werde ich ungefähr die Klinik verlassen können...? Ich will das weder meiner Freundin, noch meinen Schülern antun..."
Nur unter Schmerzen brachte ich dieser Worte hervor.
„Das werden wir sehen müssen. Je nachdem, wie es ihnen später geht können wir mehr sagen. Aber ich bin mir sicher, zwei Tage zur Beobachtung und dann noch ein paar Tage zur Schonung zuhause." Allein das gefiel mir ganz und gar nicht...
„So... Noch etwas?"
„Nein... Bringen wir es hinter uns... Die Schmerzen bringen mich noch um..." Der Anästhesist nickte lächelnd und gab mir langsam die Narkose. „Sie dürften jetzt merken, dass Sie langsam etwas döselig werden, das ist ganz normal. Zählen Sie am besten bis zehn, das hilft."

Nach gefühlten 5 Minuten wurde ich wach. Ziemlich ruckartig öffnete ich meine Augen und sah Becki, welche erleichtert ausatmete. „Gott Daniel, was machst du nur?" Sie umarmte mich, was sich als gewaltigen Fehler herausstellte, da ich aus Schmerz aufstöhnte.
„Alles okay?" Ich nickte. Es klopfte und der Arzt der mich zuvor untersucht hatte kam herein. „Sie sind wach..." Stellte er fest um kam zu mir. „Also... Ihnen wurde der Blinddarm entnommen. Sie werden nur ein paar wirklich sehr kleine Narben behalten."
Er schob mein Oberteil nach oben und sah sich die Nähte an. „Ist inzwischen gut geheilt. Zu ihrer Info, gegessen und getrunken wird in den nächsten 24 Stunden erstmal nicht. Dafür ist die Infusion. Danach kann ihnen erstmal Tee angereicht werden. Sobald Sie zuhause sind, also wahrscheinlich übermorgen, können Sie langsam leicht verdauliche Speisen, wie Zwieback oder Suppen, essen. Aber wirklich vorsichtig."
Ich nickte schwach und nahm dann die Hand von Becki um diese zu drücken.
Sie strich behutsam über meinen Kopf und wuschelte etwas durch meine Haare. „Nun, sobald Sie zuhause sind, werden Sie mir nicht unbeaufsichtigt dort gelassen. Das heißt, irgendjemand wird aufpassen müssen, dass Sie auch wirklich nur liegen und sich schonen!"
Innerlich rollte ich mit meinen Augen, doch ich lächelte nur genervt und nickte dem Arzt zu.
„Ich gucke mal... Entweder bleibe ich bei dir, oder ich frage mal rum."
Flüsterte mir Becki in mein Ohr.

Thomas' Sicht

„So... Nur noch ins Flugzeug, dann sind wir so gut wie in Deutschland." Sagte ich euphorisch zu meiner Klasse. „Jannik! Hör auf dich auf meinen Koffer zu setzen!" Jannik fing an zu lachen und stieg wieder von meinem Koffer. Ich rollte mit den Augen und sah auf mein Handy, welches im Sekundentakt vibrierte.

„Boah Leute, ich könnte kotzen! Ich bin jetzt genauso wie Niels und Tom im
Krankenhaus.🙄"
-Daniel

„Was hast du jetzt wieder angestellt?😳😨"
-Katharina

„Blinddarmentzündung! Yippee!🥳🙄🙄"
-Daniel

„Ouh Fuck."
-Sebastian

„Was ham'se mit dir gemacht?"
-Katharina

„Blinddarm rausgenommen und mir somit ein paar kleine, wunderschöne Narben hinterlassen🙄"
-Daniel

„Naja, kein Drama. Zeugungsunfähig wirst du dadurch ja nun nicht, ne?😂😂"
-Sebastian

„Haha🙄🙄"
-Daniel

„Da müsste man dir schon etwas anderes entnehmen😂 Aber keine Angst: Du darfst selber entscheiden, ob du eine Sterilisation durchführen lassen möchtest😂😂"

„ALTER😠"
-Daniel

„Untersteht euch, euch jetzt anzufeinden. ALLE BEIDE! 😤 Sebastian, hör auf ihn zu provozieren. 😒Du weißt, dass er da sehr empfindlich reagiert!"
-Thomas

Der Lehrer - Warum ich...?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt