Kapitel 15 Verdammt seit ihr Schlampen

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Sicht Magnus

Kaum hatten wir aufgelegt sprang ich vom Boden auf. "Er kommt, er kommt.", rief ich und sprang durch die Wohnung. Verdammt freute ich mir grade einen Keks ab. Eigentlich fiel es mir gar nicht so schwer ihn zu fragen. Hätte er vorhin mein Gesicht gesehen würde er nun bestimmt denken ich bin ein weich Ei. Meine Wangen waren noch immer leicht gerötet und meine Augen auch noch ein bisschen gerötet. Mit kalten Wasser spritzte ich mir ins Gesicht in der Hoffnung das die ganzen Rötungen wieder verschwinden. Nach dem Telefonat mit Kails kleinen Engel hatte ich geheult wie ein Baby, verdammt der kleine konnte einem echt angst machen. Eigentlich war ich gar nicht so hart und stark wie alle dachten, der 'Badboy' war nur eine Versade um mich zu schützen. In Wirklichkeit war ich Kitty gar nicht so un ähnlich, ich war schüchtern und eine heuelsuse. Als kleines Kind wurde ich deswegen aber Gemobbt so wie ich nun Kitty mobbte. Ich wusste selber nicht so genau warum ich dem kleinen das antat schließlich wusste ich nur zu gut wie schlimm so was ist. Meine Eltern hatten mich auch nur verprügelt weshalb ich viel Zeit bei Kail verbracht hatte und mir nach und nach dieses zweite Ich zugelegt hatte. Als wir unsere eigene Wohnung bekamen gab es kein entkommen mehr für mich, ich musste mich immer mehr und mehr verstellen was oft schwer war. Am liebsten würde ich Kail ja sagen wie ich wirklich war aber das traute ich mich nicht. "Ich will doch nur ich selbst sein. Ich will niemanden verletzten. Erst recht nicht Kitty.", seufzend sah ich in den Spiegel.

Nach dem ich mich noch etwas gestylt hatte lief ich ungeduldig vor der Haustür auf und ab. "Wo bleibt er denn?", als ich ihm grade schreiben wollte klingelte es an der Tür. "Kitty.", schrie ich und drückte den Türöffner. So nun hieß es sich beruhigen, er würde gleich hier sein und wenn ich mich zu sehr anders gebe wird er es raus finden und dann wird er mich auslachen. Als es dann kurz darauf an der Tür klopfte Atmete ich tief ein und aus um mich noch ein bisschen zu beruhigen. Mit Schwung riss ich die Tür auf und Leo zuckte erschrocken zusammen. "Komm rein.", sagte ich und konnte mir ein kleines Lächeln nicht verkneifen. Endlich war er bei mir und ich hatte ihn für mich ganz allein. Skeptisch kam er rein und sah sich erst mal um. "Verdammt seit ihr Schlampen.", zischte er als er die Unordnung sah. Ach mein Gott es sah hier halt aus als wäre eine Bombe eingeschlagen, das war aber zum Großteil noch von der letzten Party. Kail und ich hatten kein Bock gehabt den Saustall aufzuräumen. Schulter zuckend schmiss ich die Tür wieder zu und nahm ihm einfach die Tasche ab um sie in mein Zimmer zu bringen. Er folgte mir und versuchte nur auf den Boden unter dem Müll zutreten was fast unmöglich war. "Das ist mein Zimmer. Wenn es dir heute Abend zuviel wird oder du mich verlierst dann komm hier er. Kein Gast darf das Zimmer betreten das wissen die aber auch. Du bist neben Kail der erste der es sieht und betreten darf..." "Ich fühle mich geehrt.", gab er Augenrollen leise von sich. "Solltest du auch.", sagte ich grinsend.

Nach dem ich ihm gezeigt hatte wo alles ist machten wir uns daran den Saustall aufzuräumen. Immer wieder murrte Leo und fluchte leise. Wenn er das vorher gewusste hätte wäre er ganz bestimmt nicht gekommen um mir zu helfen. Als er sich grade daran machte eine Maschine mit Wäsche anzumachen beobachtete ich ihn heimlich. "Hör auf zu starren und beweg deinen Arsch. Ich mach das hier sich nicht alleine sauber.", fauchte er. Ok so viel zum heimlichen, er hatte mich erwischt. Mit einer leichten röte im Gesicht machte ich mich daran den nächsten Müllsack zufüllen. Ein leises Süß war aus Leos Richtung zu vernehmen. Oh man war das Peinlich, er hatte mich noch nie erwischt. NOCH NIE, warum heute und jetzt wo es mir doch eh schon so schwer fällt meine Versade aufrecht zuhalten. Ich weiß nicht genau warum aber vor Leo würde ich sie am liebsten fallen lassen und ihm alles sagen aber ich hatte so eine Gott verdammte Angst. Nicht nur ihm zu zeigen wer ich wirklich war, nein ich hatte auch Angst ihm meine Gefühle die ich nur schon seit 4 Jahren für ihn hatte zu beichten. Was ist wenn er nicht das selbe empfand, was ist wenn er gar nicht schwul war, was ist wenn er mich dann hasst. Wieder kamen selbst zweifel auf und ich hätte am liebsten los geheult.

"Ey Magnus.", schrie plötzlich Leo und riss mich aus meinen Gedanken. "Was?", fragte ich verwirrt. "Willst du den Sack zerfleddern oder warum zerreißt du ihn in 100 Stücke?", er zeigte auf die Mülltüte in meiner Hand. "Oh fuck, die hab ich voll vergessen. Kannst du mir einen neuen geben?", fragte ich und schämte mich dafür das ich so in Gedanken gewesen war das ich sogar vergessen hatte das Leo ja bei mir ist. So sollte ich nicht sein, ich sollte jede Sekunde die ich mit ihm alleine hatte Genießen. Kopfschüttelnd gab er mir einen neuen Müllsack, schnell sammelte ich die Reste des alten auf und schmiss sie in den neuen. Ein leises knurren war zu hören und ich sah überrascht zu Leo der sich mit hochroten Kopf den Bauch hielt. "Hunger?", fragte ich belustig und er nickte leicht. Ich ließ den Müllsack auf den Boden fallen und packte Leo am Arm um ihn mit mir zu ziehen. "Dann gehen wir jetzt was essen.", verkündigte ich feierlich als ich hinter uns die Tür ins schloss schmiss.

946 Wörter

Hoffe euch gefällt das Kapitel.

Und wie findet ihr Magnus? Er ist echt anders als man Dachte oder?

LG Eure Mitze

Don't love a Badboy Buch 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt