Kapitel 24 Ich gehöre niemanden

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Sicht Gabriel

Genervt warf ich mein Handy auf mein Bett und lies mich dann einfach daneben fallen. Ich war echt erschöpft, das Eric wieder auf getaucht war machte mir wirklich zu schaffen. Aber viel schlimmer war das ich nun Leo, Kail und Magnus da mit rein gezogen hatte. Meine Eltern sind vor 20 Minuten zu einem Notfall in der Firma meines Vaters geeilt, eigentlich wollte ich mit da ich etwas angst so alleine hier hatte aber meine Mutter meinte das ich hier bleiben soll. Morgen ist ja Schule und da sie nicht wissen wie lange es dauert haben sie angst das ich nicht genug Schlaf bekäme. Als wäre Schlaf so wichtig.

Ich weiß nicht genau wann ich eingeschlafen war. Aber ich schrak auf als ich ein Geräusch hörte. In meinem Zimmer war es dunkel und ich sah nicht grade viel. Also tastete ich mich vor zu meiner Nachttischlampe. Als ich den Knopf drückte um sie einzuschalten ging sie nicht an. Also kroch ich aus dem Bett und stolperte zum Lichtschalter. Aber auch das Licht ging nicht an. Ein Blick aus dem Fenster verriet mir das in den anderen Häusern licht brannte. So konnte es also kein Stromausfall sein. Ich stolperte wieder zurück zu meinem Bett und tastete nach meinem Handy. Mit zittrigen Händen hob ich es vom Bett auf und wollte es grade entsperren als ich einen warmen Atem in meinem Nacken spürte. Erschrocken wandte ich mich um und lief ein paar Schritte nach hinten. Die Person vor mir folgte mir langsam.

Ängstlich wich ich meiner Bettkante aus als ich mit der Hacke gegen stieß. Aber schnell kam ich nicht mehr weiter da ich die Wand erreicht hatte. Die Person kam mir immer näher und dann sah ich sein Gesicht. Geschockt zog ich die Luft scharf ein. "Na mein Engelchen. Hast du mich vermisst.", hauchte Eric mir ins Ohr und schlug mir auch schon in den Magen. Dieser Penner! Schmerzhaft hustete ich auf, seine Schläge waren früher nicht so stark. Anscheinend hat er trainiert. Zu meinem nach teil... Da ich mein Handy noch immer in der Hand hielt lies ich es in meiner Hosentasche verschwinden und schupste ihn dann von mir weg.

Wenn der Typ dachte das ich mich wie früher einfach zusammen schlagen ließ dann hat er sich geschnitten. "Was willst du?", fauchte ich ihn an. Die aufsteigende Panik schluckte ich runter und versuchte meinen ganzen Mut zusammen zu nehmen. "Lass mich endlich in ruhe. Ich liebe dich nicht du verdammter Psycho.", schrie ich. Was ich aber sehr schnell bereute. Bevor ich überhaupt reagieren konnte schlug er mir auch schon mitten ins Gesicht. Er schlug ein paar mal zu und lachte dann plötzlich auf. "Vergiss nicht wem du gehörst.", knurrte er und kam mir wieder etwas näher bevor er mir wieder in den Magen schlug.

Der Typ hatte echt Aggressionsprobleme. "Ich gehöre niemanden.", wimmerte ich unter seinen Schlägen. Meine Beine ließen nach dem gefühlten 20 Schlag zusammen und ich kauerte mich auf den Boden zusammen. Er lachte wieder auf und fing an auf mich einzutreten. Ein paar mal ins Gesicht, dann in den Bauch und dann noch ein paar mal gegen meine Beine da ich sie mir vor den Bauch zog. Immer wieder fing ich an auf zuhusten und schmeckte auch schon Blut. Verdammt wenn der so weiter macht tötet er mich.

Ich muss hier weg. War mein einziger Gedanke. Also nahm ich all meine Kraft zusammen und raffte mich auf. Als ich stand schupste ich ihn aufs Bett. Überrascht darüber das ich noch stehen konnte sah er mich an. Statt aber zu warten bis er stand humpelte ich so schnell es ging aus dem Zimmer. "Du kannst mir nicht entkommen.", hörte ich Eric hinter mir schreien und dann hörte ich auch schon seine Schritte. An der Treppe hatte er mich eingeholt. Was dann passierte hatte ich nicht erwartet. Der dumme Penner schubste mich allen ernstes die Treppe runter. Mit lauten gepolter rollte ich die Treppe runter und stieß unten mit dem linken Bein gegen einen der unnützen Schränke meiner Mutter. Schmerzerfüllt schrie ich auf. Aber statt mich meinen Schmerzen hinzugeben zog ich mich am Regal hoch.

Hinter mir hörte ich wie Eric langsam lachend die Treppe runter kam. Aus Reflex nahm ich das nächst beste was mir zwischen die Finger kam und warf es dem Penner an den Schädel. Mit einem lauten Aufschrei stürzte er nun die Treppe runter und der Pokal meines Vaters viel laut krachend auf die Treppe. Ich machte rechtzeitig einen schritt nach hinten sonst hätte mich Eric wahrscheinlich umgerissen. Der Pokal kam mit lautem gepolter auch die Treppe runter und landete genau in Erics Rücken. Da aber von im kein Ton kam nutzte ich die Gelegenheit zur Flucht.

Ich humpelte erst mal Plan los die Straße entlang. Dann viel mir ein wo ich mich verstecken konnte. Schnell schrieb ich Leo das er mir die Adresse von Kail und Magnus schicken soll. Dieser Antworte mir mit einer Frage und der Adresse, die Frage ignorierte ich einfach und gab die Adresse dann in Google-Mags ein. Kaum hatte das scheiß teil endlich die Route berechnet hatte machte ich mich auf dem Weg. Hinter mir hörte ich noch die leisen Rufe von Eric, anscheinend war er wieder zu Bewusstsein gekommen. "Verdammt.", murmelte ich und humpelte so schnell es ging voran.

Bald hatte ich die Adresse erreicht und die Schmerzen waren kaum auszuhalten. Ich stützte mich an der Eingangstür kurz ab und humpelte dann in den Hausflur. Leo hatte mir auch das Stockwerk wo die beiden wohnten geschickt. Im Fahrstuhl sackte ich zusammen und verlor fast das Bewusstsein, die schmerzen waren einfach zu groß. Ich weiß nicht in welchem Stockwerk aber irgendwann stieg eine ältere Dame ein die mich besorgt musterte. "Gehts dir gut kleiner?", fragte sie. Hustend nickte ich und zog mich an der Wand wieder auf die Beine. Als wir in dem Stockwerk ankamen in dem ich raus wollte floh ich schon fast vor der Dame. Ihre besorgten Blicken waren echt nicht hilfreich.

An der Haustür der Wohnung klopfte ich leicht gegen die Tür. Erst dachte ich das sie alle schliefen aber dann machte doch Magnus auf und sah mich geschockt an. "Wo ist Kail.", hustete ich und hielt mir den Bauch. "In seinem Zimmer.", er zeigte hinter sich. "Tolle Beschreibung.", stöhnte ich genervt und hustete wieder. Dieses mal kam wieder etwas Blut mit raus. "Ich zeig dir wo es ist.",Magnus packte mich vorsichtig am Arm und stützte mich etwas. Vor dem Zimmer von Kail blieben wir stehen und erklopfte für mich an die Tür. Ich hörte das Kail irgendwas sagte als er die Tür öffnete aber verstehen konnte ich nicht, da ich mich eher darauf Konzentrierte nicht zusammen zu brechen.

Ich schob mich einfach an Kail vor bei und stolperte zu seinem Bett, wo ich mich kurzer Hand drauf fallen lies. Was ich auch gleich bereute. Ein stechender Schmerz durch zog meinen ganzen Körper was mich in die Bettdecke stöhnen ließ. Verdammt ich bring ihn irgendwann um, wenn er nicht schneller ist.

1155 Wörter

So noch ein zweites Kapitel für Heute, ich hoffe es gefällt euch.

LG Eure Mitze

Don't love a Badboy Buch 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt