Kapitel 28 Wir kommen auch ohne Einladung

1.3K 53 30
                                    

Sicht Leonard

An gespannt starrte ich meine Mutter und Anna an. Als es plötzlich an der Haustür klingelte. "Wer kann das denn sein? Erwartest du noch jemanden?", meine Mutter sah verwirrt zu meinem Vater der aber nur Ratlos mit dem Kopf schüttelt. "Ich mach auf.", seufzte ich da sich sonst keiner dazu entschied.

Also ging ich schnellen Schrittes zur Haustür und riss sie genervt auf. "Was?", zischte ich noch bevor ich sah wer da stand. "Danke für die nette Begrüßung. Machst du immer so die Tür auf?", lachte Gabriel der sich auch gleich einfach an mir vor bei drängte. Etwas perplex sah ich die 3 Jungen an, die einer nach dem Anderen einfach mein Haus betraten.

Was ging den nun bitte jetzt ab? "Äh..." "Wo ist das Wohnzimmer?", fragte Kail bevor ich irgendwas wirklich sagen konnte. "Folgt mir.", murmelte ich und warf die Tür wieder ins Schloss. Dann zeigte ich ihnen noch schnell wo sie ihre Schuhe aus ziehen konnten. Gab half ich etwas da er es selbst nicht ganz schaffte.

"Leo wer ist denn da?", rief mein Vater aus dem Wohnzimmer. "Annas Untergang.", lachte ich bitter auf und ging dann ins Wohnzimmer. Dabei stützte ich Gab etwas und ließ ihn dann auf dem Sofa platz nehmen. "Du hast sie herbestellt?", schrie Anna geschockt. Dieses mal war es nicht gefakt. Was mich abermals auf lachen lies. "Nein habe ich nicht.", zischte ich.

"Leo brauch uns nicht her bestellen. Wir kommen auch ohne Einladung.", zischte Gab und funkelte Anna wütend an. Ich weiß nicht genau warum er sie Hasst aber mir gefiel es. "Leo willst du uns deine Freunde nicht vorstellen?", fragte mein Vater und musterte jeden von ihnen eindringlich. "Gerne. Also der mit den Wunden ist mein bester Freund Gabriel und nein er hat sich nicht geprügelt. Er wurde verprügelt.", sagte ich als ich das Gesicht meiner Mutter sah. Sofort wurde ihr Blick von Abwertend zu Mitleidig. Diese Frau hat sie echt nicht mehr alle. Aber hey sie ist meine Mutter, da bleibt das nicht aus.

"Der Junge da ist Kail. Er ist der feste Freund von Gabriel.", ich zeigte auf Kail der grade damit beschäftigt war Gabriels kalten Schweiß von der Stirn zu wischen. "Und der super heiße Typ neben mir ist mein fester Freund Magnus.", ich klammerte mich leicht an Magnus seinen Arm.

"Ah das ist also der Junge um den es geht?", fragte meine Mutter und sah zu Anna. Die im übrigen nicht mehr im standen war ihre fake Tränen aufrecht zu halten. "Was meint deine Mutter?", flüsterte Magnus leise und sah mich verwirrt an.

"Stimmt ihr wisst es ja nicht. Also gut lasst mich euch aufklären.", sagte ich triumphierend und warf Anna einen kurzen Blick zu. Diese stürmte mit den Worten 'Das ist noch nicht vorbei' aus dem Haus. "Und wie das vor bei ist.", lachte ich nur. "Also nach dem wir heute Morgen essen waren ist die liebe Anna zu meinen Eltern gerannt. Sie meinte ich... ICH... hätte ihr den Freund aus gespannt. Dabei wollte sie mir den Freund ausspannen.", den letzten Satz sagte ich etwas verbittert.

"Warte was?", riefen die Jungs im Chore und sahen mich geschockt an. "Ich und die?", bei den Worten verzog Magnus angewidert das Gesicht. Ich nickte nur und wandte mich dann meinen Eltern zu. "Seht ihr. Ich sag doch da war nichts zwischen ihnen." "Ich kann dem ganzen nicht mehr ganz folgen.", sagte meine Mutter und lies sich verwirrt auf dem Schoss meines Vaters nieder. Dieser schien auch etwas verwirrt zu sein.

Dabei ist das alles doch ganz einfach. "Anna hat gelogen.", sagte Gab das offensichtliche. "Wollt ihr was trinken?", fragte ich einfach und sah in die Runde. "Oh ja, mich bring das laufen noch um.", stöhnte Gab und lehnte sich erschöpft an Kail. "Ok, bin gleich wieder da.", sagte ich noch bevor ich den Raum verließ.

In der Küche holte ich erst mal ein paar Getränke und Gläser die ich auf ein Tablett stellte. Dann machte ich noch schnell einen Kaffee für meinen Vater. Der ernährt sich schon fast von dem Zeug. Ich kann das echt nicht verstehen diese dunkle Brühe ist einfach nur abartig.

"Kann ich dir helfen?", hörte ich auf einmal Magnus hinter mir. "Klar, du kannst die nehmen.", ich zeigte auf Getränke neben mir. "Du findest mich also heiß?", flüsterte mir Magnus noch ins Ohr und gab mir einen Kuss auf die Wange bevor er wieder ging. Mit hoch roten Kopf stand ich nun vor der Kaffeemaschine und versuchte irgendwie mein Herz wieder in den Griff zu bekommen.

Verdammt warum musste der mir so genau zuhören, das geht mal gar nicht. Ich hätte einfach die Klappe halten sollen. Aber klar fand ich ihn heiß, welcher normale Mensch würde ihn bitte nicht heiß finden.

Nach dem sich endlich mein Herz etwas beruhigt hatte machte ich mich wieder auf den Weg zurück ins Wohnzimmer. "Ich dachte schon du hast den weg vergessen.", lachte mein Mutter als ich den Raum betrat. "Haha sehr lustig.", schmollte ich nur. Nur weil ich einmal so verdammt durch mit der Welt war das ich nicht mehr wusste wo oben und unten ist zieht meine Mutter mich auf.

Das war so, ich war auf dem Geburtstag meines Cousin und hatte etwas zu viel getrunken. Am nächsten Tag kam ich noch immer nicht auf mein Leben klar und verlief mich im Haus. Erst lief ich durch das ganze Haus und suchte das Klo... Tja wie auch immer am ende fand meine Mutter mich heulend im Bad. Ich wusste den Weg in mein Zimmer nicht mehr. Also hatte ich mich heulend auf den Boden gesetzt und auf Rettung gewartet. Mein Vater dachte erst das ich auf Drogen wäre und hat mich ins Krankenhaus geschleppt.

Aber ich war nicht auf Drogen, nein viel besser ich hatte eine Alkoholvergiftung und dazu eine Gehirnerschütterung. Fragt mich nicht wie ich mir diese zugezogen hatte, ich habe echt kein Plan. Aber diese Geschichte ist mir so peinlich das ich sie nie und immer irgendwem erzählen würde. Zum Glück behielt meine Mutter so was auch immer für sich.

Sie gehörte nicht zu den Müttern die gerne aus dem Nähkästchen plauderte. Worüber ich echt erleichtert war. Aus vielerlei gründen, einer davon war das ich echt viele peinliche Krankheitsgeschichten hatte. Die meisten wollte ich einfach schlicht weg vergessen. Mein Leben ist mit Peinlichkeit nur so überflutet.

1036 Wörtern

So hier ist nun das 2 Kapitel für heute, ich hoffe es gefällt euch.

LG Eure Mitze

Don't love a Badboy Buch 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt